Wer in seiner Freizeit gerne Kuchen und Torten backt, benötigt zum Gelingen geeignetes Gerät und passende Zutaten. Fachgeschäfte für Haushaltswaren gibt es aber kaum noch und das Online-Angebot der großen Versandhändler ist häufig nicht professionell genug.
Das Problem bei der Beschaffung liegt darin, dass professionelle Geräte und Zutaten, die in Bäckereien und Konditoreien verwendet werden, oftmals nur über den Bäcker- und Konditorfachgroßhandel vertrieben werden. Einkaufen kann dort nur, wer ein entsprechendes Gewerbe nachweisen kann. Kurzum: Für Freizeitbäcker ist das ein echtes Ärgernis, weil die meisten Kreationen nur mit professionellem Zubehör gelingen.
Inge Pinzer aus dem bayerischen Bellenberg hatte bereits 1996 diese Marktlücke entdeckt und ihr Angebot exakt auf diese Zielgruppe zugeschnitten. Alle Produkte werden in der eigenen Versuchsbäckerei von professionellen Bäckern und Konditoren ausgiebig getestet, bevor sie ins Sortiment von dem „Hobbybäcker“ aufgenommen werden.
Dadurch stellt das Unternehmen sicher, dass nur praxiserprobte und qualitativ hochwertige Produkte in den Handel kommen. Wer glaubt, dass die Geschäftsidee „Hobbybäcker“ nur eine Nische ist, irrt. Denn inzwischen beschäftigt der Versandhandel für Freizeitbäcker mehr als 50 Mitarbeiter. Der Bedarf ist entsprechend groß, denn Selberbacken wird wieder modern. Angesichts der zum Teil schlechten Qualität von Industriebackwaren verwundert das kaum.
Gern erinnern wir uns an die Zeiten, als Großmütter mindestens einmal in der Woche einen Kuchen backten. Die Großmütter entstammen halt einer Zeit, als Kuchen und Torten allenfalls in Bäckereien und Konditoreien erhältlich waren und man sie dort nur zu besonderen Anlässen kaufte.
An gewöhnlichen Tagen stellte man die Kuchen und Torten noch selber her. Die dafür notwendigen Kuchenbleche, Backformen und Tortenringe fanden sich in fast jedem Haushalt. Seitdem Supermärkte und Discounter Industriebackwaren massenhaft unters Volk brachten, ging damals das Interesse an Selbstgebackenem rapide zurück. Zwischenzeitlich hat sich dieser Trend ins Gegenteil verkehrt. Heute gilt Selberbacken sogar als schick.
Die Geschäftsidee für den Hobbybäcker-Versand geht auf das Jahr 1995 zurück, als die Gründerin Inge Pinzer damit begann, Brotmehle zusammenzustellen. Das war die Zeit, als die Öko-Bio-Körner-Welle den Mainstream erreichte und Brotbackautomaten voll im Trend lagen.
Ein Jahr später gründete sie ihr Start-up als Einzelunternehmen in Bellenberg im Großraum Neu-Ulm in Bayern. Aus dem Kleinstbetrieb hat sich im Laufe der Jahre ein mittelständisches Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern entwickelt, das sich im Jahr 2014 zu einer GmbH wandelte.
Alle Gerätschaften und Zutaten werden beim Hobbybäcker von fachkundigen Bäckern und Konditoren gründlich getestet, bevor sie an die Kundschaft verkauft werden. Viele der Produkte und Rezepte werden selbst entwickelt. Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über den eigenen Online-Shop und ein Ladengeschäft am Standort.
Im Sortiment befinden sich neben Backformen, Backblechen auch eine umfangreiche Auswahl an Dekorationen für Backwaren sowie die richtigen Zutaten fürs Gelingen von Kuchen und Torten. Denn auch auf die Zutaten wie Backmittel, Füllungen und Glasuren kommt es an. Übersichtliche Kategorien erleichtern das Auffinden von Artikeln im Online-Shop. Und falls ein Produkt nicht auf Anhieb gefunden werden kann, steht eine Suchfunktion zur Verfügung.
Die Zeiten, als man gedankenlos im Supermarkt alles in den Einkaufswagen packte, scheinen vorbei. Die heutigen Verbraucher achten mehr als je zuvor auf die Qualität von Lebensmitteln. Convenience Food wie fertig gebackene Kuchen oder Tiefkühltorten sind längst nicht mehr das Maß aller Dinge. Das Comeback der Heimbäckerei lässt Backzubehörshops wie der Hobbybäcker überaus erfolgreich wachsen.
Denn nur wenn man selber backt, kann man dafür sorgen, dass keine Konservierungsstoffe und andere künstliche Zusatzstoffe in das fertige Produkt gelangen. Neben den gesundheitlichen Aspekten hat die Heimbäckerei aber noch weitere Vorteile. Durch die Beschäftigung mit den Zutaten lernt man einen neuen Umgang mit Lebensmitteln und lernt deren Qualität wieder zu schätzen. Und schließlich macht Backen auch einfach nur Spaß und bietet einen Ausgleich zum stressigen Alltag.
Viele Gründe sprechen dafür, selber zu backen. Da professionelles Backzubehör weitgehend aus den Supermärkten verschwunden ist, haben Geschäftsmodelle wie der Hobbybäcker derzeit Hochkonjunktur. Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Fast täglich laufen auf irgendwelchen TV-Sendern Backshows mit neuen Ideen für Kuchen, Torten und anderes Gebäck.
Wer selbst in einer Bäckerei oder Konditorei gearbeitet hat, weiß am besten, welches Zubehör und welche Zutaten für das Gelingen benötigt werden. Die Geschäftsidee eines Online-Shops für Backzubehör eignet sich aber genauso gut für Personen, die Backen als Hobby betreiben. Man sollte von dem Handwerk aber schon einiges verstehen. Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, steht einer erfolgreichen Gründung nichts mehr im Wege, denn die Geschäftsidee hat noch reichlich Potenzial.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Handel & Vertrieb |
Kategorie: | Lebensmittel |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: | www.hobbybaecker.de |
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