Männer haben es heutzutage nicht leicht. Zum einen stehen sie ständig unter Druck und jagen von einem Termin zum nächsten, zum anderen müssen sie sich zunehmend mit dem weiblichen Geschlecht als ernsthafter Konkurrenz auseinandersetzen. Dabei sind die Mitbewerberinnen in puncto Stress nicht minder geplagt als die männlichen Kollegen. Und trotzdem schaffen die Frauen etwas, was dem starken Geschlecht ein ewiges Rätsel bleiben wird: Sie finden immer Zeit fürs Shopping, um markenbewusst und stilsicher Ober- und Unterbekleidung, die zu ihrem Typ passt, online wie offline zu erstehen. Spätestens seit Mario Barth wissen wir jedoch, dass „Mann“ mit diesem Thema hoffnungslos überfordert ist.
Männer haben einfach nicht den Nerv sich durch Hunderte von Marken, Farben und Designs zu arbeiten, um die passende Unterwäsche zu finden. Sie lieben es vielmehr praktisch: Auswählen, kaufen, fertig. Genau auf diese riesige Gruppe zielt die Geschäftsidee Mansbox.de, die Männern hochwertige Markenunterwäsche im Abo verkauft. Warum auch nicht? Erlebt doch diese Bezugsform von Waren und Dienstleistungen im Online-Zeitalter einen regelrechten Boom. Der Gründer ist nicht Mario Barth, sondern Christian Grötsch aus Jena, der schon länger in der Internetshopping-Szene aktiv ist. Seine 2008 gegründete Preisbock GmbH betreibt Mansbox.de, das Portal für Männerunterwäsche im Abo-Versand seit Anfang 2011. Und das mit großem Erfolg.
„Männer sollen endlich wieder mehr Zeit für das Wesentliche haben.“ Das jedenfalls ist die Botschaft von Christian Grötsch, dem Gründer des Schnäppchenportals Preisbock, das er 2008 als GmbH gründete und welches seit Anfang 2011 das Männerunterwäsche-Portal Mansbox.de betreibt. Männerunterwäsche umfasst alles, was untendrunter ist, also Unterhosen, T-Shirts und Socken. Die Geschäftsidee speist sich aus einleuchtenden Erkenntnissen. Nicht nur, dass Männer Wichtigeres zu tun haben, als ihre Zeit mit dem Kauf von Unterwäsche zu vertrödeln und sie lieber eine kleine hochwertige Auswahl vorziehen, sondern auch die Tatsache, dass sie am liebsten das gleiche Modell immer wieder kaufen würden, wenn sie einmal etwas Gutes gefunden haben. „Einfachheit ist Trumpf“, lautet daher das wichtigste aller Gebote von Mansbox.de und entsprechend ist das Angebot sortiert.
Die sechs namhaften Hersteller wie Bruno Banani, Jockey, sloggi, ADAMO, Hanes und sympatico decken einfach alles ab, was Mann an Unterhosen, T-Shirts und Socken so braucht. Die Beschränkung auf wenige Farben und Formen bei Unterhosen wie kurze Boxer, lange Unterhosen oder Slips in schwarz oder weiß oder Boxer-Shorts als gestreifte oder karierte Ausführung in allen gängigen Größen von S – XXL sind das Limit dessen, was der Durchschnittsmann an Auswahlmöglichkeiten gerade noch ertragen kann. Entsprechend gestaltet sich das Sortiment bei den T-Shirts, mit Rundhals-, V-Ausschnitt und Tankform in schwarz oder weiß im Angebot, das den Trend zu klassischen Formen und Farben widerspiegelt. Bei den Socken sieht es ähnlich aus. Ein paar Farbtupfer in der Luna-Modellserie von Bruno Banani sind OK. Mehr Extravaganz muss aber nicht sein.
Auf einer Unterseite von Mansbox ist alles zusammengefasst, was Mann über Pflege und Material von Unterwäsche wissen sollte. Knapp und bündig wird hier beschrieben, was die Symbole auf den eingenähten Etiketten bedeuten. Nicht zuletzt wird auch die wichtigste Botschaft vermittelt, dass selbst bei sorgsamster Pflege nichts ewig halten wird. Dafür gibt es schließlich das Unterwäsche-Abo, bei dem Männer jeden Alters alle 3, 6 oder 9 Monate unterschiedliche Boxen beziehen können. Während sich in der Singlebox ab 27,00 Euro jeweils ein paar Socken, Unterhosen und ein T-Shirt befinden, enthält die Mansbox ab 46,00 Euro jeweils 2 Paare und die Machobox ab 72,00 Euro ein 3er-Paar. Daneben gibt es noch die Selfmadebox ab 6,95 Euro, bei welcher der Kunde die Anzahl des jeweiligen Wäscheartikels individuell selbst festlegen kann. Das Abo läuft ohne Vertragsbindung und kann jederzeit wieder gekündigt werden. Und das Beste: Alle Lieferungen sind versandkostenfrei.
Der heutige Verbraucher wird online wie offline von einem kaum noch zu überschauenden Angebot erschlagen. In allen Lebensbereichen. Heerscharen von Herstellern und Marken buhlen um die Gunst des Kunden, der schnell den Überblick verlieren kann. Die simple Erkenntnis „less is more“ trifft auf Mansbox.de in jeder Hinsicht zu, ja ist geradezu eines der Erfolgsgeheimnisse des Projektes. Es verbindet ein Angebot hochwertiger Marken wie bei Zalando.de mit der Möglichkeit diese Produkte wie bei blacksocks.com zu abonnieren.
Der andere Erfolgsfaktor ist die wohlbekannte Tatsache, dass Wäschekauf für Männer eine eher lästige Pflichtübung darstellt. Sie mögen es nicht mit Tausenden von Angeboten bombardiert zu werden, wenn sie lediglich bequeme Unterwäsche kaufen wollen. Die Reduktion auf das Wesentliche, das sich in einem überschaubaren Angebot niederschlägt, besitzt daher ein enormes Potenzial. Für Männer stellt Unterwäsche eine Art Verbrauchsmaterial dar. Daher ist die Idee, sie im Abo anzubieten, für diese Zielgruppe ideal. Die Idee ist durchaus reproduzierbar.
Vielleicht mit anderen Marken wie Schiesser & Co. lassen sich altersmäßig womöglich noch ganz andere Zielgruppen ansprechen. Denn wie gefragt selbst Vintage-Wäsche sein kann, zeigt sich bei feinundripp.de und Unterwäsche und Socken im Abo werden auch von einem anderen Start-Up bereits sehr erfolgreich vertrieben.
Anmerkung der Redaktion: mansbox.de ist nicht mehr aktiv.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Handel & Vertrieb |
Kategorie: | Kleidung & Accessoires |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: |
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