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Gemeinsam ist man stärker: 5 Vorteile von Gründungen mit mehreren Personen

Der Volksmund sagt in Bezug auf gemeinschaftliche Unternehmungen sehr unterschiedliche Dinge: Auf der einen Seite heißt es, dass viele Köche den sprichwörtlichen Brei verderben, auf der anderen Seite sagt man aber auch „Viele Hände, schnelles Ende“ und meint damit, dass man sein Ziel besonders schnell erreicht, wenn viele Menschen gemeinsam anpacken. Doch wie sieht es in Bezug auf die Gemeinschaftlichkeit eigentlich bei der Gründung eines eigenen Unternehmens aus? Wir haben es für Sie untersucht.

Gemeinsam ist man stärker: 5 Vorteile von Gründungen mit mehreren Personen

 

Allein oder mit mehreren: Eine fast schon philosophische Frage

Wer ein eigenes Unternehmen gründen will, der steht bereits im Vorfeld grundsätzlich vor der Frage, ob er dieses aufregende und spannende Unterfangen allein auf sich selbst gestellt starten soll oder ob es besser ist, sich Gleichgesinnte zu suchen und gemeinschaftlich zu gründen.

Für welche Variante man sich letztlich entscheidet, hängt vor allem von der eigenen Persönlichkeit ab. Kann man es ertragen, einen gleichberechtigten Partner an seiner Seite zu haben oder kommt man einfach besser damit zurecht, alle Entscheidungen in Eigenregie zu treffen und sich mit niemandem absprechen zu müssen.

Keine Frage: Wenn man persönlich eher zum Despotismus neigt oder einfach keine Lust dazu hat, eigene Standpunkte und Überzeugungen zur Disposition zu stellen, dann wird es wahrscheinlich für alle beteiligten Personen besser sein, sich für eine alleinige Gründung zu entscheiden.

Kommt man dagegen aber mit Kommunikation auf Augenhöhe gut zurecht, ist ohnehin ein überzeugter Teamplayer und hat kein Problem damit, sich auch einmal erklären und rechtfertigen zu müssen, dann hat die gemeinschaftliche Gründung eine ganze Reihe von eindeutigen Vorteilen.

Dies gilt zumindest dann, wenn man es mit der Anzahl der Teilhaber nicht übertreibt. Mehr als vier Verantwortliche vertragen die meisten Gründungsvorhaben nicht.  Darüber hinaus hat es sich bewährt, eine gerade Zahl an Beteiligten zu wählen.

Ist man nämlich zu zweit oder zu viert, dann bleibt in einer unentschiedenen Situation nur die kontroverse Diskussion, bis man schließlich zu einem Ergebnis gelangt. Mit drei Personen in der Geschäftsführung würde dagegen ein Einzelner häufig überstimmt werden und dann unter Umständen frustriert zurückbleiben.

Welche konkreten Vorteile mit der gemeinschaftlichen Gründung verbunden sind, wollen wir gerne im Folgenden näher ausführen. Insgesamt fünf bemerkenswerte Potenziale machen diese Gründungsform zum Erfolgsrezept.

 

 

  Vorteil 1: Mut  

Vorteil 1: Mut

Jede Unternehmensgründung, dies gilt vor allem dann, wenn es die erste ist, erfordert eine gute Portion Mut. Schließlich entscheidet man sich gleichzeitig auch dafür, die weitgehend sichere Existenz als abhängig Beschäftigter gegen die Ungewissheit des Selbständigen einzutauschen.

In dieser Situation ist es sehr nützlich, wenn man sich mit mehreren Menschen gewissermaßen in einem Boot befindet. Dabei wird man durch das gemeinsame Gründungserlebnis sehr eng zusammen geschweißt. Auf solchen Verbindungen basieren nicht selten Freundschaften, die für ein ganzes Leben halten.

Wer also feststellt, dass er gerade in der Gründungs- und Vorbereitungsphase dazu neigt, den Mut zum endgültigen Schritt in die Selbständigkeit zu verlieren, der ist gut damit beraten, sich Gleichgesinnte zu suchen und eine gemeinsame Gründung anzustreben. Die ermutigende Wirkung von solchen Geschäftspartnern beschränkt sich übrigens nicht auf die Gründungsphase.

Auch im Laufe des späteren Geschäftsbetriebs erweist es sich immer wieder als vorteilhaft, wenn mutige Entscheidungen und relevante Richtungswechsel gemeinsam getroffen und durchgesetzt werden. Wichtig ist natürlich, dass hierbei die Chemie zwischen den Beteiligten stimmt und dass man sich langfristig gut versteht.

 

 

  Vorteil 2: Kreativität  

Vorteil 2: Kreativität

Haben Sie schon einmal versucht, ein Brainstorming ganz allein durchzuführen? Dann wissen Sie, wie hoffnungslos sich dieses Unterfangen in aller Regel darstellt. Schließlich lebt ein Brainstorming grundsätzlich vom offenen Austausch der Ideen und Gedanken verschiedener Menschen. Wer sich diese Quelle der Inspiration und der Kommunikation dauerhaft in die Chefetage des eigenen Unternehmens holen will, der profitiert ebenfalls von einer gemeinschaftlichen Gründung.

Im Führungsteam stellt sich dabei schnell heraus, wer in welchen Bereichen über besondere Talente und Fähigkeiten verfügt. So gibt es unter Gründern immer die besonders kreativen Köpfe, die ihre Umgebung schnell in Erstaunen und in Begeisterung versetzen können. Innerhalb der täglichen Zusammenarbeit muss man unbedingt darauf achten, dass es entsprechende Gegengewichte zu den „Super-Kreativen“ gibt, da diese ansonsten schnell eine zu bestimmende Position einnehmen.

Im Idealfall verbindet man den kreativen Part konsequent mit einem strategisch und rational denkenden Realisten, der die vielen guten Ideen schnell auf Durchführbarkeit hin überprüft und ihren Schöpfer, wenn erforderlich, auch einmal auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Letztlich profitiert aber jeder kreative Prozess unbedingt von verschiedenen Beteiligten und deren individuellen Blickwinkeln und Perspektiven.

 

 

  Vorteil 3: Kompetenzen  

Vorteil 3: Kompetenzen

Jeder von uns verfügt über eigene Stärken, Fähigkeiten und Kenntnisse, die er unter anderem auch in seine berufliche Arbeit einfließen lässt. Bei Gründungen im Team kann man dabei deutlich davon profitieren, dass die positiven Eigenschaften und Potenziale von mehreren Menschen aufeinander treffen und das junge Unternehmen an ganz verschiedenen Stellen stützen.

So verfügt der eine Gründer vielleicht über technischen Sachverstand, während der andere besser mit Menschen umgehen kann und wiederum ein anderer sich besonders gut im Umgang mit Geld versteht. Aus diesen verschiedenen Kompetenzbereichen versteht ein kluger Teambuilder eine Geschäftsführung aufzubauen, die allen anfallenden Aufgaben bestmöglich gewachsen ist.

Der große Vorteil: Für jeden Bereich, der innerhalb der Geschäftsführung dargestellt werden kann, sind keine externen Kräfte oder angestellten Mitarbeiter erforderlich. Hierbei muss man allerdings immer darauf achten, dass Arbeitslast und Verantwortung unter den Beteiligten gleichmäßig verteilt werden. Ist dies nicht der Fall, stellt sich schon nach kurzer Zeit Unzufriedenheit ein und es kann unter Umständen auf mittlere oder lange Sicht zum Zerwürfnis kommen.

 

 

  Vorteil 4: Kapital  

Vorteil 4: Kapital

Jedes Gründungsvorhaben erfordert ein gewisses Startkapital, das vor dem eigentlichen Beginn der wirtschaftlichen Tätigkeit erst einmal aufgebracht werden muss. Hierbei muss es sich übrigens nicht zwangsläufig nur um tatsächliche Geldmittel handeln.

Stattdessen kann auch auf der Basis von Sachwerten gegründet werden, wenn es etwa um die Nutzung von bereits vorhandener IT, Fahrzeugen oder auch von Einrichtungs- und Ausstattungsgegenständen geht. Es liegt auf der Hand, dass es einer größeren Gruppe von Menschen dabei immer leichter fallen wird, die benötigten Mittel aufzubringen als einer Einzelperson.

Die Gründung im Team erhöht insofern die Chancen auf eine gute Finanzierung. Hierbei geht es übrigens nicht nur um bereits vorhandene Mittel. Es zeigt sich immer wieder, dass es bei der Kapitalbeschaffung vor allem auf persönliche Kontakte zu potenziellen Geldgebern ankommt und in einer Gruppe von Menschen finden sich nun einmal mehr Kontakte als im Portfolio eines Einzelnen.

Vorsicht ist hier allerdings in Bezug auf die Gleichbehandlung der Beteiligten geboten. Ist einer der Teilhaber der maßgebliche Finanzier des gesamten Gründungsvorhabens, dann muss vertraglich ganz klar geregelt werden, ob sich aus diesem Status bestimmte Sonderrechte ableiten. Bleibt eine solche Vereinbarung aus, dann ist Streit vorprogrammiert.

 

 

  Vorteil 5: Hartnäckigkeit  

Vorteil 5: Hartnäckigkeit

Jeder von uns erlebt Phasen, in denen er besonders motiviert ist und solche Zeitabschnitte, in denen es uns eher schwer fällt, unsere täglichen Aufgaben zuverlässig zu erledigen. Für Einzelunternehmer können sich solche Schwankungen schnell zum handfesten Problem entwickeln. Sind sie selbst nämlich einmal nicht auf der Höhe ihrer Motivation, dann lassen sie wichtige Dinge im Unternehmen unter Umständen schleifen und müssen in der Folge Verluste hinnehmen.

Ganz anders sieht es aus, wenn mehrere Personen gemeinschaftlich gründen. Hier können die Kollegen nämlich kleinere Lücken in Sachen Motivation gekonnt ausgleichen und so dafür sorgen, dass sich keine geschäftlichen Einbußen einstellen. Fehlt dem einen Geschäftsführer kurzfristig die erforderliche Disziplin, dann kann er sich eine kurze Auszeit nehmen, während der andere seine Aufgaben übernimmt.

Dabei ist es natürlich wichtig, dass die Arbeitslast auf längere Sicht gesehen gleichmäßig verteilt ist. Andernfalls stellt sich bei den aktiveren Teilhabern früher oder später Unzufriedenheit ein, die zu ernsthaften Auseinandersetzungen führen kann.

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