Bio ist ein Megatrend, der aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Kein Lebensmittelhändler kann es sich noch leisten, Bio nicht in seinem Sortiment zu führen. Doch nicht überall, wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Längst sind die Verbraucher kritisch geworden und vertrauen nicht mehr uneingeschränkt den Angaben der Hersteller.
Ein Umstand, von dem alle Existenzgründer profitieren, die sich auf Vertrieb und Lieferung von Bio-Produkten spezialisiert haben. Von ihnen erwartet der Kunde eine besonders kritische Einkaufspolitik und ist dafür bereit, einen höheren Preis zu zahlen. Dies war auch der Gründerin Katrin Schlick aus Rittmarshausen bei Göttingen klar, deren Lieferservice Lotta Karotta Bio-Speisen als Pausensnacks seit 2007 stets frisch ins Büro oder nach Hause liefert.
Aus diesem Grund arbeitet Lotta Karotta schwerpunktmäßig mit regionalen Anbietern zusammen, achtet penibel auf die einschlägigen Zertifikationen der Lieferanten und verzichtet auf Luftfrachtware. Die gesunden Snacks wie Obst, Gemüse und Salate und Milchprodukte werden täglich frisch dorthin geliefert, wo sie auch verzehrt oder direkt zum Kochen verwendet werden.
Die Direktvermarktung und die enge Zusammenarbeit mit Bio-Bauern aus der Region haben sich für Lotta Karotta ausgezahlt. Inzwischen konnte man sich einen großen Kundenkreis aufbauen, der regelmäßig mit frischen und ökologisch angebauten Lebensmitteln beliefert wird.
Gibt es überhaupt noch ein Potenzial für einen Bio-Lieferservice, wo doch jeder Supermarkt um die Ecke Frischeprodukte mit der Aufschrift Bio führt und es in den Städten immer mehr Bio-Läden gibt? Das fragte sich auch Katrin Schlick aus Rittmarshausen bei Göttingen, als sie 2007 damit begann, einen Lieferservice für biologisch kontrollierte Produkte ins Leben zu rufen.
Offensichtlich ja, denn anders lässt sich der Erfolg des Bio-Lieferservice Lotta Karotta nicht erklären. Der Geschäftserfolg des Start-ups, das die Gründerin Katrin Schlick zusammen mit Andreas Backfisch als GbR betreibt, basiert auf einigen grundlegenden Prinzipien.
Lotta Karotta vertreibt ausschließlich Ware von Unternehmen, die ein Siegel von Bioland, demeter oder Naturland führen. Besonders eng ist die Zusammenarbeit mit Anbietern aus der Region und auf Luftfrachtware wird komplett verzichtet. So lauten die Statuten des Verbandes Ökokiste e.V., dem Lotta Karotta seit der Gründung angehört.
Dafür kann das Start-up garantieren, dass alle Produkte frisch sind und auf kürzestem Wege den Verbraucher erreichen. Lotta Karotta unterstützt den biologisch nachhaltigen Landbau in der Region und gehört seit 2011 auch dem Bioland-Verband an.
Die gelieferten „Ökokisten“ enthalten lauter gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die als gesunde Snacks in der Region um Göttingen direkt an den Arbeitsplatz im Büro oder auch nach Hause täglich außer Mittwoch im Abo geliefert werden. Die Kisten können nach Wunsch zusammengestellt werden und auch der Lieferturnus lässt sich frei bestimmen. Alle Produkte können im Online-Shop von Lotta Karotta auch einzeln bestellt werden oder lassen sich individuell als Ökokiste für die Lieferung ins Büro passend zusammenstellen.
Hierzu bietet Lotta Karotta eine persönliche Beratung an. Der Mindestbestellwert beträgt pro Lieferung 13,50 Euro. Für die Anlieferung erhebt Lotta Karotta eine Servicepauschale in Höhe von 2,50 Euro. Die Lieferfahrzeuge fahren festgelegte Routen ab, sodass jede Woche eine Lieferung möglich ist.
Inzwischen betreibt der Bio-Lieferservice auch eine eigene Bioland-Gärtnerei „Rote Rübe – Schwarzer Rettich“, aus der viele der angebotenen Produkte entstammen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich über Lastschrifteinzug vom Bankkonto des Kunden.
Für Existenzgründer, die auf Produkte aus biologischem Anbau schwören, ist diese Geschäftsidee ideal. Denn Bio ist nicht nur ein Trend, sondern zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Da immer mehr Verbraucher die Vorzüge von Bio-Produkten für sich entdecken und der Bio-Gedanke von einem breiten gesellschaftlichen Konsens getragen wird, haben Geschäftsideen rund um Produkte aus ökologischem Anbau ein immenses Potenzial.
Sie sind sprichwörtlich zum Selbstläufer geworden. Wie tief der Bio-Gedanke inzwischen ins allgemeine Bewusstsein gedrungen ist, zeigt auch die Neuausrichtung des Marketings marktbeherrschender Fast-Food-Ketten wie McDonalds, welche dieses Potenzial inzwischen für sich entdeckt haben.
Lieferservices für Pizzas oder Getränke sind schon lange alltäglich. Warum also nicht auch ein Lieferservice für Bio-Frischeprodukte? Auch hier ist die regionale Ausrichtung wichtig, damit die Lebensmittel auf möglichst kurzem Wege zum Verbraucher gelangen können.
Lange Transportwege lassen sich vermeiden, indem Existenzgründer ein Netzwerk mit Bio-Erzeugern aus ihrer Region aufbauen und deren Produkte vertreiben. Sofern die Möglichkeit besteht, die Produkte selbst zu erzeugen, bietet ein Lieferservice eine ideale Ergänzung zur stationären Vermarktung im Ladengeschäft.
Auch wer bereits einen Online-Shop für Bio-Produkte sein Eigen nennt, kann, wie das Beispiel von Lotta Karotta zeigt, durch einen Lieferservice das Geschäft noch erheblich beleben. Für die Vermarktung von Bio-Produkten sind Gütesiegel wie Bioland von großer Bedeutung.
Der Existenzgründer sollte sich auf jeden Fall um Zertifizierungen bemühen. Diese haben Markencharakter, stehen für Authentizität und sind für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg eines Bio-Start-ups von elementarer Bedeutung. Gleich ob es sich nun um einen Shop oder einen Lieferservice handelt.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GbR |
Branche: | Ernährung |
Kategorie: | Lebensmittel |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: | www.lotta-karotta.de |
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