Leute, die man nicht besonders mag, möchte man eigentlich nicht beschenken. Oder vielleicht doch? Gäbe es doch eine Geschenkidee, mit der man seinem fiesen Chef, dem oder der Ex oder seinem ewig meckernden Nachbarn mal so richtig schocken kann.
Kennen wir nicht alle den typischen Satz der Unmutsäußerung, wenn ein Geschenk missfiel und der in etwa so lautet: „Das Geschenk war echt Scheiße“. Diesen Satz muss der Gründer der hier vorgestellten Geschäftsidee wohl im Kopf gehabt haben, als er diese drastische Missfallensäußerung wortwörtlich in eine Geschäftsidee verwandelte.
In der Tat versendet er im Kundenauftrag Kot von Elefanten an Personen, die der Kunde damit beglücken möchte. Und zwar völlig anonym. Alfred Tonner aus Tschechien kam 2013 auf die ausgefallene Geschäftsidee SchenkScheiße und hat damit großen Erfolg. In hübscher Geschenkverpackung eingepackt, erhält der Adressat sein Päckchen direkt vom Postboten ausgehändigt.
Wer glaubt, es handele sich hierbei um einen Joke dürfte überrascht sein, denn das Unternehmen beschäftigt inzwischen vier Mitarbeiter und hat alle Hände voll zu tun, die ausgefallenen Präsente in europäische Länder zu versenden. SchenkScheiße ist ein gutes Beispiel dafür, dass es auch für die verrücktesten Dinge einen Markt gibt und Gründer damit auskömmliche Einnahmen generieren können.
Das Verschenken von Scheiße gehört bestimmt nicht zu den Themen, die es in die Wirtschaftspresse schaffen. Wer das meint, dürfte vom großen Echo für das Start-up SchenkScheiße im Wirtschaftsteil vieler Tageszeitungen überrascht sein. Gegründet wurde das ungewöhnliche Start-up 2013 von dem gebürtigen Österreicher Alfred Tonner, der in Tschechien lebt, zusammen mit seinem tschechischen Freund Jaroslav Simek.
Hier gibt es bereits ein ähnliches Unternehmen, das allerdings nur innerhalb der Tschechischen Republik seine Pakete versendet. Da dieses Unternehmen damit großen Erfolg hat, war für Alfred Tonner die Sache klar, diese Geschäftsidee über die Landesgrenzen hinaus populär zu machen.
SchenkScheiße versendet hygienisch verpackten Elefantenkot in Portionen zu 450 ml/200 g für 16,95 Euro in Metalldosen, die in einer hübschen Geschenkschachtel mit Schleife verpackt werden. Das Ganze ist völlig legal, weil es sich hierbei um Naturdünger handelt. Genau so ist die Ware deklariert und es gibt keinerlei Probleme beim Versand über Grenzen hinweg.
Der Kot stammt von unter ständiger tierärztlicher Aufsicht stehenden Elefanten aus dem Prager Zoo. Dadurch können gesundheitliche Risiken definitiv ausgeschlossen werden. Die Dickhäuter vertilgen täglich Unmengen von pflanzlicher Nahrung und scheiden davon große Mengen unverdaulicher Anteile wieder aus. Ähnlich ist es auch bei Pferden (Pferdeäpfel). Elefantenkot gilt übrigens als ein ausgezeichneter Pflanzendünger.
Wem die 450 g nicht ausreichen, kann auch eine XXL Jumbo Portion mit 2250 ml / 1.000 g zu 39.95 Euro an eine missliebige Person schicken lassen. Im Preis der Kotpakete von SchenkScheiße (www.schenkscheisse.eu) sind die Versandkosten bereits enthalten. Der Empfänger erfährt nicht, wer der Auftraggeber ist, weil der Versender diesen nicht preisgibt. Versendet wird zwei bis drei Mal in der Woche. Der Versand erfolgt rund zwei Werktage nach Bestelleingang.
Es gibt fast nichts, was sich nicht zu einer auskömmlichen Geschäftsidee entwickeln lässt. Viele haben total ausgefallene Ideen, trauen sich aber nicht, eine selbstständige Existenz aufzubauen, weil sie befürchten, dass sie damit scheitern könnten. Das tschechische Start-up SchenkScheiße zeigt jedoch, wie es geht. Wie bei allen verrückten und bizarren Geschäftsideen ist das Wichtigste die sorgfältige Prüfung auf Gesetzeskonformität.
Im Falle des hier vorgestellten Elefantenkotversenders ist diese gegeben, denn der Versand von Naturdünger ist in den Ländern der Europäischen Union völlig legal. Der große Erfolg zeigt, dass es hierfür reichlich Nachfrage gibt, denn Geschenkideen fürs Herz gibt es schließlich schon genug.
Wer in der Nähe eines Zoos wohnt und selber Scheißpakete packen möchte, sollte sich erkundigen, ob er die Hinterlassenschaften von Elefanten verwerten darf. Sollte das möglich sein, steht einer Geschäftsgründung fast nichts mehr im Weg. Millionen Angestellte hassen ihre Chefs und Millionen haben ständig Stress mit Nachbarn oder werden von ihren Partnern betrogen. Es gibt also noch sehr viel Potenzial für Geschäftsideen wie SchenkScheiße.
Land: | Tschechien |
---|---|
Rechtsform: | Einzelunternehmen |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Tierwelt |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: | www.schenkscheisse.eu |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
Datenschutz- & Eintraghinweis:
Ihre E-Mail-Adresse verwenden wir ausschließlich zum Versand des
Gratis-Ratgebers und des abonnierten Newsletters.
Wir geben Ihre personenbezogenen Daten selbstverständlich nicht an Dritte weiter und halten uns an den Datenschutz.
Der Verwendung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft
widersprechen, indem Sie uns einfach eine E-Mail an info@geschaeftsideen.de
senden oder den entsprechenden Abmelde-Link im Newsletter betätigen.