Wer regelmäßig Freizeitbäder und öffentliche Saunen aufsucht, kennt das Problem. In Pools und finnischen Saunen müssen die Badelatschen draußen bleiben und sammeln sich neben Einstiegen und Eingängen. Dumm nur, dass sich viele Zehentreter zum Verwechseln ähnlich sehen, wenn es sich nicht sogar um identische Modelle vom Schuhdiscounter handelt.
Schnell ist man versehentlich in die Badelatschen eines Fremden geschlüpft oder vermisst die eigenen Badeschuhe, die ein anderer Besucher mit seinen eigenen Latschen verwechselt hatte. Damit ist jetzt Schluss.
Der Gründer des Berliner Start-ups Mathias Eylers war bei einem Afrikatrip auf eine tolle Idee gekommen und im Ergebnis entstand daraus die ultimative Lösung des geschilderten Problems: individuell gestaltbare Sandalen. Im Sommer 2010 war die Geschäftsidee palupas startklar und wurde 2011 als palupas shoe GmbH gegründet. Kunden können mit einem Konfigurator in nur wenigen Minuten ihre Freizeitschuhbekleidung selbst nach eigenem Gusto gestalten.
Dabei lässt sich jedes Element individuell verändern. Sohlen- und Riemenfarben können frei gewählt, eigene Fotomotive hochgeladen und Textbotschaften nach Belieben festgelegt werden. Wem unifarbene Sohlen zu eintönig sind, kann sich darüber hinaus aus über 300 originellen Motiven das passende aussuchen. Aufgrund des Massenproduktcharakters besitzt die Geschäftsidee palupas für personalisierbare Badesandalen noch reichlich Potenzial.
Spätestens nach Goethes Italientrip ist die Erkenntnis, dass „Reisen bildet“ zur Volksweisheit gereift. Auf Reisen erfährt man nicht nur viel Interessantes über fremde Kulturen und Mentalitäten, sondern wird noch anderweitig inspiriert. Zum Beispiel zu einer Geschäftsidee für individuell designbare Sandalen. So jedenfalls erging es Mathias Eylers, als er 2008 zusammen mit einem niederländischen Freund Afrika bereiste und den Kilimandscharo in Tansania bestieg.
Am Fuße des höchsten afrikanischen Berges verkauften einheimische Händler luftiges Schuhwerk, das aus alten LKW-Reifen gefertigt und variantenreich verziert wird. Man konnte nicht nur den alten Autoreifen, aus denen das Rohmaterial geschnitzt wird, selbst auswählen, sondern auch ein Designmuster.
Mathias Eylers war von der Idee sofort hellauf begeistert und ging davon aus, dass eine ähnliche Geschäftsidee bereits online realisiert war. Doch aufwendige Recherchen ergaben, dass dem nicht so war. Für den gründungserfahrenen Mathias Eylers, der eine Plattform für SMS-Votingprojekte mit aufbaute, war die Sache sofort klar. Eine Sandalenschmiede fürs Internet musste her. So gründete er 2010 die Plattform myflipflop und eine gleichnamige GmbH. Ein Jahr später benannte er beide in palupas um.
Auf palupas werden zwar keine ausgedienten Autoreifen als Rohmaterial für die Badesandalen verwendet – ansonsten ähnelt das Geschäftsmodell aber dem vom Kilimandscharo. Der Kunde kann in einer Fülle von Designvorlagen stöbern und die passende auswählen.
Damit die Suche in den über 300 Vorlagen nicht zu müßig wird, ist eine Filterung nach Styles, Farben oder Themen möglich. Gleich ob aus dem Themenbereich Sport & Freizeit oder Spaß & Humor – hier bekommt jeder die palupas, die zu ihm passen. Doch damit nicht genug: Schier grenzenlose Vielfalt ist mithilfe des Konfigurators möglich, wo sich der Interessent in wenigen Minuten seine individuellen Badelatschen selber designen kann.
Der Kunde wählt seine Größe aus drei verschiedenen Größenspannen S (35-38), M (39-41) und L (42-45) aus, gibt sein Geschlecht an und kann nun Sohlen- und Riemenfarbe bestimmen. Dabei sind 8 unterschiedliche Farben beliebig kombinierbar. Im dritten Schritt kann er dann für die linke und rechte Sohle ein unterschiedliches Motiv hochladen und einen Text seiner Wahl festlegen.
Das Motiv lässt sich genauso drehen wie der Text, für den verschiedene Schriftarten und Farben zur Auswahl stehen. Aufgrund der vielen Kombinationsmöglichkeiten bei der Gestaltung kann der Kunde sicher sein, dass seine Zehentreter garantiert Unikate sind. Jedes Paar kostet einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer 24,95 Euro zzgl. Versandkosten von 3,95 Euro innerhalb Deutschlands (4,95 Euro nach Österreich) und wird binnen 2-4 Tagen geliefert.
Badelatschen braucht jeder: am Strand, in der Sauna im Schwimmbad oder wo auch immer. Die leichte Fußbekleidung für die Freizeit ist ein Massenprodukt, das förmlich nach Personalisierung schreit. Mass Customization ist in diesem Bereich besonders erfolgversprechend, weil auch in leicht bekleidetem Zustand bei Frauen und Männern ein ausgeprägter Wunsch nach Individualität besteht.
Diese Geschäftsidee für personalisierbares Schuhwerk ließe sich durchaus auch auf andere Bereiche übertragen wie etwa auf Gummistiefel, wenngleich in diesem Marktsegment das Absatzpotenzial geringer ist. Für Gründer mit Designtalenten ist diese Geschäftsidee hervorragend geeignet.
Zu beachten ist, dass die weitverbreitete Bezeichnung Flip Flop in der Bindestrichvariante Flip-Flop® zumindest in Deutschland eine geschützte Marke für diese Form von Badesandalen ist, die deshalb nicht verwendet werden sollte, um möglichen Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Handwerk |
Kategorie: | Kleidung & Accessoires |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: | palupas.de |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
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