Geschäftsideen

Lecker essen ohne Fleisch - Vegane Restaurantkultur

Immer mehr Menschen richten ihre Ernährung nicht nur nach biologischen, sondern auch nach ethischen Gesichtspunkten aus. Die Massentierhaltung als Konsequenz unseres hohen Fleischkonsums ist für viele ein völlig inakzeptabler Gedanke. Manche Menschen gehen noch viel weiter und finden es überhaupt ein Unding, dass Tiere für unsere Ernährung ihr Leben lassen müssen oder man ihnen etwas wegnimmt, indem man tierische Produkte wie Milch oder Eier verzehrt.

Egal, wie man zu alternativen vegetarischen oder veganen Ernährungsweisen steht – es ist ein mächtiger Trend, der immer weiter um sich greift.

Lecker essen ohne Fleisch - Vegane Restaurantkultur

In jedem großen Supermarkt stehen inzwischen vegane Lebensmittel zur Auswahl. Restaurants, die ausschließlich fleischlose oder vegane Speisen anbieten, sind ein weiterer sichtbarer Ausdruck dieses Trends, der immer mehr junge Menschen in den Städten anspricht. Schon im Jahr 2006 hatte Peter Zodrow aus Düsseldorf das Potenzial veganer Restaurantkultur erkannt und mit „Sattgrün“ sein erstes „vegetarisches“ Restaurant in seiner Stadt eröffnet.

Zeitgleich gründete er auch seine Healthy-Greens Systemgastronomie GmbH. Inzwischen sind drei weitere Restaurants in anderen Stadtteilen hinzugekommen und Sattgrün hat sich zu einer lokalen vegetarischen Restaurantkette entwickelt. Das Unternehmen mit regionalem Schwerpunkt zeigt: Man kann auch sehr erfolgreich sein, ohne landesweit zu expandieren.

 

Pflanzliche Kost in unendlicher Vielfalt

Neue Trends werfen oft ihre Schatten voraus. Nicht nur große Skandale um Tierseuchen wie BSE, sondern auch abstoßende Bilder über die Massentierhaltung haben viele Verbraucher nachdenklich gestimmt. Viele fragten sich danach, ob es ethisch wirklich noch zu verantworten ist, Fleisch mit gutem Gewissen zu verzehren. Überzeugte Vegetarier, die es schon immer gab, haben eine ganz klare Meinung dazu.

Veganer gehen noch einen Schritt weiter, indem sie alle tierischen Produkte konsequent aus ihrem Leben verbannen. Peter Zodrow aus Düsseldorf hatte 2006 die Zeichen der Zeit erkannt, die Healthy-Greens Systemgastronomie GmbH gegründet und im gleichen Jahr sein erstes Sattgrün-Restaurant in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt eröffnet.

Sattgruen bietet an vier Standorten in Düsseldorf Speisen auf rein pflanzlicher Basis an. Man nennt sich zwar „vegetarisch“, weil man die Einstiegsschwelle nicht zu hoch hängen will, bietet aber nur vegane Kost. Das bedeutet nicht nur fleischlos, sondern auch ein kompletter Verzicht auf Milchprodukte und Eier bei der Zubereitung von Speisen.

In den vegetarischen Restaurants ist zudem ein Fair-Trade-Café integriert, in dem der Gast fair gehandelte Kaffee- und Teespezialitäten sowie Kuchen und Süßspeisen genießen kann, die ohne Eier, Milchprodukte und Honig hergestellt werden. Dennoch enthalten alle Speisen essenzielle Nährstoffe, Vitamine, Eisen und Proteine.

Bei Sattgrün ist Selbstbedienung angesagt. Durch den Verzicht auf Servicekräfte, die die Gäste am Tisch bedienen, können die Preise in einem für alle erschwinglichen Rahmen gehalten werden. Je nach Tellergröße und Hunger kosten die Gerichte bei Sattgrün zwischen 6,50 Euro und 8,90 Euro. Auf der Speisekarte sind neben knackigen Salaten, heiße Suppen, leckere Pasta-Gerichte und jede Menge Gemüse, das als Eintopf oder gegrillt angeboten wird.

Als Getränke werden Bio-Biere, Bio-Weine sowie Bio-Säfte und Bio-Schorlen angepriesen. Wer nach einem passenden Geschenk sucht, kann bei Sattgrün auch Gutscheine erwerben. Sie lassen sich in beliebiger Höhe ausstellen und sind unbegrenzt gültig. Alle Sattgrün-Restaurants befinden sich in attraktiven Citylagen und Stadtvierteln von Düsseldorf, die beim jungen Szenepublikum besonders angesagt sind. Zurzeit arbeitet man an der Planung weiterer Standorte und an einem Franchisekonzept

 

Vegane Restaurants haben viel Potenzial

Die kulinarische Vielfalt in Deutschland war nie größer als heute. Restaurants mit landestypischen Gerichten aus einer Vielzahl von Ländern sind in allen Städten zu finden. Da immer mehr Menschen aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen bei der Ernährung komplett auf tierische Produkte verzichten, gibt es noch einen großen Nachholbedarf bei vegetarischen und veganen Restaurants.

Wer vom Veggie-Trend profitieren möchte und sich mit einem vegetarischen Restaurant wie Sattgrün selbstständig machen will, findet aktuell sehr gute Rahmenbedingungen vor. Dennoch gilt: Ein guter Businessplan ist auch bei dieser Geschäftsidee die halbe Miete. Vor allem will der Standort gut gewählt sein. Citylagen und Stadtteile, in denen junge Menschen leben oder arbeiten, sind besser geeignet als Wohnlagen mit Ein- und Zweifamilienhäusern.

Auch Ausgeh- und Szeneviertel kommen als Standort infrage. Hier sollte allerdings kritisch geprüft werden, ob nicht bereits eine Marktsättigung eingetreten ist. Wer bereits Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt hat, bringt natürlich die besten Voraussetzungen mit. Unerfahrene müssen sich darüber im Klaren sein, dass eine Restaurantgründung den vollen Einsatz verlangt.

Im Nebenerwerb lässt sich die Geschäftsidee jedenfalls nicht umsetzen. Denn neben dem Management des Restaurantbetriebs ist auch das Marketing sehr wichtig, um das Restaurant bekannt zu machen. Die gute alte Wurfzettelwerbung ist dabei ebenso hilfreich wie eine professionelle Website. Auch der Social-Media-Auftritt gehört unbedingt dazu.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland Deutschland
Rechtsform: GmbH
Branche: Gesundheit
Kategorie: Lebensmittel
Startkapital: * 25.000 EUR - 50.000 EUR
Website: www.sattgruen.com
* geschätztes Startkapital

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