Geschäftsideen

Smarter bestellen - Tischgerät informiert Servicekräfte

Die Gastronomie gehört zu den Branchen, die schon früh auf smarte Lösungen setzte. Systeme zur Aufnahme der Bestellung und Abrechnung am Tisch des Gastes gibt es schon seit vielen Jahren. Zumeist waren es Hersteller von Kassensystemen, die diese Technik vorantrieben. Inzwischen unterstützen sie eine Vielzahl von Apps und digitalen Endgeräten. Das erspart Kellnern unnötig lange Wege, weil Bestellungen direkt im System eingegeben und ohne nochmaliges Eintippen in eine zentrale Kasse sofort abgerechnet werden können. Der Küchenchef weiß somit schon bei Bestellaufnahme des Kellners am Tisch, was der Gast zu speisen und zu trinken wünscht und kann dadurch noch schneller disponieren.

Smarter bestellen - Tischgerät informiert Servicekräfte

Dennoch gab es aber eine Lücke im System, und zwar bei der Gast-Kellner-Kommunikation. Denn nur dann, wenn sich der Kellner gerade am Tisch des Gastes aufhält, greifen die Lösungen. Doch wie erfährt der Kellner, ob ein neuer Gast angekommen ist und was er gerade wünscht? Auch Clara Quero und Christina Sáez aus Barcelona erkannten das Manko und entwickelten mit dem OWL ein smartes Gerät, das dem Kellner eindeutig mitteilt, welcher Gast gerade was wünscht. Durch einfache Drehbewegung des OWL teilt der Gast dem Kellner mit, ob er bestellen, bezahlen oder seine Ruhe haben möchte. Für Bistros, Cafés und Restaurants mit hohem Gastaufkommen ist das Gerät eine echte Hilfe.

 

Für mehr Effizienz in der Gastronomie

Diese Situation kennt fast jeder: Man betritt eine voll besetzte Gaststätte, findet mit Glück einen freien Tisch und wartet dann eine gefühlte Ewigkeit auf eine Servicekraft. Oder man sitzt in geselliger Runde, in der alle bestens versorgt sind, und in gefühltem Minutenabstand flitzt das Bedienpersonal vorbei und fragt nach, ob noch alle zufrieden sind. Und schließlich gibt es noch die Situation, dass man nach genossener Mahlzeit ebenfalls eine Ewigkeit warten muss, bis man endlich bezahlen kann. Für diejenigen, die unter Zeitdruck stehen, ist das besonders ärgerlich.

Genau diese Szenarien hatten Clara Quero und Christina Sáez vor Augen, als sie die Geschäftsidee OWL entwickelten. Beide lernten sich 2014 im Rahmen eines Exekutivprogramms kennen. Clara hatte beruflich mit Archäologie zu tun und Christina war Telekommunikationsingenieurin. Beide beschlossen, neue Wege zu gehen und nützliche Lösungen zu entwickeln, die einen echten Fortschritt bringen. Dabei entstand die Idee zu dem smarten Gerät OWL. Sie gründeten ihr Start-up OmniBrainLab 2015 in Barcelona. Inzwischen hat das Tech-Start-up auch eine Niederlassung in Madrid.

Das smarte OWL-Gerät hat die Form eines Tetrapoden und besteht aus hellem Kunststoff. Es lässt sich in vierfacher Weise auf dem Tisch drehen. Somit sind vier Zustände darstellbar. Neben der OFF-Position (Tisch ist nicht besetzt) sind die weiteren drei Positionen von Bedeutung: Order (Bestellung), Do not disturb (alles Ok, bitte nicht stören) und Pay (Bezahlen). Das Gerät ist über das WLAN-Netzwerk verbunden. Per OWL-App auf seinem Smartphone sieht der zuständige Kellner sofort, welcher Tisch gerade welchen Wunsch hat.

Möchte ein Gast ein Getränk nachordern, muss er das smarte Gerät nur auf „Order“ stellen und schon weiß die zuständige Servicekraft Bescheid. Die mit viel Lauferei verbundenen Nachfragen kann sie sich fortan ersparen. Zudem erfährt sie sofort, wenn ein neuer Gast eingetroffen ist, der bestellen möchte. Gerade in Stoßzeiten ist das Gerät für Gäste und Bedienpersonal eine echte Hilfe. Missverständnisse, lange Wartezeiten und unnötige Laufereien gehören damit der Vergangenheit an.

Mit der zugehörigen App des OWL-Geräts kann die Servicekraft ihren zugewiesenen Bereich effizient managen. Der Restaurantleiter hat zudem die Möglichkeit, Analysen durchzuführen und Statistiken abzurufen. So kann er sofort Reaktionszeiten verschiedener Servicekräfte erkennen und die Effizienz im Service optimieren.

 

Smarte Lösungen im Gastgewerbe boomen

Inzwischen gibt es unzählige smarte Lösungen für die Gastronomie, über deren Nützlichkeit man sich streiten kann. So gibt es Apps, mit denen der Gast Tisch und Menü auf dem Weg ins Restaurant vorbestellen kann, um die Wartezeit beim Eintreffen auf ein Minimum zu reduzieren. Zahlreiche andere Lösungen befassen sich mit intelligenten Bezahllösungen per App. Im Gegensatz dazu bringt das smarte OWL-Gerät des spanischen Start-ups OmniBrainLab eine echte Erleichterung für beide Seiten: Servicekräfte und Gäste. Auch Gäste ohne Technikaffinität verstehen das Prinzip sofort, weil es quasi selbsterklärend ist.

Nicht nur in Spanien, sondern auch in Deutschland gibt es stark frequentierte Cafés und Restaurants, denen man das Leben mit einem gastronomischen Kommunikator wesentlich erleichtern könnte. Für Hardwareingenieure und andere Tüftler kann diese Geschäftsidee wegen ihres einfachen Prinzips zur Goldgrube werden. Einzige Voraussetzung: Es muss einfach mal jemand damit beginnen, eine solche Lösung zu realisieren. Das notwenige Kapital dafür auf Funding-Plattformen einzutreiben, sollte ebenfalls kein Problem sein. Interessierte Gründer sollten sich also möglichst bald daranbegeben, bevor die Spanierinnen nach Deutschland expandieren.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Spanien Spanien
Rechtsform: Einzelunternehmen
Branche: Medien & Technik
Kategorie: TV, Video & Elektronik
Startkapital: * 10.000 EUR - 25.000 EUR
Website: omnibrainlab.com
* geschätztes Startkapital

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