Steigende Heizungs- und Stromkosten zwingen immer mehr Verbraucher, über ihre bisherigen Gewohnheiten nachzudenken. Grundsätzlich gibt es für Einsparungen mehrere Möglichkeiten. Entweder man wechselt zu einem günstigeren Stromanbieter oder man senkt seinen Verbrauch oder aber beides. Apropos Verbrauch: Viele Hausbesitzer wissen oft gar nicht, wie ineffizient ihre Haustechnik arbeitet.
Das betrifft vor allem die bei Heizungsanlagen eingesetzten Pumpen. Deren Stromverbrauch ist nicht ohne und wird einfach so mit der Stromrechnung bezahlt. Wenn die Heizungspumpe veraltet ist und nicht mehr effizient arbeitet, können dem Heizungsbesitzer mal schnell ein paar Hundert Euro im Jahr durch die Lappen gehen.
Sebastian Schröer aus Berlin fragte sich zurecht, weshalb so viele Heizungsbesitzer ihr Geld so sinnlos verplempern. Schnell erkannte er die Ursache des Problems: Den meisten sind diese Verluste gar nicht bewusst, weil es an Möglichkeiten fehlt, die Effizienz ihrer Pumpe zu messen und Einsparpotenziale zu berechnen.
Daraus entwickelte Schröer eine Geschäftsidee und gründete 2016 die perto GmbH. Der Kunde muss bei seiner Methode lediglich ein Foto und ein paar Daten der betriebenen Pumpe an perto übermitteln und erhält daraufhin eine Effizienzberechnung sowie ein Festpreisangebot für eine neue Pumpe. Neue Heizungspumpen verbrauchen deutlich weniger Strom und werden zudem staatlich gefördert. Nach spätestens drei Jahren hat sich die Investition amortisiert.
Unglaublich aber wahr. Jedes Jahr fressen veraltete Heizungspumpen Abermillionen an Kilowattstunden und kosten den Heizungsbesitzern bares Geld. Bei Einsparungen von Heizkosten denken viele Hauseigentümer vor allem an Dämmung entsprechend der Energieeinsparverordnung (EnEV).
Eine komplett neue Heizungsanlage kommt für die meisten Hausbesitzer ohnehin nur dann infrage, wenn die bisherige Anlage ihre durchschnittliche Lebensdauer erreicht hat. Oftmals ist aber nicht die komplette Heizungsanlage erneuerungsbedürftig, sondern nur Teile davon – in unserem Fall sind es die Heizungspumpen. Nur welcher Handwerksbetrieb ist in der Lage, das Energieeinsparpotenzial treffsicher zu prognostizieren?
Sebastian Schröer aus Berlin ließ das Thema jedenfalls nicht mehr los, seitdem er herausfand, wie viele stromfressende Heizungsumwälzpumpen allein in Berlin in Betrieb sind. Daraufhin sammelte er fleißig Daten von Heizungsumwälzpumpen und baute eine umfangreiche Datenbank auf, die die meisten Pumpenmodelle aller gängigen Hersteller enthält.
Durch diesen Schatz ist er in der Lage, in kürzester Zeit Effizienzberechnungen durchzuführen und Energiesparpotenziale treffsicher zu prognostizieren. Zusammen mit Frank Krischok gründete Sebastian Schröer im Dezember 2016 die perto GmbH. Für den Kunden ist der Service von perto überaus komfortabel, denn ein umständliches und teilweise aufwendiges Zusammensuchen von Daten über die Heizungspumpe entfällt.
Alles, was perto für eine Analyse benötigt, sind ein paar Fotos: von der Pumpe, von den zu- und abführenden Rohren und vom Typenschild. Diese Fotos versendet er übers Internet direkt an das Start-up. Mithilfe der umfangreichen Datenbank kann perto dann die technischen Daten der Pumpe aus der Datenbank mit mehr als 6.000 Pumpenmodellen auslesen und auf dieser Basis einen Effizienzbericht für den Hausbesitzer erstellen.
Dieser Bericht ist völlig kostenlos und erreicht den Kunden bereits am darauffolgenden Tag. Sollte es sich um eine effiziente Pumpe handeln, sagt perto klipp und klar, dass ein Austausch keine sinnvolle Option darstellt. Ansonsten wird dem Kunden ein für seine Heizungsanlage passendes Modell empfohlen und das mögliche Einsparpotenzial, das bis zu 370 Euro pro Jahr betragen kann, schriftlich mitgeteilt.
Nach zwei bis drei Jahren hat sich laut Angaben von perto der Austausch bereits amortisiert. Neben der Analyse, der Empfehlung eines geeigneten Pumpenmodells und der Vermittlung eines lokalen Fachhandwerkers für den Einbau kümmert sich perto auch um die Anträge für staatliche Förderungen, die aktuell 30 Prozent betragen. Der Kunde erhält somit einen kompletten Service aus einer Hand.
Förderanträge auszufüllen ist nicht jedermanns Sache und traditionelle Handwerksunternehmen haben erfahrungsgemäß große Probleme damit. Einer von vielen Aspekten, die für die Geschäftsidee perto sprechen.
Was jedoch noch viel mehr für die Geschäftsidee spricht, sind Millionen von ineffizienten Heizungspumpen in Deutschland, die unnötig viel Strom verbrauchen. Leider ist es so, dass Handwerksbetriebe nicht unbedingt darauf erpicht sind, bloß eine Heizungspumpe auszutauschen und das Einsparpotenzial zu berechnen, weil dies mit viel Rechercheaufwand verbunden ist.
Hier kommt die Geschäftsidee von perto ins Spiel, denn die Plattform nimmt dem Montagebetrieb quasi alle Formalitäten ab. Das ist nicht nur bequem für die Installationsfirma, sondern vor allem auch für den Kunden, denn er muss sich weder mit technischen Details auseinandersetzen noch um Förderanträge kümmern.
Um Energie in beträchtlicher Höhe einzusparen, muss oft eben nicht die komplette Heizungsanlage erneuert werden. Hier reicht in vielen Fällen bereits der Umstieg auf eine energieeffiziente Heizungspumpe. Angesichts der großen Zahl an ineffizienten Pumpen haben Geschäftsideen, die sich mit diesem Thema befassen, sehr viel Potenzial.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Beratung & Coaching |
Kategorie: | Heimwerker |
Startkapital: * | 25.000 EUR - 50.000 EUR |
Website: | perto.de |
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