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Erfolgreich gegründet: Aber wie geht es jetzt weiter?

Mit viel Engagement und Fleiß haben Sie sich von der ersten Geschäftsidee bis zum fertig gegründeten Unternehmen entwickelt und hierbei viele Hürden und Barrieren erfolgreich gemeistert. Nun haben Sie Ihr Ziel endlich erreicht und sitzen als Unternehmer auf dem eigenen Chefsessel. Doch wie soll es jetzt eigentlich weitergehen?

Sind Sie den täglichen Herausforderungen in diesem harten Beruf wirklich gewachsen? Und wer hilft Ihnen, wenn Sie auf Probleme und Schwierigkeiten stoßen? Unser Ratgeber erklärt Ihnen, worauf Sie in dieser frühen Phase achten müssen und versorgt Sie mit 8 erprobten Praxistipps, die Sie dabei unterstützen, die ersten Monate erfolgreich zu überstehen.

Erfolgreich gegründet: Aber wie geht es jetzt weiter?

 

Die große Leere nach der Gründung

Kennen Sie die große innere Leere, mit der wir es immer dann zu tun haben, wenn wir ein wichtiges Ziel, an dem wir über eine lange Zeit intensiv gearbeitet haben, endlich erreichen konnten? Vielleicht kommt Ihnen dieses Gefühl aus der Schul- oder Ausbildungszeit bekannt vor.

Da hat man sich wochenlang auf eine wichtige Prüfung vorbereitet und fast jede freie Stunde in diese Vorbereitung investiert. Nun liegt die Prüfung hinter einem und statt sich entlastet und frei zu fühlen und einen Tag ohne anstrengende Aufgaben zu genießen, fühlt man sich ausgebrannt und leer, weiß nichts mit sich anzufangen und spürt eine tiefe Unzufriedenheit.

Wenn es Ihnen nach der erfolgreichen Gründung Ihres eigenen Unternehmens auch so ergeht, dann ist dies zunächst kein Anlass zur Sorge. Dass Sie sich jetzt so fühlen, ist völlig normal und Sie können sich darauf verlassen, dass es den meisten anderen Gründern auch nicht anders geht. Sie haben sich in den letzten Monaten und Wochen völlig verausgabt und wussten vor lauter Vorbereitung oft nicht mehr, wo Ihnen der Kopf steht.

Nun fällt dieser Vorbereitungsdruck auf einmal von Ihnen ab und plötzlich sind Sie von den anstehenden Aufgaben und Verpflichtungen nicht mehr getrieben. Dies hat zur Folge, dass Sie nun Ihren Tages- und Arbeitsablauf selbst planen und steuern müssen und genau damit haben viele Gründer und frisch gebackenen Unternehmer zunächst einmal große Schwierigkeiten.

 


 

In dieser Phase entscheidet sich, ob Sie gewinnen oder verlieren

Es sei Ihnen gegönnt, dass Sie nach den Anstrengungen der Gründung nun erst einmal durchatmen, sich ein wenig ausruhen und den harten Stress, der auf Ihnen gelastet hat, abschütteln. Allerdings sollten Sie sich für diese Phase der Untätigkeit nicht zu viel Zeit nehmen, da Sie ansonsten versäumen könnten, wirklich wichtige und entscheidende Schritte für Ihr junges Unternehmen einzuleiten.

Führen Sie sich vor Augen, dass Sie jetzt in der Startphase die Weichen für Ihren späteren Erfolg stellen müssen. Es ist genau jetzt an der Zeit, notwendige Strukturen aufzubauen, wertvolle Kontakte zu knüpfen, ständig neue Kunden zu gewinnen und Ihre finanzielle Situation zu überwachen. Mit einem Wort: Sie müssen so schnell wie möglich damit beginnen, Ihr Unternehmen aktiv zu steuern und exakt in die von Ihnen gewünschte Richtung zu führen.

Machen Sie sich klar, dass ab jetzt niemand anderes als Sie selbst dafür verantwortlich sein wird, wie sich Ihr Geschäft entwickelt. Nehmen Sie die damit verbundene Verantwortung bewusst an und widmen Sie sich mit Ihrer ganzen Energie den neuen und spannenden Aufgaben, die jetzt vor Ihnen liegen.

 


 

Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre neue Rolle zu erlernen

Niemand wird als Chef geboren und leider lässt sich der Beruf eines Unternehmens auch nicht standardisiert erlernen. Dies wäre auch gar nicht möglich, da ja jedes Unternehmen anders ist und sich in Bezug auf die erforderlichen Aufgaben, Stärken und Qualifikationen von allen anderen unterscheidet. Hier heißt es also stattdessen „Learning by Doing“. Wenn Sie sich Ihren neuen Aufgaben ganz bewusst und entschieden stellen, dann wird sich ganz von selbst Erfahrung und Routine einstellen.

Bis es soweit ist, sollten Sie sich allerdings nicht zu sehr unter Druck setzen. Es gehört zur Gründungs- und Startphase eines jeden Unternehmens dazu, dass Sie als Gründer und frisch gebackener Unternehmer Fehler begehen und zunächst Kenntnisse und Fähigkeiten entwickeln müssen, bis aus Ihnen ein wirklich kompetenter und qualifizierter Betriebsleiter wird.

Gönnen Sie sich hierfür ein wenig Zeit und entwerfen Sie ganz individuelle Strategien, um Ihre Lernziele zu erreichen. Lesen Sie darüber hinaus Fachliteratur, abonnieren Sie geeignete Zeitschriften, absolvieren Sie Kurse oder lassen Sie sich persönlich von einem erfahrenen Trainer coachen. Und verlieren Sie nicht die Geduld, wenn Ihnen zunächst nicht alles so gelingt, wie Sie es sich wünschen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen aktiv dabei helfen, die ersten Monate nach der Gründung möglichst unbeschadet zu überstehen.

 


 

  Tipp 1: Bleiben Sie offen für Neues  

Tipp 1: Bleiben Sie offen für Neues

Ihr Unternehmen basiert auf einer bestimmten Geschäftsidee und sicher sind Sie von Ihrem Konzept rundum überzeugt. Eine solche Einstellung ist auch völlig richtig und angemessen. Allerdings sollten Sie sich trotz aller Begeisterung nicht den Blick für Neues abgewöhnen. Bleiben Sie offen für neue Eindrücke und lassen Sie es sich nicht nehmen, innovative Konzepte außerhalb Ihres eigentlichen Geschäftsmodells zu prüfen, wenn diese Ihnen aussichtsreich erscheinen.

Verbohrt an nur einem Geschäftskonzept festzuhalten hat schon viele Unternehmen die Existenz gekostet. Zu viel Arbeit ist übrigens keine überzeugende Ausrede für junge Unternehmer, die den Blick für Dinge außerhalb des eigenen Wirkungskreises verloren haben. Es ist und bleibt Ihre wichtigste Aufgabe, Augen und Ohren offenzuhalten und den Zugang zur Realität nicht zu verlieren.

 

  Tipp 2: Motivation und Disziplin  

Tipp 2: Motivation und Disziplin

Als Angestellter werden Sie von Vorgesetzten diszipliniert, die ein Auge darauf haben, ob Sie mit ausreichend Fleiß und Engagement bei der Sache sind. Dies mag zwar auf der einen Seite oft lästig und störend wirken, sorgt aber auf der anderen Seite auch für gute Arbeitsergebnisse. Als Ihr eigener Chef müssen Sie nun ganz allein die Motivation aufbringen, Tag für Tag gründlich Ihre Arbeit zu erledigen.

Gerade direkt im Anschluss an die anstrengende und aufreibende Gründungsphase kann es schnell geschehen, dass Sie die Dinge ein wenig schleifen lassen. Sie gehen erst spät ins Büro, beschäftigen sich dort mit vielen privaten Angelegenheiten und machen früh Feierabend.

Ein solcher Lebens- und Arbeitsstil mag zwar recht verlockend klingen, bringt Sie aber früher oder später in ernsthafte Schwierigkeiten. Gewöhnen Sie sich lieber gleich an feste Arbeitszeiten und exakt eingehaltene Abläufe. Auf diese Weise geben Sie nicht nur ein gutes Vorbild für Ihre Mitarbeiter ab, sondern arbeiten aktiv am Erfolg Ihres jungen Unternehmens.

 

  Tipp 3: Folgen Sie dem Businessplans  

Tipp 3: Folgen Sie dem Businessplans

In der Planungsphase für Ihr eigenes Unternehmen haben Sie sicher einen Businessplan erarbeitet, um sich selbst einen Eindruck darüber zu verschaffen, ob Ihre Geschäftsidee wirtschaftlich tragfähig ist. Sie haben Einnahmen und Kosten prognostiziert und Umsätze und Ausgaben sorgfältig einander gegenübergestellt.

Der Businessplan hat Ihnen dabei geholfen, Ihre Entscheidung für die Selbständigkeit mit Mut und Zuversicht zu treffen und war vielleicht sogar ein wertvolles Instrument gegenüber Investoren oder Geschäftspartnern. Die Versuchung ist jetzt nach der Gründung sehr groß, den ursprünglichen Plan schnell in einer Schublade verschwinden zu lassen und sich künftig nicht mehr darum zu kümmern.

Hierbei handelt es sich allerdings um einen groben Fehler, der einem leichtsinnigen Blindflug gleichkommt. Sie sollten Ihre wirtschaftlichen Ergebnisse stattdessen exakt protokollieren und immer wieder mit den Zahlen aus dem Businessplan abgleichen. Wenn Sie dabei Abweichungen feststellen, dann müssen Sie Ihre ursprünglichen Annahmen entsprechend anpassen. So behalten Sie jederzeit den Überblick über Ihr Unternehmen und können früh genug reagieren, wenn die Geschäfte schlechter laufen als angenommen.

 

  Tipp 4: Vorsicht mit Personal  

Tipp 4: Vorsicht mit Personal

Die Geschäfte beginnen zu laufen, die ersten Umsätze gehen auf dem Firmenkonto ein und allmählich fangen Sie an, sich an Ihre neue Rolle als Chef zu gewöhnen. In diesem Moment ist die Versuchung sehr groß, erste Mitarbeiter einzustellen. Sie haben vielleicht keine Lust dazu, sich persönlich um die Buchhaltung und die Verwaltung Ihrer Konten zu kümmern und ziehen daher die Einstellung einer entsprechenden Hilfskraft in Erwägung.

Oder das ständige Klingeln des Telefons geht Ihnen so auf die Nerven, dass Sie leichtfertig entscheiden, eine Empfangssekretärin zu beschäftigen. Vielleicht haben Sie kein Interesse daran, sich persönlich um den Wareneingang oder die Verpackung von Bestellungen zu kümmern? Dann ist das Engagement von einem Lager- und Logistik-Mitarbeiter  sicher verlockend für Sie.

Auch wenn der Wunsch nach eigenem Personal nachvollziehbar ist, schließlich fühlt man sich erst mit einem angemessenen Mitarbeiterstamm so richtig als Unternehmer, sollten Sie in dieser frühen Phase Ihrer Firma sehr vorsichtig mit entsprechenden Entscheidungen sein. Bedenken Sie die hohen laufenden Kosten, die mit einer Einstellung verbunden sind und berücksichtigen Sie, dass auch die Verwaltung von Personal Zeit und Arbeitskraft kostet, die Sie zusätzlich aufbringen müssen.

 

  Tipp 5: Halten Sie die Kosten im Griff  

Tipp 5: Halten Sie die Kosten im Griff

Überhaupt sollten Sie vor allem in der frühen Phase Ihres Unternehmens extrem vorsichtig mit Kosten umgehen. Natürlich gibt es unzählige Dinge, die Sie, jetzt wo Ihr Betrieb zu laufen beginnt, gerne anschaffen würden. Ein neuer Computer, ein aktuelles Smartphone, ein neuer Wagen und eine schicke Büroeinrichtung sind nur einige Beispiele für Güter, mit denen sich junge Selbständige gerne umgeben.

Schließlich zahlt doch ohnehin die Firma dafür und das, obwohl Sie ja ganz persönlich in den Genuss der Nutzung dieser Dinge kommen. Doch Vorsicht! Denken Sie daran, dass jeder Euro, den Sie jetzt ausgeben, zuerst generiert werden muss. Erwirtschaften bedeutet in diesem Zusammenhang natürlich, dass Sie ihn wirklich verdienen müssen. Es zählt also nicht der Umsatz, sondern der Gewinn.

Erst wenn Sie sämtliche Ausgaben bestritten, jede Gebühr und jede anfallende Steuer gezahlt, alle Gehälter überwiesen und die Miete, eventuelle Raten und andere feste Kosten entrichtet haben, wissen Sie, welcher Gewinn Ihnen wirklich übrig bleibt und wie viel Geld Sie unter Umständen für schöne und angenehme Dinge ausgeben können.

Besonders vorsichtig sollten Sie übrigens in Bezug auf Anschaffungen sein, die mit dauerhaften Verpflichtungen verbunden sind. Verhalten Sie sich also in der Startphase Ihres Unternehmens sehr zurückhaltend, was den Abschluss von kostenpflichtigen Verträgen angeht.

 

  Tipp 6: Holen Sie sich Rat und Hilfe  

Tipp 6: Holen Sie sich Rat und Hilfe

Auch für junge Unternehmer gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Niemand kann von Ihnen erwarten, nicht einmal Sie selbst, dass Sie vom ersten Tag Ihrer Selbständigkeit an genau wissen, wie das Unternehmertum funktioniert. Nehmen Sie sich viel Zeit, um sich an Ihre neuen Aufgaben zu gewöhnen und seien Sie nicht zu stolz, sich im Falle von Zweifeln, Fragen oder Problemen an erfahrene und kompetente Menschen zu wenden, die Ihnen helfen können.

Sie entdecken solche Ratgeber in den Business Netzwerken, in entsprechend ausgerichteten Vereinen oder sogar im privaten Umfeld. Bevor Sie also Gefahr laufen, dass in Ihrem Unternehmen etwas richtig schief läuft, sollten Sie sich überwinden und sich an jemanden wenden, der Sie unterstützen kann. Mindestens sollten Sie einen Steuerberater und einen Rechtsanwalt engagieren, die Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Hierbei hat es sich bewährt, diese Fachleute von Beginn an einzubeziehen. Kommt es nämlich zu einer Störung, einem negativen Vorfall oder einem Problem, dann müssen Sie Ihren Beratern nicht erst Ihr Unternehmen von Grund auf erklären, sondern können bestimmte Grundkenntnisse über Ihr Business-Modell, Ihre Arbeitsweise und Ihre Persönlichkeit bereits voraussetzen.

 

  Tipp 7: Bemühen Sie sich um jeden Kunden  

Tipp 7: Bemühen Sie sich um jeden Kunden

Es ist ein schönes Gefühl, sich selbst endlich zu den Unternehmern zählen zu können und es sei Ihnen gegönnt, alles Positive, was mit dieser Rolle verbunden ist, aus ganzem Herzen zu genießen. Bei allem Enthusiasmus in Bezug auf Ihre neue Rolle sollten Sie aber nie vergessen, dass der einzelne Kunde die Keimzelle und die Grundvoraussetzung für Ihren geschäftlichen Erfolg darstellt. Ohne Ihre Kunden und deren Umsätze wäre Ihr Unternehmen nicht einen Cent wert.

Verlieren Sie diese Einsicht nie aus den Augen und legen Sie größten Wert darauf, dass jeder einzelne Kunde in Ihrem Unternehmen optimal betreut, behandelt und beraten wird. Kämpfen Sie um jeden Auftrag, um jeden Umsatz und um jeden Gewinn so, als würde davon der Erfolg Ihres ganzen Unternehmens abhängen.

Ein solches Engagement wird im Laufe der Zeit ganz von selbst dazu führen, dass sich Ihr Betrieb positiv entwickelt. Ihre Interessenten und Besucher werden zu Kunden, Ihre Kunden zu treuen Stammkunden und Ihre Stammkunden zu wertvollen Multiplikatoren, die Ihnen wiederum zu neuen Kunden verhelfen.

 

  Tipp 8: Vermeiden Sie Leichtgläubigkeit  

Tipp 8: Vermeiden Sie Leichtgläubigkeit

Als Unternehmer gilt es eine schwierige Gratwanderung zu absolvieren. Auf der einen Seite sollten Sie sich immer darum bemühen, bei allen Erfolgen ein guter Mensch zu bleiben. Gehen Sie mit Ihren Kunden, Lieferanten, Geschäftspartnern und Mitarbeitern immer freundlich, ehrlich und fair um. Achten Sie auf Ihren Vorteil aber fügen Sie in der Gier nach Erfolgen keinem anderen einen Schaden zu.

Behandeln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt werden wollen und beschränken Sie sich auf Geschäfte, nach denen Sie sich am nächsten Tag noch im Spiegel anschauen können. Auf der anderen Seite müssen Sie sich aber vor Naivität und Leichtgläubigkeit hüten. Gehen Sie kritisch mit allem um, was Ihnen andere Menschen erzählen und bilden Sie sich, bevor Sie etwas entscheiden, immer erst ein eigenes Urteil.

Viele Menschen, mit denen Sie beruflich zu tun haben, werden versuchen, auf Ihre Kosten einen Vorteil zu realisieren. Hiervor sollten Sie sich gut schützen. Sie werden nach einigen Jahren in diesem Beruf feststellen, dass sich Menschlichkeit und ein gesundes Misstrauen gegenüber anderen nicht zwangsläufig ausschließen.

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