Wer viel unterwegs ist, kennt das Problem. Man wird durch irgendetwas abgelenkt und schon lässt man Sachen liegen, die man schmerzlich vermissen wird. Ob Notebook, Schlüssel oder Geldbörse. Wenn der erste Schreck verflogen ist, beginnt der Besitzer zu ermitteln, wo er die Gegenstände möglicherweise verloren hat und ob sie sich noch dort befinden.
Leider ist in unserer Gesellschaft die Bereitschaft gering, gefundene Dinge zum städtischen Fundbüro zu bringen, sodass der Gang dorthin meistens nicht zu den vermissten Dingen führt. Eine Motivation zur ehrlichen Rückgabe zu schaffen, lässt sich erstens nur mit einer Zuordnungsmöglichkeit und zweitens nur mit einem Finderlohn Erfolg versprechend realisieren.
Dies war der Ausgangsgedanke von Thomas Ott und Christoph Kind aus Köln, die das System BringMeBack entwickelten, das für beide Seiten von Vorteil ist und dafür sorgt, dass verloren gegangene Gegenstände schnellstmöglich wieder zu ihrem Besitzer gelangen. Die beiden Gründer, die bereits im Kundenauftrag andere webgestützte Geschäftsmodelle entwickelt hatten, brauchten für die Entwicklung von der Idee bis zum Online-Start ihres Lost & Found-Services BringMeBack gerade einmal zwei Monate.
Am 31.07.2011 war es schließlich so weit. Die überwältigende Resonanz auf diesen neuen Rückführungsdienst für verlorene Sachen spiegelte sich in rasant wachsenden Nutzerzahlen wider und führte rund ein Jahr später zur Gründung der haftungsbeschränkten BMB BringMeBack UG.
Nur selten können neue Geschäftsideen in einer vergleichbar kurzen Entwicklungszeit von nur zwei Monaten gestartet werden. Im Fall von BringMeBack war dies jedoch der Fall. Vielleicht lag es daran, dass Thomas Ott und Christoph Kind aus Köln bereits Erfahrungen in der professionellen Umsetzung webgestützter Geschäftsmodelle gesammelt hatten.
Vielleicht auch einfach daran, dass die Geschäftsidee die Gründer derart faszinierte, dass sie es in Rekordzeit schafften, mit BringMeBack online zu gehen. Denn in der Tat birgt diese Geschäftsidee ein enormes Potenzial, das weit über bestehende Schlüsselrückführsysteme hinausreicht.
Dem System liegt eine Grundprämisse zugrunde, die sich auf einschlägige Studienergebnisse stützt. Danach würden 90 % aller Funde zurückgegeben, wenn eine Zuordnung des Fundes zum Besitzer möglich wäre. Die zweite Prämisse liegt in der Natur der Sache selbst, denn eine Motivation zur Rückgabe schafft man nur, indem man dem Finder eine Belohnung in Aussicht stellt. Und genau das ist bei BringMeBack möglich.
Der Finder kann sofort ermitteln, welchen Finderlohn er für die Rückgabe erhält. Doch zunächst müssen die Nutzer aktiv werden, die ihre mobilen Alltagsbegleiter gegen Verlust schützen möchten. Anstelle eines jährlichen Mitgliedsbeitrages, wie es in der Startphase ursprünglich einmal erprobt wurde, registriert sich ein Nutzer und kann dann selbstklebende Marker und Schlüsselanhänger erwerben, in deren Preis die Gebühr für die Dienstleistung von BringMeBack bereits enthalten ist.
Ein 5-er Set Marker aus strapazierfähigem Polyester kostet 4,95 Euro, Schlüsselanhänger gibt es in Aluform für 4,95 Euro oder aus Metall mit laminiertem Etikett für 8,95 Euro. Daneben sind Sets wie das Starterpaket für 21,95 Euro oder das Familienpaket für 44,95 Euro erhältlich.
Die Pakete enthalten zahlreiche Aufkleber, Schlüssel- sowie Universalanhänger für Reisegepäck und Handtaschen. BringMeBack-Anhänger und Marker gibt es nicht nur für Privatleute, sondern auch als Werbemittel für Firmenkunden, die ihre Firmenlogos aufdrucken können.
Jeder selbstklebende Marker und Anhänger ist mit einer einmaligen Code-Nummer versehen. Der Nutzer versieht mit den Markern und Anhänger alle Sachen, die er unterwegs bei sich führt und gegen Verlust schützen möchte. Jede verwendete Code-Nummer kann er sofort auf BringMeBack aktivieren und gibt für den gesicherten Gegenstand einen Finderlohn an, den er bereit ist, bei Wiederbeschaffung im Verlustfall zu zahlen.
Jetzt ist sein Gegenstand zuverlässig gesichert. Sollte er verloren gehen und gefunden werden, kann der Finder direkt auf der Website von BringMeBack den gefundenen Gegenstand durch die Eingabe der eindeutigen Codenummer melden und erfährt dabei die Höhe des dafür festgelegten Finderlohns.
Der Besitzer erfährt, dass der vermisste Gegenstand gefunden wurde und bestimmt selbst, ob er einen persönlichen Kontakt zum Finder wünscht oder die Rückgabeabwicklung einschließlich der Auszahlung des Finderlohns anonym über BringMeBack erfolgen soll. In diesem Fall wird der vom Besitzer hinterlegte Finderlohn durch das „Internetfundbüro“ erst dann an den Finder ausgezahlt, wenn der Besitzer den Erhalt des gefundenen Gegenstands bestätigt hat.
Webbasierte Schlüsselrückbringdienste sind nicht neu. Neu hingegen ist bei BringMeBack die effektive Organisation der Finderbelohnung sowie die Ausdehnung des Konzepts auf weitere Alltagsbegleiter, die neben Schlüsseln verloren gehen können. Dadurch besitzt das System erheblich mehr Potenzial als gewöhnliche Rückführdienste, bei denen der Finder nicht sicher sein kann, ob er überhaupt eine Belohnung erhält.
Da der moderne Mensch immer mobiler wird und eine Vielzahl von Dingen mit sich führt, um von unterwegs zu arbeiten und zu kommunizieren, besitzen Geschäftsideen, die sich mit der Rückführung verloren gegangener Sachen beschäftigen, ein enormes Potenzial.
Der Anreiz durch den Finderlohn steigert die Rückführungsquote nämlich erheblich. Nach Aussagen der Betreiber von BringMeBack liegt die Wahrscheinlichkeit bei über 90 %, dass verloren gegangene Dinge innerhalb von 24 Stunden gefunden werden. Jeder weiß, dass es bei den meisten verlorenen Dingen weniger der materielle Verlust das Ärgerliche ist, sondern der Wiederbeschaffungsstress, der entstünde, wenn die Dinge nicht gefunden werden.
Für Existenzgründer bieten sich mit Finderservices überreichliche Geschäftschancen. Wer an den wirtschaftlichen Perspektiven noch zweifelt, sollte über ein Bonmot des BringMeBack-Gründers Thomas Ott nachdenken, nachdem es einiges zu verlieren gibt. Natürlich im positiven Sinne.
Anmerkung der Redaktion: bringmeback.com ist nichtmehr aktiv.
Land: | Deutschland |
---|---|
Rechtsform: | UG (haftungsbeschränkt) |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Verschiedenes |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: |
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