Kaum ein Tag vergeht, ohne dass ein Autokonzern nicht irgendwelche neuen Strategien zur E-Mobilität präsentiert und so publikumswirksam die Werbetrommel für seine neuen E-Produktreihen rührt. Nun ist auch die Politik bei diesem Thema alles andere als untätig und einer der Treiber, der ständig versucht, die Menschen von den Vorteilen emissionsfreien Verkehrs zu überzeugen.
Im Prinzip ist das Thema längst beim Verbraucher angekommen und die Bereitschaft, auf E-Fahrzeuge umzusteigen, vorhanden – gäbe es da nicht ein paar Schönheitsfehler. Neben den noch viel zu hohen Preisen für E-Fahrzeuge sind das vor allem die noch zu geringen Reichweiten von Batterien und schließlich die noch völlig unzureichende Ladeinfrastruktur.
Wer will schon das Risiko eingehen, plötzlich nicht mehr weiterfahren zu können, weil es weit und breit keine Lademöglichkeit gibt. Das Start-up FreeWire Technologies Inc. aus San Francisco ist da schon viel weiter, denn bereits seit 2014 tüftelt es an praktikablen Konzepten für mobiles Laden. Mit seiner mobilen EV-Ladestation Mobi® EV Charger beschreitet es auf diesem Gebiet völlig neue Wege bei der Versorgung von E-Fahrzeugen mit Energie. Anstatt, dass man zu einer Ladesäule fahren muss, kommt der Mobi® EV Charger zum E-Automobil.
Alle Welt redet von der Elektromobilität und neuen Verkehrskonzepten, um die Umwelt zu entlasten, CO2 einzusparen und die Städte vor einem Verkehrskollaps zu bewahren. Man plant, Millionen von neuen E-Autos auf die Straße zu bringen, verdrängt aber, dass die derzeitige Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge vielerorts noch völlig unzureichend ist. Müssen es aber immer feste Ladestationen sein, an denen E-Autos Strom tanken können? Dieser Frage ging auch das Start-up FreeWire Technologies Inc. aus San Francisco nach, das im Jahr 2014 von Arcady Sosinov, Jawan Swislow und Rich Steele gegründet wurde.
Das Kopfzerbrechen über alternative Möglichkeiten zu einer fest installierten Ladesäule auf Parkplätzen und in Parkhäusern hat sich gelohnt, denn es mündete in der Entwicklung des Autonomous robot „mobi“ wie der Mobi® EV Charger auch genannt wird. Es handelt sich dabei um eine mobile Ladesäule, die dorthin, wo sie gerade gebraucht wird, geordert werden kann. Für den Betreiber eines Parkhauses haben solche Konzepte große Vorteile, denn sie können ohne aufwendige Genehmigungsverfahren ihren parkenden Kunden eine Lademöglichkeit bereitstellen.
Der batteriebetriebene Mobi® EV Charger benötigt keine komplexe Infrastruktur und erlaubt trotzdem leistungsstarkes Laden. Er ist mit zwei Steckern ausgestattet und kann mit Systemen für Energie- und Assetmanagement verbunden werden. Das System lässt sich über ein Antriebssystem mit Joystick-Steuerung genau platzieren. Zum Einsatz kommen übrigens Batterien, die sich für den Einsatz in Elektroautos nicht mehr verwenden lassen. Das Mobi-Charger-System ist flexibel einsetzbar. Die Aufladung der Batterien erfolgt überwiegend nachts, wodurch das Stromnetz entlastet wird.
FreeWire konnte mehr als 30 Millionen US-Dollar Venturekapital akquirieren und unterhält unter anderem eine Partnerschaft mit Siemens. Die Vorteile der mobilen Ladelösung liegen auf der Hand: Es ist keine Genehmigung für den Betrieb erforderlich und es müssen auch keine Bauvorhaben (etwa in Parkhäusern) geplant und umgesetzt werden. Das Laden über eine mobile Station bedeutet zudem eine große Zeitersparnis, weil sich die Stromversorgung über eine integrierte Softwareplattform verwalten lässt. Kurzum bringt es mehr Mobilität, da Strom für E-Autos flexibel bereitgestellt werden kann, ohne dass lange Warte- oder Aufladezeiten entstehen. Erste Pilotprojekte in 2016 auf dem LinkedIn-Campus im Silicon Valley verliefen überaus erfolgreich.
Die E-Mobilität ist nicht mehr aufzuhalten. Ganz gleich, ob sich hybride oder andere konkurrierende Antriebskonzepte noch dazu gesellen werden – die Marktanteile von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen werden in Deutschland und Europa weiter zunehmen. Hierfür muss nicht nur nachhaltiger, aus erneuerbaren Energien erzeugter Strom in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden, sondern es bedarf auch einer belastbaren Infrastruktur, um die Fahrzeuge mit Energie zu versorgen.
Ladestationen zu errichten, ist allerdings ein Kostenfaktor, der von vielen Planern noch immer übersehen wird. FreeWire hat das Problem frühzeitig erkannt und mit seinen mobilen Ladestationen Mobi® EV Charger ein Lösungskonzept mit Zukunftspotenzial entwickelt. Das Konzept ist eine ideale Lösung für Betreiber von Parkflächen wie Parkhäuser. Ebenso ist es auch für Firmenparkplätze oder Parkplätze bei Supermärkten geeignet, denn stationäre Ladesäulen sind mit hohen Kosten verbunden und für viele Parkflächenanbieter kaum tragbar. Überdies lassen sich stationäre Ladestationen nur selten bedarfsgerecht planen.
Mobile Ladestationen hingegen können flexibel eingesetzt werden. Damit lässt sich zudem verhindern, dass das Angebot von ohnehin knappen Parkflächen unnötig reduziert wird. Clevere Gründer mit technischen Ambitionen sollten sich diese Chancen nicht entgehen lassen. Auch in Deutschland stellt der Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für Ladestationen ein großes Problem dar. Insbesondere für kleinere Unternehmen sind mobile Ladesäulen wie Mobi® EV Charger schon aus Kostengründen die beste Alternative. Von daher besitzt diese Geschäftsidee ein erhebliches Potenzial, das man nutzen sollte.
Land: | Vereinigte Staaten |
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Rechtsform: | Incorporated |
Branche: | Medien & Technik |
Kategorie: | Auto & Motorrad |
Startkapital: * | 100.000 EUR - 250.000 EUR |
Website: | freewiretech.com/products/mobi-ev |
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