Seit Jahren bemüht sich die Politik, den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu gestalten, um Großstädte und Verkehrsknotenpunkte vom Individualverkehr zu entlasten. Genutzt hat das nicht viel. Immer mehr Menschen drängen mit dem Auto in die Zentren unserer Städte und verstopfen die Straßen.
Nicht nur in den Innenstädten ist die Parksituation inzwischen chaotisch, sondern auch an Bahnhöfen und Flughäfen. Auch wenn es rechnerisch noch genügend Parkplätze gibt, so dauert es oft lange, bis der Autofahrer einen freien Parkplatz findet. Das hat unnötigen Spritverbrauch und eine zusätzliche Belastung der Umwelt zur Folge. Der Flughafen in Düsseldorf hat zur Bewältigung dieses Problems das PremiumPLUS für automatisiertes Parken realisiert.
Hierbei braucht der Autofahrer keinen Parkplatz mehr zu suchen, sondern fährt sein Fahrzeug vor dem Abflug einfach in eine Übergabebox, wo ein Parkroboter den Wagen nach der automatisierten Vermessung einparkt. Dem Fahrer bringt das System eine erhebliche Zeitersparnis.
Er senkt dadurch seine Spritkosten, schont die Umwelt und vor allem seine Nerven. Das als Weltneuheit im Sommer 2014 in Betrieb genommene System PremiumPLUS ist hochgradig effizient und hilft dem Parkhausanbieter Platz zu sparen. Laut Angaben des Herstellers Serva Transport Systems kann der Parkroboter auf den verfügbaren Parkflächen bis zu 40 Prozent mehr Autos unterbringen. Die Fachpresse überschlug sich vor Begeisterung.
Das Problem kennt jeder, der geschäftlich viel mit dem Flieger unterwegs ist. Bevor man am Terminal einchecken kann, steht eine manchmal endlose Odyssee durch Parkhäuser bei der Suche nach einem freien Parkplatz. Das bedeutet, dass der Geschäftsreisende erheblich mehr Zeit einplanen muss, weil er nie genau wissen kann, wie lange die Parkplatzsuche dauert.
Für Abhilfe soll der von der oberbayerischen Firma Serva Transport Systems entwickelte Parkroboter RAY sorgen, der auf der Hannover-Messe 2014 vorgestellt und seit dem 23. Juni 2014 in einem der Parkhäuser am Düsseldorfer Flughafen im Einsatz ist. Die Technik des Parkroboters RAY wurde von Industrierobotern, die in der Automobilindustrie im Einsatz sind, abgeschaut. Am Düsseldorfer Flughafen wird der Service für automatisiertes Einparken als PremiumPLUS-Parken angeboten.
Das robotergesteuerte Einparken funktioniert wie folgt. Der Autofahrer fährt zunächst an eine Übergabebox, wo ein Laserscanner den Wagen in wenigen Sekunden komplett vermisst. Anschließend checkt der Fahrer an der Terminalsäule ein, gibt sein Autokennzeichen und seine Flugdaten ein und scannt mit der PremiumPLUS-App den QR-Code auf der Anzeige ein oder druckt sich ein QR-Ticket aus.
Anschließend parkt das Transportsystem das Fahrzeug vollautomatisch ein. Weil dem System die Flugdatenbank des Düsseldorfer Flughafens angebunden ist, steht bei der Rückkehr der Wagen schon in einer der Übergabeboxen in der richtigen Fahrrichtung bereit.
Die Größe des Fahrzeugs spielt keine Rolle. Alle Wagen vom Smart bis zum SUV mit einer maximalen Durchfahrtshöhe von 1,90 Meter können das Einparksystem PremiumPLUS am Düsseldorfer Flughafen benutzen. Durch die Aufnahme des Fahrzeugs an den Reifen wird das Fahrzeug bewegt, ohne es irgendwie zu beschädigen. Die Auslagerung des Fahrzeugs dauert maximal drei bis fünf Minuten. Abgerechnet wird über EC- oder Kreditkarte, die der Kunde bei einer vorherigen Reservierung angibt oder in bar am Kassenautomaten.
Nach Herstellerangaben lässt sich der Einparkroboter RAY in jedem beliebigen Parkhaus nachrüsten. Die Nachrüstung bringt einen Parkplatzgewinn von bis zu 40 Prozent. Bei eigens für RAY konstruierten Parkhäusern können sogar bis zu 60 Prozent Fahrzeuge mehr untergebracht werden als in einem Standardparkhaus.
Die Zukunft des Autos sehen Fachleute in fahrerlosen, vollautomatisch gesteuerten Fahrzeugen. Bis diese im großen Stil durch unsere Straßen fahren, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Was allerdings näher liegt, sind automatisierte Parkhäuser wie das PremiumPLUS-System am Flughafen in Düsseldorf. In den Citylagen deutscher Großstädte wird nicht nur öffentlicher Parkraum immer knapper, sondern auch das Angebot an Parkplätzen.
Auch in privat betriebenen Parkhäusern ist das Parkplatzangebot unzureichend. Hier sind zukunftweisende Lösungen wie vollautomatische Parkroboter gefragt, um die Parkplatznot zu lindern. Für Betreiber von Parkhäusern dürfte sich eine Investition in Einparksysteme wie RAY langfristig lohnen, weil sie bis zu 40 Prozent mehr Fahrzeuge unterbringen können, wenn sie die Parkhäuser nachrüsten lassen.
Die volle Effizienz erreichen Parkhausbetreiber mit speziell für Parkroboter konzipierten Parkhäusern. Die Geschäftsidee richtet sich somit an Parkhausbetreiber oder solche, die es werden wollen. In jeder Hinsicht hat Geschäftsidee noch sehr viel Potenzial, weil die Automatisierung des Individualverkehrs gerade erst begonnen hat.
Anmerkung der Redaktion: dus.com/de-de/parken/parkangebote/business-parken/premiumplus ist nicht mehr aktiv.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Sonstiges |
Kategorie: | Auto & Motorrad |
Startkapital: * | 100.000 EUR - 250.000 EUR |
Website: |
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