Geschäftsideen

Individualität am Rad - Personalisierte Radsticker für Fans

Der boomende Fahrradsport verbindet Radfahrer aus den unterschiedlichsten Ländern. Nicht nur die Bikes stehen bei Fahrradenthusiasten im Zentrum des Interesses, sondern auch die gesamte Ausrüstung nebst Zubehör. Neben der passenden Kleidung wie Funktionswäsche, Leggins und Helme gehören auch noch zahlreiche andere Accessoires dazu. Von Taschen über Trinkflaschen bis hin zu Schlössern.

Nicht zu vergessen die Badges und Aufkleber für Rad und Fahrer. Da die meisten Fahrräder ähnlich ausgestattet sind, bleibt die Individualität auf der Strecke. Der Radfan will sich aber mit seinem Gefährt identifizieren. Nur wie? Im Profisport gibt es hierfür eine Lösung mit Aufklebern. Dabei wird ein Aufkleber mit dem Namenszug des Fahrers und seiner Landesflagge auf dem Oberrohr des Fahrrades aufgeklebt.

Individualität am Rad - Personalisierte Radsticker für Fans

Es ist fast die einzige Form der Personalisierung des Rennfahrrads, die dem Profisportler bleibt. Und wie kommen Amateure an diese Aufkleber? Auf diese Frage versuchten auch die beiden Studenten Pascal Eberle und Dmitry Chervyakov aus Berlin, eine Antwort zu finden. Die Ergebnisse ihrer Recherchen waren allerdings enttäuschend.

Es ist ungemein schwer für Amateure, an solche Aufkleber zu kommen und wenn überhaupt, sind diese alles andere als günstig. Diese Erkenntnis wurde zur Initialzündung für die Geschäftsidee Cycletag. Auf der Plattform kann sich jeder Radsportfan professionelle Namensaufkleber für sein Fahrrad anfertigen lassen.

 

Sticker bringen die Verbundenheit zum Ausdruck

Amateure haben es nicht leicht. Denn anders als Profisportler sitzen sie nicht an der Quelle für Ausrüstungen aller Art. Gleich, ob Tennis, Motorsport oder Radsport – wer kein Profisportler ist, dem bleiben viele Zutritte verwehrt und an professionelles Equipment kommt er nur schwer heran.

Diese Erfahrung mussten auch die beiden Studenten Pascal Eberle und Dmitry Chervyakov sammeln, als sie sich vor einigen Jahren in Berlin auf die Suche nach professionellen Radaufklebern begaben. Beide waren bereits seit vielen Jahren begeisterte Radsportler und suchten nach einer Möglichkeit, ihre Verbundenheit mit dem Rad zum Ausdruck zu bringen. Ihre Idee waren solche Namensaufkleber, die am Oberrohr der Räder von Profiradsportlern zu finden sind.

Die Suche nach einer Bezugsmöglichkeit gestaltete sich allerdings viel schwieriger als gedacht. In Deutschland fand sich überhaupt kein Anbieter, der Namensaufkleber für Fahrräder erstellt und vertreibt. Wohlgemerkt für die Zielgruppe der Radamateure.

Die einzigen Angebote fanden die beiden Fahrradenthusiasten letztlich in den USA, allerdings zu gepfefferten Preisen. Der Weg für eine neue Geschäftsidee war damit vorgezeichnet. Pascal und Dmitry gründeten Cycletag 2013 im Rahmen von „Funpreneur“, einem Gründerwettbewerb der FU Berlin.

Die Herausforderung bestand darin, ein System zu entwickeln, das individuelle Designs für Namensaufkleber auch bei kleinen Auflagen erschwinglich macht. Bei herkömmlichen Druckereien sind die Kosten bei geringen Auflagen pro Exemplar einfach viel zu hoch. Also musste ein System her, das ein Höchstmaß an individueller Gestaltung bei kleinen Auflagen zu attraktiven Preisen erlaubt. Frei nach dem Firmenmotto: bequem, hochwertig und preiswert.

Fahrradfans können auf Cycletag.de aus neun verschiedenen Grunddesigns ihren Favoriten auswählen. Jedes Design lässt sich durch verschiedene Angaben weiter individualisieren. So können Farbaspekte durch Angabe von RGB-Werten individuell gestaltet werden. Das können je nach Vorlage Hintergrundfarben oder auch Schriftfarben sein. Die eigentliche Personalisierung bildet jedoch der Schriftzug mit dem Namen des Radfahrers und der Landesflagge eventuell noch ergänzt durch den Teamnamen.

Cycletags sind durch den Einsatz von UV-Farbe und Laminierung wetterfest. Sie werden mit großer Sorgfalt von Hand gefertigt und sind ein Hingucker auf jedem Rad. Einmal am Rad angebracht halten sie eine lange Zeit. Selbst starke Regengüsse können ihnen nichts anhaben. Alle Tags werden in 4er-Sets innerhalb von 1-2 Wochen geliefert.

 

Kleine Sticker mit viel Potenzial

Cycletag gehört zu den Geschäftsideen, die nicht weiter auffallen. Es handelt sich schließlich „nur“ um kleine Aufkleber – kaum zu glauben, dass man damit viel Geld verdienen kann. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen. Laut Angaben von Statista gab es 2017 allein in Deutschland 73,5 Millionen Fahrräder, also fast ein Fahrrad pro Einwohner. Betrachtet man die Verkaufszahlen nach den beliebtesten Modellen, so lag 2017 der gemeinsame Anteil von Trekking-Rädern, Mountainbikes, Rennrädern und Crossrädern beim Absatz bei mehr als 40 %.

In Deutschland gibt es mehr als fünf Millionen Rennradfahrer und rund vier Millionen Mountainbiker. Die paar Zahlen zeigen bereits deutlich, welches Potenzial es für personalisierte Fahrradaufkleber gibt. Wenngleich nicht jeder Hobbybiker eine so innige Beziehung zu seinem Rad pflegt, so dürften konservativ geschätzt doch zumindest 10 - 20 % zu den Personen gehören, die ihre besondere Verbundenheit zu ihrem Fahrrad gern zum Ausdruck bringen würden.

Das bedeutet, es gibt ein Potenzial von mindestens ein bis zwei Millionen Radfahrern, die ihr Rad schon gern mit einem personalisierten Sticker verzieren würden. Fazit: Die Geschäftsidee Cycletag hat noch erhebliches Potenzial.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland Deutschland
Rechtsform: GbR
Branche: Freizeit
Kategorie: Sport
Startkapital: * 5.000 EUR - 10.000 EUR
Website: cycletag.de
* geschätztes Startkapital

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