An Unterhaltungsstätten ist unsere moderne Welt wahrhaftig nicht arm. Jede mittlere Stadt meint, dass es ohne Multiplexkino nicht geht. So schossen in den zurückliegenden Jahrzehnten die verschachtelten Kinopaläste wie Pilze aus dem Boden. Ob sich diese immer wirtschaftlich betreiben lassen, steht auf einem anderen Blatt.
Mitunter herrscht in den Kinosälen unter der Woche oft gähnende Leere. Dass es auch anders geht, zeigt eine Geschäftsidee aus Radebeul bei Dresden. Hier haben die Betreiber mit ihrem Palastkino Radebeul ein cineastisches Erfolgskonzept etabliert und die Gigantomanie ins Gegenteil verkehrt.
Statt riesiger Kinosäle bieten sie eine intime Atmosphäre mit einer überschaubaren Anzahl von Sitzplätzen. Dieses Kino ist nicht öffentlich, sondern nur im privaten Rahmen buchbar, um gemeinsam mit Freunden Filme anzuschauen. Es ist ein Kinoerlebnis der besonderen Art, das selbst kleine Programmkinos nicht bieten können. Seit dem Start in 2006 hat der Gründer Johannes Gerhardt daraus eine Erfolgsstory entwickelt, die ihresgleichen sucht.
Leere Kinosessel sind für ihn ein Fremdwort, denn sein Palastkino Radebeul, das sich stundenweise mieten lässt, ist stets lange im Voraus ausgebucht. Mehr wirtschaftlichen Erfolg kann ein Kinobetreiber nicht haben. Eine hochinteressante Geschäftsidee mit viel Potenzial und relativ geringem wirtschaftlichen Risiko, die sich auch in anderen Städten umsetzen lässt.
Der Boom bei den Großraumkinos hatte in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Kinopaläste hervorgebracht und die traditionellen Kinos immer mehr verdrängt. Inzwischen kämpfen die überdimensionierten Kinokomplexe jedoch um jeden Gast, denn viele lassen sich wirtschaftlich nicht wirklich erfolgreich betreiben.
Das brachte den Gründer Johannes Gerhardt aus Radebeul bei Dresden auf eine fantastische Geschäftsidee. Statt auf Gigantomanie setzt er aufs Gegenteil: ein Kino im Mini-Format, das man mieten kann. Sein Palastkino in Radebeul, das er 2006 eröffnet hatte, bietet ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Der Gründer hatte die nervige Werbung in den großen Kinopalästen einfach satt und war der Meinung, dass es auch anders gehen muss. Und er hatte recht damit.
Sein Palastkino im Bahnhof Radebeul West ist das kleinste Kino der Welt und schaffte es sogar in das Guinnessbuch der Rekorde. Mit nur 9 fest installierten Sitzplätzen bietet der Kinosaal im 60 m² großen Palastkino Radebeul eine echt intime Atmosphäre und mit Zusatzbestuhlung Platz für bis zu 16 Personen. Ideal für Cliquen und Freundeskreise, die sich gemeinsam ungestört einen Film anschauen möchten.
Anlässe, um das Kino zu mieten, gibt es immer: Geburtstage, Prüfungsabschlüsse, Jubiläen oder einfach nur für geselligen Filmspaß im privaten Kreis. Da es hier keine öffentlichen Filmvorführungen gibt, existiert auch kein Programm. Das heißt, die Besuchergruppen bestimmen selbst, welchen Film sie anschauen möchten. Hierfür stehen 1.500 Filme, die von DVDs abgespielt werden, aus allen Genres zur Auswahl.
Die Kinotechnik ist auf dem neuesten Stand und steht der eines Standardkinos in nichts nach. Über die Filmaufführung hinaus gibt es als weitere Attraktionen: eine Playstation-Konsole, Karaoke und eine Lasershow. Für das leibliche Wohl sorgt eine kleine Bar mit Bier und alkoholfreien Getränken sowie Snacks und Gerichten für den kleinen und großen Hunger zwischendurch.
Alternativ können auch Sushi-Platten aus einem Radebeuler Sushi-Restaurant in unterschiedlichen Varianten oder bei Bedarf auch Pizza, Schnitzel & Co. bestellt werden. Der Mietpreis für das Kino richtet sich nach der Zeit, die darin verbracht wird.
Das Kino kann ab zwei Stunden für 30,- Euro gemietet werden. Drei Stunden kosten 45,- Euro und vier Stunden 60,- Euro. Der Preis umfasst die Kino- und Bareinmietung. Eventuell verzehrte Getränke und Snacks werden – was sich von selbst versteht – zusätzlich berechnet.
Die Zeiten, als Multiplexkinos noch eine echte Attraktion waren, sind vorbei. Sicher wird diese Kinoform auch weiterhin den Markt dominieren, doch längst stehen neue Formen wie Edelkinos in den Startlöchern. Dies sind jedoch Projekte, die hohen Kapitaleinsatz erfordern und mit großen finanziellen Risiken verbunden sind.
Ganz im Gegensatz zum kleinräumigen Privatkino in Radebeul, das stets ausgebucht ist und dessen Erfolgsgeheimnis im begrenzten Platzangebot liegt. Sicher müssen Gründungsinvestitionen für die Räumlichkeiten, Bestuhlung und Vorführeinrichtungen getätigt werden – danach fallen aber nur noch Beschaffungskosten für den Aufbau eines Filmarchivs auf DVD sowie laufende Kosten für Miete, Strom etc. an.
Das kleinräumige Privatkino ist ein absoluter Nischenmarkt, der mit Ausnahme von Radebeul in dieser Form in noch keiner anderen Stadt vertreten ist. Das Palastkino Radebeul, das seit 2006 erfolgreich läuft, ist der Beweis, dass dieses Geschäftsmodell bestens funktioniert. Sowohl in ostdeutschen als auch in westdeutschen Städten wird diese Kinoform ihr dankbares Publikum finden und das lokale Eventangebot bereichern. Von daher: ein echter Geheimtipp für eine Erfolg versprechende Geschäftsidee!
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | Einzelunternehmen |
Branche: | Freizeit |
Kategorie: | Filme & DVDs |
Startkapital: * | 10.000 EUR - 25.000 EUR |
Website: | www.palastkino-radebeul.de |
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