Handtaschen werden hauptsächlich unter den Aspekten von Label und Design beurteilt. Funktionell dienen sie der Aufbewahrung von Gegenständen, welche die Frau so mit sich tragen muss oder will. Funktionalität bezieht sich allenfalls auf die Organisation des Stauraums, denn der kann bekanntlich nie groß genug sein.
Doch das kann sich nun ändern, seit die US-Designerin Sheila Kennedy das Portable Light Project ins Leben rief, um Menschen aus den ärmsten Ländern die Möglichkeit zu geben, mit Licht und Elektrizität in Berührung zu kommen. Noch sind es Prototypen, die vereinzelt im Handel zu finden sind. Doch schon bald könnte sich die Solar-Handtasche als erste funktionale Handtasche der Welt zu einem Verkaufsschlager entwickeln.
Selbst die führende Modezeitschrift ELLE nahm sich des Themas unter dem Gesichtspunkt „Green Fashion“ an und machte die Fachwelt darauf aufmerksam. Fest steht, dass eine Handtasche, die unter funktionellen Gesichtspunkten vermarktet werden soll und mit einem wiederaufladbaren Lichtpaneel bestückt ist, auch vom Design her ansprechend gestaltet werden kann.
Was noch fehlt, ist eine überzeugende Marketingstrategie, um das weibliche Geschlecht davon zu überzeugen, dass es ohne eine Handtasche, die ihre Handys und iPods automatisch aufladen kann, nicht mehr geht. Das Thema scheint wie geschaffen für Existenzgründer, die auf der Suche nach einer pfiffigen Geschäftsidee sind.
Vergleicht man die Handtascheninhalte der Gegenwart mit denen früherer Zeiten fällt auf, dass sie oft vollgestopft sind mit elektronischen Kleingeräten wie Handys, iPods, Diktiergeräten oder Digitalkameras. Alles Dinge, welche die Frau heutzutage neben den klassischen Accessoires so mit sich führt. Da die Akkus oft unerwartet zur Neige gehen, müssen zu allem Überfluss auch noch Ladegeräte und Kabel mitgeführt werden. Das macht das Chaos in der Damenhandtasche perfekt.
Dieses Szenario muss wohl die Firma Solarjo im US-Bundstaat Iowa vor Augen gehabt haben, als sie damit begann, die aufladbare Solar-Handtasche zu entwickeln. Pionierarbeit hatte bereits Sheila Kennedy mit ihrem Portable Light Project geleistet, mit der sie auf die Wiedergewinnung von Energie aufmerksam machen wollte.
Es gelang ihr vortrefflich, das Interesse namhafter Couturiers zu wecken, denn Labels wie Tommy Hilfiger, Loomstate, Vena Cava und viele andere Marken machten mit, als es darum ging, die wiederaufladbaren Lichtpaneel (FLAPs = Flexible Light and Power Packs) in ihre Taschenkreationen einzuarbeiten. Mit anderen Worten: An unattraktivem Design kann diese Idee definitiv nicht scheitern.
Ausgerüstet mit einem USB-Port und wiederaufladbaren Akkus, hat die Frau „clean energy“, also saubere Energie, mit dabei und das klingt schon ganz anders als Solar-Handtasche. Mit ihr lassen sich Handys und iPods aufladen oder eine LED betreiben. Immerhin versuchten einige Labels, einzelne Solar-Handtaschen im aufkeimenden Markt erfolgreich zu platzieren. Vielleicht sind die Preise zurzeit noch zu hoch oder die Kollektionen zu schmal. Ein Zukunftstrend scheint es auf jeden Fall zu werden.
Im Augenblick bietet in Deutschland nur die Firma Picard Lederwaren zwei hochwertige Handtaschen mit integrierten Solarpaneels an. Das Thema ist hochaktuell, nur wurde diese Marktnische noch von niemandem so richtig besetzt. Noch besteht ein großer Informationsbedarf und es fehlen auch noch Produkte. Das kann sich jedoch schnell ändern.
Denn der Mainstream ist dem Thema insbesondere in Deutschland besonders zugetan und eines Tages wird es chic sein, zu zeigen, dass man umweltfreundliche, wieder gewinnbare Energien nutzt. Dieses absehbare Prestigedenken gilt es zu entwickeln.
Nicht nur für Taschen, sondern auch für Kleidung mit Solarpaneels dürfte es bald einen Markt geben. Wenngleich einige Kritiker die Optik noch zu „spacig“ finden mögen, so könnte sich der Wind schlagartig drehen, wenn entsprechende Kampagnen die breiten Massen erreichen. Kurzum: Wenn alle anderen die Produkte auch kaufen.
Vor diesem Hintergrund birgt diese erfolgversprechende Geschäftsidee, die zurzeit noch ein Nischendasein fristet, für Existenzgründer in Deutschland ein erhebliches Potenzial. Es muss nur irgendwer einmal richtig angehen.
Land: | Vereinigte Staaten |
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Rechtsform: | Einzelunternehmen |
Branche: | Lifestyle |
Kategorie: | Kleidung & Accessoires, Handy & Organizer |
Startkapital: * | 10.000 EUR - 25.000 EUR |
Website: |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
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