Offline-Werbung scheint im Wettbewerb mit der Online-Werbung zunehmend Marktanteile zu verlieren. Das ist allerdings relativ, weil die Online-Werbung schneller wächst. Die Offline-Werbung sucht sich allerdings zunehmend neue Werbeträger. Bestes Beispiel für erfolgreiche Formate in der Offline-Werbung ist der Spitzensport oder das Showbusiness.
Bei sportlichen Großveranstaltungen ist Banderolenwerbung in Stadien nicht mehr wegzudenken. Gleiches gilt für T-Shirt-Werbung von Fußballmannschaften. Hier geht es schließlich um millionenschweres Sponsoring. Doch nicht nur im Großen wächst die Offline-Werbung, sondern auch im alltäglichen Geschäftsverkehr erobert sie neue Werbeträger jenseits von Plakatwerbung und Litfaßsäulen, die man immer weniger sieht.
Fabian Nest aus Deinstedt in Niedersachen hat das Marktpotenzial von Offline-Werbung für sich entdeckt und lässt Werbebotschaften dort anbringen, wo keiner Werbung erwartet: an Getränkeflaschen, die tagtäglich im Gastrobereich durch Millionen Hände gehen. Inspiriert durch ein ähnliches Geschäftsmodell aus den USA gründete er zusammen mit seiner Frau Anna 2012 die Flaschenflagge GmbH & Co. KG und hat diese Marktnische in Deutschland erfolgreich besetzt.
Design und Produktion der Applizierungen an Getränkeflaschen erfolgen komplett in Deutschland, die Veredelung inzwischen auch in anderen Ländern der EU. Auch wenn der Markt für Werbung auf Flaschen begrenzt erscheint, hat die Geschäftsidee Flaggenflasche noch jede Menge Potenzial, denn zu Getränken in Flaschen gibt es nun mal keine virtuellen Alternativen.
Wer träumt nicht davon, mit kleinen Dingen Geld zu verdienen? Sicherheitsnadeln und Büroklammern sind aber leider schon erfunden, sodass hier nicht mehr viel zu holen ist. Auch der Markt für Werbemittel scheint im Wesentlichen gesättigt, denn Werbeaufdrucke bei Kugelschreibern, Feuerzeugen, USB-Sticks & Co. wurden und werden millionenfach unters Volk gebracht.
Niemand aber kam in Deutschland bislang auf die Idee, Werbung auf Getränkeflaschen zu platzieren – mit Ausnahme des Gründers Fabian Nest und seiner Frau Anna aus Deinstedt im nördlichen Niedersachsen zwischen Hamburg und Bremen. Ihr Start-up Flaschenflagge GmbH & Co. KG, das die beiden 2012 an ihrem Heimatort gegründet haben, trägt ihre Geschäftsidee schon im Namen. Denn bei der Werbung handelt es sich um spezielle Etiketten, die wie Flaggen an Flaschenhälsen angebracht werden.
Das Besondere an den Flaschenflaggen ist, dass diese nicht fest mit der Flasche verklebt sind, wie es bei Etiketten der Fall ist, sondern locker auf den Flaschenhals gesteckt und leicht abgenommen werden können. So etwas hat das Gründerpaar bei seinen Recherchen in den USA entdeckt und war sofort von dieser Idee begeistert. Genau nach einem solchen Projekt haben die beiden gesucht. Ohne genau zu wissen, dass sie in Deutschland damit Neuland betraten, legten sie los und hatten mit ihrer Idee Erfolg.
Flaggen an Getränkeflaschen lassen sich vielseitig nutzen: als Bonusprogramm des Getränkeherstellers (Flaggen sammeln und eine Prämie erhalten), als Träger für Gewinnspiele oder auch nur als zusätzliche Produktinformation. Die Werbung muss sich keineswegs auf die Getränkemarke beziehen. Auch Drittanbieter wie Veranstalter von Events können mit Flaschenflaggen genau dort werben, wo sie ihr Zielpublikum antreffen: in Discos, Bars und Cafés.
Die Flaschenflaggen werden von deutschen Designern gestaltet und für den hiesigen Markt entwickelt. Die Produktion wie das Stanzen und Drucken der Flaggenetiketten erfolgt ebenfalls in Deutschland. Für die Veredelung hat das Start-up bereits Partnerunternehmen in anderen EU-Ländern gefunden.
Bei dem Ausgangsprodukt Flaschenflagge ist es nicht geblieben. Weitere Artikel haben sich mit dem „Loopy“, der beweglich direkt unter dem Flaschenhals angebracht oder auf einem Trinkhalm gesteckt wird, Gläserflaggen, Kastenauflegern für Getränkekisten sowie Flaschenverpackungen hinzugesellt.
Flaschenflagge designt und produziert nicht nur die speziellen Etiketten, sondern führt im Kundenauftrag auch komplette Kampagnen in der Szene-Gastronomie, auf Messen und anderen Veranstaltungen durch. Das Start-up kann hierfür auf ein bundesweites Vertriebsnetz in der Gastronomie zurückgreifen. Mit Auflagen von 20.000 bis 750.000 Stück lässt sich da schon einiges bewegen.
An Potenzial für Flaschenflaggen mangelt es nicht. In Hotels und Restaurants, auf Messen sowie anderen Großveranstaltungen werden Getränke en masse konsumiert und in Flaschen verkauft. Jeder Konsument, der ein Flaschengetränk kauft, hält es in der Hand oder stellt es vor sich hin und sieht die Werbung quasi auf Augenhöhe.
Ganz nebenher beim Verzehr des Getränks setzt er sich auch mit den Etiketten und Labels auf der Flasche auseinander und kommt direkt mit den Werbebotschaften in Berührung. So lässt sich auf Flaschen auf einfache Weise ein Coupon für ein Bonusprogramm anbringen, das der Getränkekonsument einfach abziehen und mitnehmen kann.
Auch QR-Codes für die Kontaktaufnahme per Smartphone lassen sich aufdrucken. Der Ideen sind faktisch kaum Grenzen gesetzt. Auch wenn Flaschenflagge bereits seit mehreren Jahren mit dieser Geschäftsidee gut verdient, ist der Markt für Flaschenwerbung noch lange nicht ausgereizt und besitzt daher noch viel Potenzial.
Für kreative Geister wie Designer oder Fachkräfte aus der Werbebranche ist die Geschäftsidee natürlich ideal. Aber auch Gründer mit anderem beruflichen Hintergrund bietet die Geschäftsidee eine Chance, denn sie lässt sich sogar nebenberuflich starten.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH & Co. KG |
Branche: | Marketing & Kommunikation |
Kategorie: | Verschiedenes |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: | www.flaschenflagge.de |
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