Fast jeder musste schon mal ein Foto von sich erstellen lassen, das einem wichtigen Zweck diente. Zum Beispiel für eine Bewerbung. Meistens gelingt das optimale Foto auch nach mehreren Anläufen durch den Fotografen nicht so, wie man es gern hätte.
Was die Fotografie nicht schafft, vermag die Fotoretusche zu leisten. Im Zeitalter digitaler Bildbearbeitung sollte eigentlich jeder Konturen schärfen, Falten glätten und Wimpern verlängern können. Doch weit gefehlt. Ohne die nötigen Fachkenntnisse taugen die tollsten Softwaretools nichts, wenn der Nutzer nicht in der Lage ist, deren Möglichkeiten optimal auszuschöpfen.
Diese Marktlücke nutzten Anfang 2010 Lai Sian-Ru und Jing Zeng, indem sie eine ältere Idee zu neuem Leben erweckten und auf heutige Bedürfnisse und Ideale zuschnitten. In Zeiten von Schönheits-OPs ist die Beautyretusche auf dem Foto immer noch die mit Abstand preisgünstigste Variante, sich selbst etwas aufzuhübschen.
Als Echtzeit-Marktplatz für digitale Bildbearbeitung setzt Glamya konsequent auf Crowdsourcing-Konzepte. Mit großem Erfolg. Denn das Gründerteam konnte sich bereits kurz nach dem Start von Glamya einer großen Nachfrage erfreuen, die bis heute anhält. Vom wirtschaftlichen Erfolg zeugen auch der in 2010 gewonnenen Start-Up-Preis bei start2grow, sowie die 12.000 Fans auf Facebook.
Schon oft versuchten sich Fotodesigner mit Online-Projekten, die aber meistens im Sande verliefen. Das wollten die Gründer von Glamya.de, Lai Sian-Ru und Jing Zeng diesmal besser machen und setzten auf ein neues Konzept, das von immer mehr Unternehmen entdeckt wird und durch Web 2.0 entscheidende Impulse erhält: Crowdsourcing. Bei dieser Form der „Zusammenarbeit“ steht die Schwarmintelligenz der Designer im Vordergrund.
Die Bildbearbeitungs-Spezialisten bewerben sich nicht per Referenz oder Zeugnis im Retuschier-Studio, sondern können nach Registrierung mit ihrer ersten Retuschierarbeit sofort loslegen. Über Auftragsmangel kann sich Glamya.de seit seiner Gründung im September 2010 nämlich nicht beklagen. Das liegt am Zeitgeist und an dem Preiskonzept, denn die Kunden legen den Preis ab 5,- Euro aufwärts selbst fest.
Je mehr sie bieten, desto größer die Auswahl an fertig retuschierten Ergebnissen. Der Kunde entscheidet selbst darüber, welchen Entwurf er wählt. Nur wenige Wochen nach Start des Retuschierportals registrierten sich bereits Hunderte erfahrene Photoshop-Designer bei Glamya.de.
Das Angebot von Glamya.de richtet sich an Frauen und Männer gleichermaßen, obwohl die Damenwelt es bislang in erheblich stärkerem Maße in Anspruch nimmt. Die professionelle Fotoretusche bleibt jetzt nicht nur den Stars und Models vorbehalten, sondern jeder kann sich sein Foto nach eigenen Vorstellungen retuschieren lassen.
Vier einfache Schritte sind dafür nötig. Zuerst wird das zu retuschierende Foto hochgeladen. Anschließend werden mit dem Konfigurator eigene Wünsche sowie ein Budget ab 5,00 Euro aufwärts festgelegt. Fertig. Bereits innerhalb von 24 Stunden erhält der Kunde eine Vielzahl fertiger Retuschen verschiedener Designer zum Vergleich und wählt das Resultat aus, das ihm am besten gefällt.
Der Designer, von dem der Entwurf stammt, erhält die zuvor festgelegte Prämie. Auf der Plattform sind bereits viele Beispiele zu sehen, damit sich der Kunde sofort ein Bild von den Möglichkeiten der digitalen Fotoretusche verschaffen kann. Das Crowdsourcing-Konzept ermöglicht es, mindestens 10 Ergebnisse pro Auftrag zu garantieren, da der Kunde Zugriff auf Tausende von Designern hat.
Wer glaubt, nur die Damenwelt nehme den Service in Anspruch, der irrt. Denn mittlerweile haben auch die Herren der Schöpfung mitbekommen, wie förderlich gutes Aussehen ist, und nehmen den Service von Glamya.de in Anspruch. Eine eigene Plattform für Männer ist aber nach Meinung des Gründers Lai Sian-Ru daher nicht nötig und auch nicht geplant.
Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ergab, dass 680 von 1.000 Frauen mit ihrem Aussehen unzufrieden sind. Diese 68 Prozent sind eine dankbare Zielgruppe für Projekte wie Glamya.de, denn diesen Frauen ist fast jedes Mittel recht, um etwas schöner auszusehen – und wenn es nur auf dem Foto ist. Zwar liegt die Schönheit letztlich im Auge des Betrachters, in der von visuellen Eindrücken geprägten, digitalen Kommunikationsgesellschaft ist gutes Aussehen jedoch ein Muss.
Gründer mit kreativen Fähigkeiten bieten diese gesellschaftlichen Bedürfnisse dieser Art ein entsprechend großes Potenzial für neue Projekte. Während Schönheits-OPs und Kosmetika Unsummen verschlingen können, ist die Beauty-Retusche des digitalen Fotos vergleichsweise spottbillig.
Auch Alternativen zur reinen Beauty-Retusche, bei der Falten, Pickel und andere Unschönheiten im Nu verschwinden, besitzen viel Potenzial. Insbesondere im Bereich personalisierbarer Geschenkideen lassen sich auf Basis von Fotomaterial faszinierende Kunstwerke beispielsweise im Pop Art Stil erstellen, wie dies bei www.artyourface.com der Fall ist.
Anmerkung der Redaktion: glamya.com ist nichtmehr aktiv.
Land: | Deutschland |
---|---|
Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Beauty & Gesundheit |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
Datenschutz- & Eintraghinweis:
Ihre E-Mail-Adresse verwenden wir ausschließlich zum Versand des
Gratis-Ratgebers und des abonnierten Newsletters.
Wir geben Ihre personenbezogenen Daten selbstverständlich nicht an Dritte weiter und halten uns an den Datenschutz.
Der Verwendung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft
widersprechen, indem Sie uns einfach eine E-Mail an info@geschaeftsideen.de
senden oder den entsprechenden Abmelde-Link im Newsletter betätigen.