Der Online-Handel boomt ohne Ende. Tag für Tag gehen neue Unternehmen an den Start, die ihre Waren im Online-Shop zum Kauf anbieten und über Versanddienstleister verschicken. Damit das Versandgut beim Transport nicht beschädigt wird, muss es natürlich gut verpackt werden. Große Online-Versender pflegen ihre Logos und Schriftzüge auf Versandkartons zu drucken und so die Bekanntheit des Unternehmens weiter zu erhöhen.
Dagegen müssen kleinere Online-Händler Bestellungen ihrer Kunden zumeist in schmucklosen Kartons versenden, denn das Bedrucken kleiner Stückzahlen ist nun mal zu teuer. Julian Jost wollte sich damit nicht abfinden und überlegte, wie man auch kleineren Online-Händlern ein attraktives Angebot für bedruckte Versandkartonagen unterbreiten könnte. Die Lösung hieß hochwertiger Digitaldruck auf recyceltem Papier.
Im März 2015 gründete Jost die printmate GmbH in Berlin. Kunden können hier wahlweise über den im November 2015 eingeführten Online-Editor ihr Kartondesign entwerfen oder ihr individuelles Design als Druckdatei hochladen. Mit seiner Geschäftsidee füllte der Gründer eine Lücke im E-Business.
Endlich war es auch kleineren Händler möglich, die Versandkartons mit personalisierten Aufdrucken zu versehen. Auch Investoren wie die TAKKT Beteiligungsgesellschaft wurden auf die Geschäftsidee aufmerksam und beteiligten sich als Smart Investor, um das Wachstum von printmate zu fördern.
Eine Bestellung in einem schmucklosen braunen Versandkarton zu erhalten, ist langweilig. Eine Kundenbindung kann so jedenfalls nicht entstehen. Wie hieß der Händler nochmal? Für diese Erkenntnis bedarf es keiner profunden Kenntnis der Käuferpsychologie. Jeder weiß eigentlich, dass eine hübsche Verpackung die Stimmung hebt und das Kaufverhalten stimuliert.
Schließlich verpacken wir auch Geschenke, um einen positiven Eindruck beim Empfänger zu hinterlassen. Für den Online-Shop ist die Verpackung eine Art Visitenkarte. Jedem Online-Händler ist das bewusst. Umso erstaunlicher ist, dass die meisten Online-Händler gegen diese simple Erkenntnis verstoßen. Nun ja, die Kosten. Es geht aber auch anders. Wie, das zeigt Julian Jost mit seinem Start-up printmate.
Die Online-Druckerei printmate GmbH wurde im März 2015 in Berlin von Julian Jost gegründet. Sie bedruckt Versandverpackungen nach individuellen Entwürfen der Kunden. Zielgruppe sind kleinere Online-Händler, die ihr CI mit Logo und Schriftzug aus Kostengründen bislang nicht auf Versandverpackungen drucken ließen. In der Regel lohnt sich die Bedruckung erst bei großen Auflagen ab 1.000 Stück. Bei printmate sind hingegen schon Auflagen ab 100 oder sogar ab 10 Stück möglich.
Julian Jost ist in der Verpackungsbranche kein Unbekannter mehr, denn er war unter anderem am Aufbau des Verpackungsmanagement-Teams bei Zalando beteiligt. Zahlreiche Anfragen von Online-Händlern nach Bezugsquellen von kundenindividuell bedruckbaren Versandkartons brachte Jost schließlich auf seine Geschäftsidee, kleinere Auflagen von Versandverpackungen per Digitaldruck erschwinglich zu machen.
Zu den Produkten von printmate gehören Versandverpackungen in allen Variationen: von Versandkartons und Faltschachteln über Versandtaschen bis hin zu Geschenkverpackungen. Die Kunden können ihre Designs direkt über einen Online-Editor mit 3D-Ansicht entwerfen und direkt an printmate weiterleiten.
Sie können das Ergebnis aus allen Perspektiven als Preview betrachten und bekommen so einen realistischen Eindruck, wie die Versandverpackung später aussehen wird. Falls sie bereits eigene Entwürfe mit anderen Tools erstellt haben, ist auch das kein Problem. Sie brauchen bloß die Druckdateien in den gängigen Druckformaten bei printmate hochzuladen. Fertig.
Schon ein Jahr nach dem Start fand printmate mit der TAKKT Beteiligungsgesellschaft AG (tbg) einen attraktiven Investor, der sich mit 30 Prozent an dem Start-up beteiligte. An dem B2B-Versandhandelsunternehmen für Geschäftsausstattungen hält wiederum die renommierte Haniel-Gruppe eine Beteiligung von mehr als 50 Prozent.
Hinter printmate steht ein siebenköpfiges Team, das die Kundenwünsche umsetzt. Die Preise für die bedruckten Versandkartonagen und –taschen hängen von der Auflage und der Gestaltung des Aufdrucks ab. Der Kunde hat die Möglichkeit, Entwürfe über einen Online-Editor selber zu entwerfen. Alternativ kann er aber auch eine Druckdatei mit kundenindividuellen Designs hochladen, um seine gewünschte Versandverpackung zu personalisieren.
Wer sich als Online-Händler etablieren will, muss jede Gelegenheit nutzen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Schmucklose Kartons tragen nicht dazu bei, sich bei der Kundschaft ins Gedächtnis zu prägen. Seitdem Marktforschungsinstitute herausfanden, dass sich mit personalisierten Kartons die Retourenquote senken lässt, suchen gerade die kleinen Händler nach Wegen, um Kosten einzusparen und sich von den großen E-Commerce-Anbietern abzugrenzen.
In Deutschland gibt es rund 130.000 Online-Shops im B2C-Bereich. Sie alle müssen sich gegen die übermächtige Konkurrenz von Amazon & Co. behaupten, haben also einen Bedarf an personalisierten Versandverpackungen. Für Geschäftsideen wie printmate gibt es ein entsprechend großes Potenzial. Gründer mit Erfahrungen im Druckgewerbe oder auch Grafikdesigner finden hier ein ideales Betätigungsfeld.
Dank digitaler Techniken lässt sich die Bedruckung von Versandverpackungen jetzt noch günstiger realisieren und das Marktpotenzial bis in die kleinste Handelsnische realisieren. Kein Online-Händler sollte aus Kostengründen darauf verzichten müssen. Dieser Markt bietet Chancen für viele neue Start-ups.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Marketing & Kommunikation, Dienstleistungen |
Kategorie: | Business & Industrie |
Startkapital: * | 100.000 EUR - 250.000 EUR |
Website: | printmate.de |
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