Die Zeiten, als Chemie noch als Inbegriff von Fortschritt galt, sind lange vorbei. Kaum einer würde daher eine Textilreinigung heute noch mit dem Zusatz „Chemische Reinigung“ bewerben. Weder als Leuchtreklame noch in Adressverzeichnissen. Dabei ist jedem klar, dass professionelle Textilreinigung ohne chemische Reinigungssubstanzen nicht auskommen kann. Oder etwa doch?
Das gewachsene Umweltbewusstsein bei den Verbrauchern scheint es möglich gemacht zu haben, dass eine neue Generation von Reinigung entstanden ist. Und mit ihr eine der wenigen echten Innovationen dieser Branche. Als 100%ige Tochter der Linde Group greift Fred Butler bereits seit dem Jahr 2004 auf ein Verfahren zurück, das ohne Belastung der Umwelt alle Textilien an mehreren Standorten in Deutschland hochwertig reinigt und pflegt.
Damit niemand auf das innovative Verfahren, Reinigung mit aufbereitetem CO² statt Chemikalien verzichten muss, gibt’s das Ganze jetzt auch per Versand. Eine wirklich bahnbrechende Geschäftsidee ist die Versandreinigung. Täglich kümmern sich mehr als 100 Mitarbeiter darum, dass Kleidung und Textilien zügig und umweltschonend gesäubert werden und die Kunden die gereinigten Sachen binnen weniget Tage wieder zurückerhalten.
Mit einem Jahresumsatz von mehreren Millionen Euro zählt Fred Butler zu den erfolgreichsten seiner Art. Neben dem ausgereiften Franchisingkonzept plant man die Textilreinigung per Versand weiter zu forcieren.
Bereits in 2004 in den Niederlanden und Schweden eingeführt, fasste das innovative Tiefenreinigungsverfahren mit CO² in 2006 auch in Deutschland Fuß. Dahinter stand kein Geringerer als die Linde Group, dem Marktführer im Bereich Technische Gase, welche Fred Butler als 100%ige Tochter im Jahr 2006 gründete. Mit dem Expansionskonzept wollte der industrieorientierte Konzern seine Produkte diversifizieren und damit den Endverbrauchern näher bringen.
Sämtliche Patente für das Reinigungsverfahren mit aufbereitetem CO² wurden im Zuge der Übernahme des schwedischen Gaseherstellers AGA erworben. Entsprechend vermarktet die Gruppe das Franchisekonzept exklusiv in Europa. Das derzeitige Filialnetz in Deutschland umfasst 23 Niederlassungen in München, Frankfurt und Rosenheim sowie einen Franchisepartner mit 4 Filialen in Düsseldorf.
Ursprünglich als reines Franchisemodell konzipiert, sann man im Sommer 2010 nach neuen Wegen der Vermarktung und betrat mit dem Modell der Versandreinigung ein Geschäftsfeld, das in Deutschland bislang kaum erschlossen war. Der Pinguin im Logo von Fred Butler wurde so zum Markenzeichen einer umweltfreundlichen Textilreinigung, für die täglich tausende Fahrer von Kurier- und Expressdiensten unterwegs sind.
Hierbei sendet der Kunde die zu reinigenden Textilien an Fred Butler und erhält sie in wenigen Tagen bereits zurück. Das Versandmaterial wird vom Versandreiniger gestellt und kann direkt online oder telefonisch angefordert werden.
In den mit 69x48x35 cm genormten Versandkarton kann bis zu maximal 31,5 kg hineingepackt werden. Er wird einfach per DHL oder UPS verschickt. Die Versanddauer hängt jeweils von der Art zu reinigender Textilien ab und beträgt drei Tage für normale Kleidung und bis zu 14 Tagen für Ledertextilien oder Teppiche. Bereits ab 3,- Euro pro Teil ist der Kunde dabei.
Der Mindestwert bei Versandreinigung beträgt 29,-- Euro. Über möglichen Verlust braucht sich der Kunde nicht zu sorgen, denn die versendeten Kleidungsstücke werden automatisch versichert.
Reinigungen haben es heutzutage nicht leicht. War es vor zwei Jahrzehnten noch völlig normal, seine Oberkleidung in die chemische Reinigung zu geben, so ist doch insgesamt die Branche rückläufig.
Seit das kollektive Umweltbewusstsein der Branche einen Negativstempel aufgedrückt hat, tun sich viele Betriebe schwer, Kunden zu halten und neue hinzuzugewinnen. Existenzgründern kann zur Risikominimierung ein Out-Sourcing der Reinigungsleistung empfohlen werden, auch damit eine teure Anfangsinvestition in Reinigungsmaschinen umgangen wird.
Umweltverträgliche Verfahren wie Tiefenreinigung mit CO² bringen hier frischen Wind in die Branche. Dabei wird das in industriellen Prozessen entstandene CO² gereinigt und aufbereitet. Die tiefenreinigende Wirkung des Gases ist bereits seit Jahrzehnten bekannt und wird in der US-Luftfahrtindustrie verwendet.
Die Linde Group hat mit Fred Butler das Verfahren für die Textilreinigung durch Entwicklung spezieller Reinigungsmaschinen schließlich zur industriellen Marktreife geführt. Das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz verlieh Fred Butler hierfür im Jahr 2007 auch den „Blauen Engel“.
Für Gründer im Bereich der Textilreinigung bieten sich hier verschiedene Chancen. Entweder als Franchisenehmer für Fred Butler aktiv zu werden oder aber unabhängig davon mit dem Geschäftsmodell „Versandreinigung“ neue Potenziale zu erschließen.
Denn Zeit haben immer weniger Kunden zur Verfügung und Reinigung per Versand erscheint zeitgemäß und bequem. Die hierfür notwendigen logistischen Abwicklungsverfahren sind allein schon durch den Boom im Online-Handel bestens etabliert. Aufgrund des immer noch negativ geprägten Images der Branche ist ein umweltschonendes Reinigungsverfahren jedoch ein unbedingtes Muss.
Anmerkung der Redaktion: fredbutler.com ist nicht mehr aktiv.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Kleidung & Accessoires |
Startkapital: * | 10.000 EUR - 25.000 EUR |
Website: |
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