Geschäftsideen

Interaktive Kleidung ändert Farbe und Struktur

Modedesign ist ein Bereich, der viele künstlerische Freiheiten bietet, um mit Farben, Materialien und Schnitten zu experimentieren. Entsprechend groß ist das Arsenal an Wortschöpfungen, um die Produkte treffend zu beschreiben. Von avantgardistisch über schrill bis hin zu futuristisch reicht das Vokabular, wenn es darum geht, neue Kollektionen aus dem Bereich der Haute Couture zu präsentieren.

Ob bekannte Namen dahinterstecken oder nicht – in aller Regel wird mit den üblichen Materialien gearbeitet und das sind Textilien, Leder und Kunststoffe. Die Faszination eines Kleidungsstückes ist eine Kombination aus Schnitt, Material- und Farbkombination.

Interaktive Kleidung ändert Farbe und Struktur

Neue Materialien, die im Bereich der Nanotechnologie entwickelt wurden, fanden bislang fast ausschließlich für witterungsbeständige Kleidung und in der Industrie Verwendung. Die Londoner Modedesignerin Amy Konstanze Mercedes kam 2008 auf die faszinierende Idee, Nanomaterial auch im Bereich der Mode einzusetzen und erzielt damit verblüffende Effekte. Ihre Kleidung reagiert nämlich sensibel auf Wettereinflüsse wie Sonne und Regen und verändert dabei das Aussehen.

Farb- und Strukturmuster sind demnach immer nur eine Momentaufnahme des aktuellen Wettergeschehens. Einige ihrer Kleider blitzen sogar bei Gewitter. In der britischen Werbe- und Eventbranche ist Hightech-Kleidung von Rainbow Winters inzwischen zur festen Größe geworden – im restlichen Europa ist sie noch wenig bekannt. Viel Potenzial also für innovative GründerInnen in Deutschland, vergleichbare Produkte zu entwickeln.

 

Hightechmode mit verblüffenden Effekten

Schon immer war London ein bisschen ausgefallener und flippiger als andere europäische Metropolen. Vor allem im Bereich der Mode konnten hier Trends schneller Fuß fassen als andernorts. So verwundert es nicht, dass die Hightech-Kleidung hier begeistert aufgenommen wurde. Die Modedesignerin Amy Konstanze Mercedes Rainbow Winters ist nicht nur Modedesignerin, sondern auch eine bekannte Medienkünstlerin mit irisch-schweizerischen Wurzeln.

Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt im Schnittbereich von Mode, bildender Kunst, Film, Tanz, Musik und Theater. Dabei verschmelzt sie Mode und Technologie und arbeitet mit interaktiven Textilien, die auf Sound, Temperatur, Feuchtigkeit und Dehnung reagieren. Ob man Rainbow Winters-Kollektionen nun Hightech-Mode oder E-Couture nennt, wie es das renommierte Stylist Magazine tat, ist zweitrangig. Das Revolutionäre ist das Material, das der Modebranche völlig neue Dimensionen eröffnet.

Es ist eine Mode, die sich vor allem im Event-Bereich großer Beliebtheit erfreut. Also bei Rockkonzerten, Preisverleihungen sowie in Musikvideos zum Einsatz kommt. Bevor Amy die ersten Kollektionen entwarf, hat sie in der intelligenten Textilindustrie gearbeitet, um mit anderen Wissenschaftlern neue Stoffe für die Modeindustrie zu entwickeln.

Aufmerksamkeit wurde ihr durch verschiedene Auszeichnungen und vor allem durch Facebook zuteil. Durch die vielen „Likes“ bei Channel 4, dem Science Museum in London und der Science Gallery in Dublin, wurde sie noch bekannter und wurde für den Samuel Beckett Theatre Trust Award 2012 nominiert, den sie schließlich gewann. Eine ihrer großen Leidenschaften sind Themenparks und imaginäre Welten, wo sie scheinbar gegensätzliche Disziplinen wie Kunst und Wissenschaft zusammenbringt.

Ihre Materialien verändern sich durch Witterungseinflüsse, Temperatur und Soundeinwirkung in Farbe und Struktur, sodass dabei die tollsten Effekte entstehen können. Die wichtigsten Absatzmärkte von Rainbow Winters sind neben Events und der Entertainment-Industrie vor allem die Werbebranche, die ihre Stücke wegen der Eye-Catcher-Qualitäten besonders schätzt.

 

Das internationale Wettrennen hat begonnen

Interaktive Kleidung, wie sie Rainbow Winters entwickelt, ist in Deutschland noch wenig bekannt und führt bislang noch ein Nischendasein. Doch auch hier gibt es bekannte Agenturen und Veranstalter, die ein dankbares Zielpublikum für solche Kollektionen sein könnten. Kleidung, die auf äußere Einflüsse reagiert, lässt sich ideal in Videoclips, zu Werbezwecken und bei Events einsetzen.

Existenzgründer, die einen Bezug zur Technik und ein Faible für Mode haben, bietet sich ein breites Betätigungsfeld. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sich Deutschland als Exportnation in der Welt einen Namen gemacht hat, ergäbe es ein gutes Bild, wenn es auch hier Modedesigner gäbe, die sich des Themas annehmen würden, denn andere Länder sind längst dabei, ähnliche Produkte zu entwickeln.

Die Verbindung von Hightech und Mode ist ein Geschäftsfeld mit enormem Potenzial. Nicht nur als Funktionskleidung im Hochleistungssport wird Hightech zukünftig bei der Garderobe hervorstechen, sondern auch auf dem Laufsteg. Deutsche Modedesigner können mit interaktiver Mode nur gewinnen.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Großbritannien Großbritannien
Rechtsform: Einzelunternehmen
Branche: Lifestyle
Kategorie: Kleidung & Accessoires
Startkapital: * 25.000 EUR - 50.000 EUR
Website: www.rainbowwinters.com
* geschätztes Startkapital

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