Geschäftsideen

Trojanische Pferde im Kleiderschrank - Effiziente Werbung ohne Briefkasten

Wohl jeder hat sich über Werbung schon mal geärgert. Besonders dann, wenn sie den Briefkasten verstopft. Flyer, Broschüren und Waschzettel landen mit schöner Regelmäßigkeit dort und finden in der Regel kaum Beachtung. Handelt es sich nicht um die neuesten Angebote im Supermarkt, wandert die schöne Printwerbung sofort in die Altpapiertonne.

Der Streuverlust ist enorm. Werbetreibende wissen das und doch setzen sie immer wieder auf diese Pferde. Die Falschen wohlgemerkt. Was sie hingegen bräuchten wären trojanische Pferde, die Werbebotschaften dauerhaft ins Haus bringen.

Trojanische Pferde im Kleiderschrank - Effiziente Werbung ohne Briefkasten

Dieser Gedanke umtrieb wohl auch Matthias Bauer, der die geniale Idee entwickelte und in die Tat umsetzte. In der Banalität des Alltäglichen steckt nämlich ein ungeheures Werbepotenzial. Dies zu erkennen fiel Matthias Bauer leicht, da Marketing für ihn kein böhmisches Dorf war. An sich wertlose Alltagsaccessoires sollten es sein wie Kleiderbügel, die in jedem Kleiderschrank zu finden sind. Von ihnen hat man nie genug, auch wenn man sie meistens gratis bekommt.

In Boutiquen, Kaufhäusern sowie Reinigungen werden tagtäglich Millionen davon ausgehändigt. Die Kunden nehmen sie auch als Werbeträger dankbar an und holen sich Werbung damit direkt ins Haus. Der Markt hat das Geschäftsmodell von GreenHanger© verstanden. 5 Millionen verteilte Hanger pro Monat können schließlich nicht irren.

 

Werbung, die keiner hängen lässt

Um auf diese Geschäftsidee zu kommen, bedurfte es keiner langwierigen Analysen. Der Blick den eigenen Kleiderschrank und ein bisschen Fantasie reicht aus, um das Geschäftspotenzial zu ergründen. Jeden Tag werden Kleiderbügel millionenfach im Textilhandel, Hotels und vor allem in Reinigungen und Wäschereien zusammen mit textilen Produkten weitergereicht. Kleiderbügel aus Kunststoff, Draht oder Pappe neudeutsch als Hanger bezeichnet, sind zum Massenprodukt geworden.

Matthias Bauer, der frühere Head of Marketing beim Nachrichtensender n-tv überlegte nicht lange, sondern setzte die Idee entschlossen in ein tragfähiges Geschäftsmodell um. Mit weiteren Gesellschaftern gründete er gegen Ende 2007 in Berlin die GreenHanger GmbH, die zum Marktführer in Sachen „Kleiderbügelwerbung“ werden sollte.

Das große Potenzial, das man sah, fand seinen Niederschlag im Umsatzziel, das man schon für 2008 auf 2,5 Mio € veranschlagte. Mit 10 festen und 5 freien Mitarbeitern sorgt die GreenHanger GmbH dafür, dass das Verteilungsvolumen von 5 Mio. Hanger im Monat weiter gesteigert wird und neue Kundengruppen erschlossen werden können.

Bei der Entwicklung des Produktportfolios griff man bewusst auf Studien der Gesellschaft für Konsumforschung zurück. So werden mit dem GreenHanger© die ökologisch bewussten Verbraucher erreicht, da das Material aus recyceltem Wellkarton hergestellt wurde und der Hanger sich über das Altpapier auch wieder recyceln lässt.

Mit AdHanger©, dem pappverkleideten Drahtbügel werden Reinigungsbetriebe versorgt, da hier auch der klassische Drahtbügel zu Hause ist. Es ist das kostengünstige Einstiegsmodell für diese Werbeform.

Zur Verteilung von Warenproben wurde SampleHanger© kreiert, der sich an Drahtbügeln leicht applizieren lässt. Gelegen kommt den In-Home-Werbern der Umstand, dass die Textilreinigerbranche mit einer Imagekampagne auf klimafreundliche Reinigungsmethoden abzielt. Da passen umweltverträgliche GreenHanger© ausgezeichnet ins Konzept.

Bei der Klientel von Textilreinigungen im konsumfreudigen Alter zwischen 25 und 49 Jahren finden recycelbare Hanger eine hohe Akzeptanz. Die vermittelten Werbebotschaften haben entsprechend eine überdurchschnittlich hohe Viewing-Rate in dieser einkommensstarken Zielgruppe.

 

Bei dieser Werbeform gewinnen alle

Die Sponsoren des werbefinanzierten Pappkleiderbügels GreenHanger© sind durchweg namhafte Unternehmen, die diese Form der Werbung für sich entdeckt haben. Dies ist am durchschnittlichen Buchungsvolumen in Höhe von 1 Mio. Stück pro Kampagne und Monat ersichtlich.

Die Distribution der Hanger an die 2.500 registrierten Reinigungsunternehmen erfolgt flächendeckend deutschlandweit. Für Werbekunden interessant ist die Möglichkeit der regionalen Steuerung nach PLZ-Gebieten. Auch ein geschlechterspezifisches Targeting ist möglich. Sinnvoll im Facheinzelhandel für Damen- oder Herrenmoden aufgrund der unterschiedlichen Affinitäten im Konsumverhalten.

Neben dem Reinigungsgewerbe und dem Textilhandel sind GreenHanger© auch für Hotellerie, Messen und Kongresse geeignet. Die Hanger sind kostenlos, da von Werbepartnern gesponsert und finden in den benannten Branchen großen Anklang. Interessenten für die Distribution der Hanger können sich direkt auf der Website greenhanger.de registrieren.

Alsbald werden auch ihnen 500er Lieferungen zuteil. Zwar kann der Gesamtbedarf eines teilnehmenden Partners nicht immer voll abgedeckt werden, das Liefervolumen wird jedoch sukzessive erhöht.

Das Geschäftsmodell fasziniert, weil alle gleichermaßen profitieren. Der Verbraucher, dem es an Kleiderbügeln immer mangelt, erhält einen nützlichen Hanger, die Reinigungsfachbetriebe sparen Kosten und die Sponsoren freuen sich über die besonders gute Kontaktqualität des Werbeträgers.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland Deutschland
Rechtsform: GmbH
Branche: Marketing & Kommunikation
Kategorie: Kleidung & Accessoires
Startkapital: * 10.000 EUR - 25.000 EUR
Website: www.greenhanger.de
* geschätztes Startkapital

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