Ohne moderne Technik ist unsere Landwirtschaft kaum noch denkbar. Wirtschaftlich erfolgreiche Agrarbetriebe greifen auf eine Vielzahl von Maschinen zurück, um die täglich anfallenden Arbeiten zu erledigen. Im Gegensatz zur Industrie scheint digitale Technik allerdings in der Landwirtschaft noch nicht angekommen zu sein. Dabei ließen sich viele Routinearbeiten auf dem Feld durch den Einsatz von smarten Robotern vereinfachen.
Dennoch gibt es erste Ansätze zum Einsatz von Robotern in der Landwirtschaft. Das Mitte 2014 gegründete Start-up Deepfield Robotics aus Ludwigsburg hat sich auf das Thema spezialisiert und den smarten Agrarroboter BoniRob entwickelt, der direkt auf dem Feld eine Vielzahl von Tätigkeiten durchführen kann: von Auswertungen aller Art über Reihenerkennung bis hin zur mechanischen Unkrautbeseitigung.
Der Roboter steuert sich dabei völlig autonom über Satellitennavigation und videobasierte Positionsbestimmung. Die Messdaten werden mithilfe von Sensoren erhoben. Der von der Bosch Konzerntechnik und öffentlich geförderte BoniRob fand in der Fachwelt und der Politik viel Beachtung und wurde 2015 vom Bundeslandwirtschaftsminister mit dem Deutschen Innovationspreis ausgezeichnet.
Das zeigt, wie groß das Interesse an der Einführung intelligenter digitaler Technik in der Landwirtschaft ist. Bis zur flächendeckenden Einführung von Robotern auf unseren Feldern ist es zwar noch ein weiter Weg, dennoch werden die entscheidenden Weichen bereits heute gestellt. Auch in der Landwirtschaft wird der Roboter eines Tages Einzug halten.
Viele Arbeiten in der Landwirtschaft sind mit hohem Aufwand verbunden. Die Messung der Bodenbeschaffenheit und die Wachstumsüberwachung von Pflanzen zählen ebenso dazu wie die mechanische Beseitigung von Unkraut. So mancher Landwirt wünscht sich da eine Maschine, die ihm diese wichtigen und zeitraubenden Arbeiten abnimmt.
Das 2014 gegründete Start-up Deepfield Robotics ist ein Projekt der Robert Bosch Start-up GmbH. Sie widmet sich der Förderung von Start-ups, die neue Ideen zur Marktreife bringen. Der autonom manövrierbare Agrarroboter BoniRob wurde von Deepfield Robotics entwickelt und vorgestellt.
Die multifunktionale Robotik-Plattform BoniRob besitzt vier Antriebsräder, die sich unabhängig voneinander lenken lassen. Durch die variable Spurbreite kann BoniRob praktisch auf jedem Feld eingesetzt werden. Auch beim Antrieb zeigt sich der smarte Agrarroboter äußerst flexibel.
Neben dem reinen Batteriebetrieb lässt sich per Generator die Einsatzdauer verlängern beziehungsweise die Reichweite vergrößern. Auch eine Nach- und Umrüstung mit austauschbaren Anwendungsmodulen ist jederzeit möglich. Dadurch ist BoniRob auch für zukünftige Anwendungen bestens gerüstet.
Die multifunktionale Robotik-Plattform BoniRob ist dank seiner leistungsfähigen Simulations- und Entwicklungsumgebung vielseitig einsetzbar. Es stehen nicht nur Software-Bibliotheken für intelligente Mobilitätsfunktionen zur Verfügung, sondern auch Schnittstellen, mit denen sich BoniRob jederzeit anpassen und erweitern lässt.
Zu den großen Stärken von BoniRob zählen neben der Überwachung von Produktionsfaktoren auch seine Fähigkeiten zur Unkrautregulierung. Dadurch lässt sich der Einsatz von Pflanzenschutzmittel reduzieren und die Umwelt schonen. In diesem Sinne erleichtert BoniRob nicht nur die Feldarbeit, sondern erfüllt auch Ziele im Interesse einer nachhaltigen Landwirtschaft.
Der Trend zum Einsatz intelligenter, lernfähiger Roboter wie BoniRob von Deepfield Robotics lässt sich nicht mehr aufhalten. Gleich, ob in der Industrie oder in der Landwirtschaft. Wie schnell diese Entwicklung voranschreitet, hängt wesentlich davon ab, wie schnell smarte Roboter Marktreife erlangen können. Die Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet waren nie besser als zum jetzigen Zeitpunkt.
Das hängt ganz wesentlich mit den politischen Zielsetzungen der Regierung zusammen. Die jetzige Regierung hat die Digitalisierung am Industriestandort Deutschland zur Chefsache erklärt und setzt alles daran, dass Deutschland den Anschluss an das Digitalzeitalter nicht verpasst. Auch künftige Regierungen werden dieses Ziel weiterverfolgen müssen, weil die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ganz entscheidend davon abhängen wird.
Ambitionierten Gründern mit technischem Background wie Informatiker und Ingenieure stehen alle Wege offen. Sie brauchen dazu nicht unbedingt den Hintergrund eines führenden Elektronikkonzerns wie Bosch, um hier einzusteigen, denn Investoren suchen händeringend nach Möglichkeiten, um ihr Kapital gewinnbringend zu investieren.
Zudem steht Gründern eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten offen. Alles was Gründer neben einer guten Geschäftsidee brauchen, ist ein plausibler Businessplan und ein engagiertes Team. Mit so viel Rückenwind durch Wirtschaft und Politik stehen Gründern von Unternehmen im Bereich der Robotik alle Türen offen.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Ernährung |
Kategorie: | Lebensmittel |
Startkapital: * | 50.000 EUR - 100.000 EUR |
Website: | www.deepfield-robotics.com/index-de.html |
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