Träumen Sie auch immer einmal wieder davon, sich beruflich selbständig zu machen? Unsere Erfahrung zeigt, dass die meisten Gründungsabsichten bereits im Vorfeld daran scheitern, dass die verhinderten Gründer nicht genau wissen, was Sie konkret bewerkstelligen müssen, um ihr eigenes Unternehmen ins Leben zu rufen. Und genau hier setzt unser Ratgeber an: Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vom anfänglichen Traum zur Verwirklichung einer erfolgreichen Geschäftsidee gelangen.
Gut geplant ist halb gewonnen
Es gibt immer wieder Menschen, die in Ihre berufliche Selbständigkeit regelrecht hineinstolpern. Da ergibt sich plötzlich unvermutet eine besondere Gelegenheit oder man hat ganz einfach besonders Glück und ohne jeden Vorbereitungsstress findet man sich auf dem Chefsessel wieder. Dieses Szenario ist allerdings so selten, dass es sich wohl kaum lohnt, darauf zu warten, dass es in Erfüllung geht.
Schließlich verbringen Sie ja auch nicht Ihr ganzes Leben damit, Lotto zu spielen und sich in der Erwartung der künftigen Millionen auf die faule Haut zu legen. Wir brauchen an dieser Stelle also eine konkrete Strategie, wenn Sie es nicht dem Zufall, sondern stattdessen Ihrem Fleiß, Ihrem Talent und Ihrer Motivation überlassen wollen, ob und wann Sie der Welt als selbständiger Unternehmer entgegentreten wollen.
Hierbei spielt die Planung eine erhebliche Rolle. Sie können den Erfolg vorantreiben, indem Sie jeden einzelnen Schritt auf dem Weg zum Unternehmertum sorgfältig planen und Stück für Stück in die Tat umsetzen. Genau hierbei will Ihnen dieser Ratgeber helfen. Wir haben die aufregende, spannende und interessante Gründungsphase einfach in sieben leicht verständliche Schritte aufgeteilt und stellen Ihnen diese im Anschluss ausführlich vor.
Wenn Sie sich an unsere Anleitung halten, dann schaffen Sie die besten Voraussetzungen dafür, schon bald voller Stolz auf Ihr eigenes Unternehmen blicken zu können. Wir wollen Sie an dieser Stelle ausdrücklich zu diesem Schritt ermutigen.
Das Leben als selbständiger Unternehmer hält viele Vorteile und Privilegien für Sie bereit und lohnt sich für jeden, der nur den Willen dazu aufbringt, sein Schicksal fest in die eigenen Hände zu nehmen und persönlich an seinem Glück zu arbeiten. Hierbei wünschen wir Ihnen schon jetzt viel Erfolg.
? Schritt 1: Die alles entscheidende Typfrage
Ein wenig Selbsterkenntnis ist am Anfang einer jeden Selbständigkeit unersetzlich. Doch keine Sorge: Hier geht es nicht um eine esoterisch gefärbte Reise in das Innere Ihrer Seele, sondern vielmehr um eine ganz konkrete Einschätzung darüber, ob Sie sich denn auch für den Beruf des Unternehmers eignen.
Sie sollten über ein gewisses Maß an Selbstdisziplin und Motivation verfügen, dürfen harte Arbeit nicht scheuen und müssen sich durch einen starken Willen auszeichnen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Nehmen Sie sich also ein wenig Zeit und denken Sie einmal gründlich über sich selbst nach.
Steckt wohl ein angehender Unternehmer in Ihnen oder eignen Sie sich doch eher dafür, Ihr berufliches Leben in einem abhängigen Angestelltenverhältnis zu verbringen? Sobald Sie die Antwort auf diese Frage gefunden haben und dabei feststellen, dass Sie das Zeug zum Unternehmer haben, kann es sofort mit dem zweiten Schritt weitergehen.
? Schritt 2: Vollzeit oder Teilzeit?
Wie viele Stunden wollen Sie im Rahmen Ihrer künftigen Selbständigkeit arbeiten? Damit meinen wir weniger, wie viel freie Zeit Sie lieber auf dem Sofa als am Schreibtisch verbringen, sondern eher, welche anderen beruflichen Verpflichtungen bei Ihrer zeitlichen Planung künftig berücksichtigt werden müssen.
Es gibt nämlich gute Gründe, die dafür sprechen, dass man als Gründer nicht alles direkt auf eine Karte setzt, sondern ein bestehendes Arbeitsverhältnis lieber noch eine gewisse Zeit aufrecht erhält. So sichern Sie sich und Ihrer Familie ein festes Einkommen, bleiben sozialversichert und setzen sich nicht dem Druck aus, vom ersten Tag an volle Leistung als Selbständiger erbringen zu müssen.
Überlegen Sie sich also gut, ob Sie zu Beginn Ihrer selbständigen Karriere wirklich in Vollzeit tätig werden wollen oder ob nicht eine nebenberufliche Selbständigkeit zunächst die bessere Wahl für Sie ist.
? Schritt 3: Die Entscheidung für die richtige Branche
Sie haben nun bereits festgestellt, dass sich Ihre Persönlichkeit zum Unternehmertum eignet und haben entschieden, ob Sie in Vollzeit oder in Teilzeit tätig werden wollen. Nun ist es an der Zeit, dass Sie eine bestimmte Branche auswählen, innerhalb derer Ihr künftiges Unternehmen aktiv werden soll.
Wenn Sie einen qualifizierten Beruf erlernt haben, der Ihnen Spaß macht und in dem Sie richtig gut sind, dann sollten Sie sich an diesem Bereich orientieren. Verfügen Sie bisher noch nicht über eine entsprechende Vorbildung oder haben ohnehin keine Lust mehr auf Ihren erlernten oder ausgeübten Beruf, dann sollten Sie sich einmal näher mit den vielen Gründungsmöglichkeiten im Internet beschäftigen.
Ob Dienstleistung oder Handel: Der E-Commerce bietet Ihnen hervorragende Chancen für die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit und zeichnet sich vor allem durch seine niedrigen Barrieren aus.
? Schritt 4: Eine Geschäftsidee muss her
Die Branche steht nun fest. Jetzt wird es Zeit, dass Sie damit beginnen, an einer echten Geschäftsidee zu tüfteln. Hiermit legen Sie genau fest, was Sie ganz konkret tun wollen und definieren gleichzeitig auch schon eine Zielgruppe für Ihre künftigen beruflichen Aktivitäten. Beginnen Sie bei der Suche nach einer Geschäftsidee immer bei Ihren eigenen Interessen und Fähigkeiten.
Je enger Sie mit dem thematischen Bereich Ihrer künftigen Selbständigkeit verbunden sind, desto leichter wird es Ihnen fallen, dauerhaft die erforderliche Motivation aufzubringen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Setzen Sie aber auch auf die Kraft der Inspiration und nutzen Sie das Internet, um die Geschäftsideen anderer kennenzulernen und sich davon für eigene Aktivitäten anregen zu lassen.
? Schritt 5: Der Businessplan bringt Klarheit
Jeder angehende Unternehmer würde wohl gerne wissen, ob seine Geschäftsidee das Zeug dazu hat, am Markt zu bestehen und ihn erfolgreich zu machen. Sie müssen diese Einschätzung nicht dem Zufall überlassen. Mit einem Businessplan steht Ihnen ein ganz konkretes Planungsinstrument zur Verfügung, das Ihnen genau diese Frage zuverlässig beantwortet.
Mit dem Businessplan simuliert man die geschäftliche Entwicklung während der ersten paar Jahre und erhält so einen genauen Eindruck von der Tragfähigkeit des geplanten Geschäftsmodells. Nutzen Sie die vielen Informationen und Vorlagen im Internet, um sich Ihren eigenen Businessplan zu erstellen.
Hierzu werden Sie unter anderem eindeutige Prognosen in Bezug auf künftige Einnahmen und Kosten vornehmen müssen. Wir empfehlen in diesem Zusammenhang große Sorgfalt und absolute Ehrlichkeit.
? Schritt 6: Ohne Finanzierung geht es nicht
Der Businessplan wird Ihnen unter anderem auch verraten, wie viel Geld Sie für eine erfolgreiche Gründung benötigen. Unterschätzen Sie dieses Startkapital auch dann nicht, wenn Ihre Geschäftsidee gar nicht mit sonderlichen Ausgaben und Anschaffungen verbunden ist. Schließlich werden Sie zumindest für Ihre Lebenshaltungskosten während der ersten Monate aufkommen müssen.
Bis Ihnen zuverlässige Umsätze zur Verfügung stehen, wird nämlich eine kleine Weile vergehen und Sie müssen unbedingt verhindern, dass Ihnen während dieser Phase der finanzielle Atem ausgeht. Darüber hinaus wird es vermutlich eine Reihe von kleinen und größeren Investitionen geben, die eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung bilden.
Planen Sie die entsprechenden Kosten unbedingt ein und machen Sie sich Gedanken darüber, ob Sie das benötigte Kapital aus eigener Kraft aufbringen können oder ob Sie einen externen Geldgeber benötigen.
? Schritt 7: Ämter und Behörden
Sie stehen nun unmittelbar davor, Ihren Traum vom eigenen Unternehmen endgültig zu verwirklichen. Nur noch wenige Formalitäten trennen Sie von der eigentlichen Gründung. Für die meisten Geschäftsideen benötigen Sie lediglich eine Gewerbeanmeldung. Dies gilt zum Beispiel grundsätzlich für den Handel, aber auch für die Erbringung vieler Dienstleistungen.
Lediglich für handwerkliche Berufe oder Geschäftskonzepte in Bereichen, bei denen ein öffentlich anerkannter Nachweis der Qualifikation erforderlich ist, bedingen weitere Formalitäten. Das Gewerbe können Sie bei Ihrer zuständigen Stadtverwaltung gegen eine geringe Gebühr beantragen.
Eine Kopie der Gewerbeanmeldung wird durch die Verwaltung zeitgleich an das zuständige Finanzamt weitergeleitet, das sich von selbst mit Ihnen in Verbindung setzen wird. Insgesamt empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich frühzeitig einen Steuerberater suchen, der Sie durch den Gründungsakt begleitet und der Sorge dafür trägt, dass Ihnen keine Fehler oder Versäumnisse unterlaufen.