Geschäftsideen

„Piercing“ fürs Handy - Individueller Look durch Kristalle

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und nicht alles, was blitzt und blinkt sind Edelsteine. Wozu auch, wenn Strass dieselbe Funktion erfüllt, nämlich, edel auszusehen. Ob man wirklich Handys, iPhones oder Spielkonsolen damit verzieren sollte, ist eine Geschmackssache oder allenfalls eine rhetorische Frage.

Dass es einen Markt dafür gibt, ist hingegen ein Faktum. Und warum sollte die Nachfrage danach nicht bedient werden? Das sagten sich bereits 2005 die Berliner Designer Tobias Schramm und Ayano Kimura, als sie die Geschäftsidee mit Leben zu füllen begannen.

„Piercing“ fürs Handy - Individueller Look durch Kristalle

Zuerst in Deutschland und später in ganz Europa kann sich seitdem jeder sein Mobiltelefon stilvoll von Bling-my-thing mit Strass von Swarovski verzieren lassen. Oder doch lieber den iPod? Im Grunde ist das egal, denn was zählt, ist der individuelle Look. Und der ist Trend. Und das nicht erst seit gestern. Einige Höhen und Tiefen machte die Bling-my-thing GmbH bereits durch.

Selbst eine zwischenzeitliche Liquidation brachte die Idee nicht zum Sterben, sondern weckte neue Geister, welche die Gründer bewogen, es noch mal zu versuchen. Mit Erfolg. Denn europaweit haben sie sich zum Marktführer auf dem Gebiet der Swarovski-Objektveredelung entwickelt. Und das werden sie auch bleiben, solange ihnen keiner den Rang streitig zu machen vermag.

 

Luxustrend Bling-my-thing

Man muss schon genau hinsehen um zu erkennen, um welche Marke es sich beim veredelten Handy handelt. Denn nach der Prozedur durch Bling-my-thing ist es nicht mehr wieder zu erkennen. Und diese Absicht hat System. Denn der Auftraggeber will nach dem Veredelungsvorgang schließlich ein individuelles Mobilfunkgerät sein eigen nennen. Nicht eines, mit dem Millionen Andere schon rumlaufen.

Doch der Reihe nach. Angefangen hatte alles mit der Idee der japanischen Designerin Ayano Kimura, welche inmitten des ersten Millenniumsjahrzehnts in ihrer Heimat einen Trend ausmachte, der sich „Deko-Den“ nannte als Kurzform von „Dekoration Denwa“ und soviel bedeutete wie das Telefon dekorieren.

Zusammen mit Tobias Schramm gründete sie in 2005 die Bling-my-thing GmbH in Berlin, die 2007 zum ersten Unternehmen dieser Art, das zum offiziellen Lizenzpartner von Swarovski unter dem Label „made with SWAROVSKI ELEMENTS“ wurde.

Die Prozedur selbst, das „Blingen“, dient der Veredelung von Objekten des täglichen Gebrauchs, um ihnen ein luxuriöses Äußeres zu verleihen. Hierbei kommen nur hochwertige Kristalle zum Einsatz. Die Bandbreite verwendeter Steingrößen bewegt sich zwischen SS 3 (ca. 1,4 mm) und SS 12 (ca. 3,1 mm), denn nur diese Größen gewährleisten lückenlose und perfekte Oberflächen.

Auf Kundenwunsch werden jedoch auch größere Steine verwendet. Große Steine haben den Vorteil, mehr zu funkeln und zu glitzern, lassen sich jedoch nur schwer zu komplexen und filigranen Mustern verarbeiten. Bei der Veredelung kommen ausschließlich Kristalle der Sorte Swarovski 2028 Xilian Rose zum Einsatz. Ein Spezialkleber fixiert die Kristalle für maximale Haltbarkeit. Zusätzlich wird die fertige Verzierung dann noch mit einem speziellen Verfahren versiegelt für eine luxuriöse und brillante Optik.

 

Alles hat seinen Preis

Grundsätzlich werden alle Gegenstände veredelt. Das können auch Autoteile oder Haarspangen sein. So wie es einem gefällt. Die Designabsprache erfolgt online oder per Telefon. Zwei Tage vor dem geplanten Bearbeitungstermin muss das Objekt in Berlin eintreffen. Nach 2 - 5 Tagen erhält der Kunde sein veredeltes Teil nach abschließender Qualitätsprüfung zusammen mit Ersatzkristallen, Echtheitszertifikat und Spezialkleber zurück.

Selbstverständlich ist der Transport voll versichert. Der Preis ist nicht genau vorher bestimmbar, richtet sich jedoch nach Fläche, Komplexität des vereinbarten Musters sowie der Größe der verwendeten Steine. Die Veredelung eines iPods mag als Richtschnur dienen, sie kostet in etwa 300,-- Euro.

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob diese Geschäftsidee originell ist oder nicht. Vielmehr ist es ratsam, Motive von Käufern zu ergründen, um das Geschäft noch besser entwickeln zu können. Erlaubt ist was gefällt. Und wenn der Kunde den Klodeckel verziert haben möchte, soll er ihn auch bekommen. Die Kunden von Bling-my-thing gehören zu denen, die in der Regel über viel Geld verfügen und dieses auch zeigen möchten.

Das Gewöhnliche und Alltägliche ist ihnen zumeist zuwider. Sie möchten sich daher abheben von der Masse - auch durch individuellen Look ihrer alltäglichen Gebrauchsgegenstände. Zwar gibt es hochwertige Handys zu kaufen, die Hochwertigkeit ist jedoch technisch begründet und optisch auf den ersten Blick kaum sichtbar. „Haben, was nicht jeder hat“, lautet daher das Motto und das strassverzierte Handy ist immer ein Blickfang der besonders edlen Art.

Ein Schmuckstück, das man gerne zeigt und mit dem man gerne gesehen werden möchte. Da diese Mentalität eher zu- als abnehmen wird, dürfte noch erhebliches Potenzial für Geschäftsideen dieser Art existieren.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Deutschland Deutschland
Rechtsform: GmbH
Branche: Lifestyle
Kategorie: Uhren & Schmuck, Handy & Organizer
Startkapital: * weniger als 5.000 EUR
Website: www.bling-my-thing.com
* geschätztes Startkapital

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