Die kulinarische Vielfalt nimmt stetig zu. Nicht nur bei Nahrungsmitteln, die der menschlichen Ernährung dienen, sondern auch bei den Produkten, die für die Haustiere bestimmt sind. Ob für Bello oder Mieze – die Hersteller überbieten sich regelrecht mit der Entwicklung neuer Produktlinien, mit denen sie bei den Tierhaltern punkten möchten. So originell das Tierfutter auch beworben wird.
Über Erfolg oder Misserfolg eines Produkts urteilt weniger der Tierhalter, sondern vor allem der Vierbeiner am Fressnapf. Der ist bekanntlich wenig anfällig für werbepsychologische Konzepte, sondern verlässt sich ausschließlich auf seinen naturgegebenen Geruchs- und Geschmackssinn. Und der allein entscheidet. Wie bringt man aber die Tierhalter dazu, Neues auszuprobieren?
Diese Frage stand am Beginn der Entwicklung der Geschäftsidee Futterbox, die durch Versand von Futterproben für mehr Abwechslung im Fressnapf sorgen will. Und zwar versandkostenfrei per Abo. Das boomende E-Commerce-Modell scheint für den Futterprobenversand wie geschaffen zu sein. Das erkannte auch die tradoo GmbH, die schon seit vielen Jahren erfolgreich Plattformen für Online-Handel betreibt.
Nach dem Launching Anfang 2012 hat der Probenversender Futterbox die ersten Pakete im Februar verschickt und begeisterte große und kleine Haustierhalter mit der ersten Lieferung. Geplant sind vier Probenpakete pro Jahr. Alle registrierten Teilnehmer sind herzlich eingeladen, bei der Bewertung mitzumachen. Ein potenzialreiches Konzept zur Erkundung des Verbraucherverhaltens.
Immer mehr Hersteller von Konsumgütern setzen auf Probenversand per Internet. Das bietet beiden Seiten nur Vorteile. Die Produzenten bieten Proben neuer Produkte gegen ein kleines Entgelt oder kostenlos und erhoffen sich aktives Feedback vom Verbraucher. In Zeiten von Internet und Web 2.0 ist nichts leichter als das, denn wenn ein Produkt zusagt, spricht sich das in Windeseile herum.
Aber auch wenn es nicht gefällt. Eigene Blogs und die sozialen Medien spiegeln die Verbrauchermeinungen deutlicher als jemals zuvor. Dieser Gedanke stand auch bei der Futterbox Pate, als der Abo-Commerce-Versender für Tiernahrungsproben an den Start ging.
Damit der Abonnent nicht wahllos irgendetwas zugeschickt bekommt, legt er bei der Registrierung ein Profil seines Haustiers an. Also Hund oder Katze, Gewicht und Alter wären da anzugeben, sowie ein paar weitere Infos zu den bisherigen Fressgewohnheiten.
Die Hersteller entwickeln ständig neue Produkte, die auf den Nährstoffbedarf bestimmter Lebensabschnitte von Haustieren abgestimmt werden. Natürlich auch in verschiedensten Sorten, denn genauso wie die Menschen möchten die Haustiere auch nicht jeden Tag dieselbe Nahrung zu sich nehmen.
Für den Haustierbesitzer ist die Teilnahme einfach und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden. Nach der Registrierung und Anlegung des Tierprofils erhält er automatisch die Futterbox geliefert. In der Pilotphase im Februar 2012 wurden bereits 1.000 Futterboxen versendet.
Jetzt ist das Feedback der Empfänger entscheidend, denn je mehr sich beteiligen desto wahrscheinlicher ist es, dass die Futterboxen auch weiterhin kostenlos in regelmäßigen Abständen an die registrierten Haustierliebhaber geliefert werden. Durch die Bewertungen der einzelnen Futterproben hilft der Abonnent auch anderen Tierbesitzern bei der Kaufentscheidung und liefert den Herstellern wichtige Infos, um Produkte zu verbessern und neu zu entwickeln.
Dem Team der Futterbox um den Geschäftsführer Christian Steinborn gelang es, namhafte Hersteller für das Projekt zu gewinnen. Darunter so bekannte Namen wie Felix, Pedigree und Whiskas, aber auch Premiumhersteller wie Pro-Plan, Royal Canin und Sanabelle.
Probenversand bei Tiernahrung ist ein Geschäftsmodell, welches zur Nachahmung reizt. Denn gerade bei Tierfutter müssen Werbebudgets anders eingesetzt werden als bei Produkten, die für den Verzehr oder den Gebrauch durch Menschen bestimmt sind. Tierfutter lässt sich eben nicht wie ein neuer Snack vermarkten und durch entsprechende Werbemaßnahmen eine entsprechende Nachfrage erzeugen.
Denn wenn Hunde oder Katzen am Fressnapf streiken und das Futter überwiegend nicht akzeptieren, macht es wenig Sinn, davon große Chargen zu produzieren, um es dann aufwendig zu vermarkten. Vor diesem Hintergrund ist das große Interesse zu sehen, das bei Tierfutterherstellern an Geschäftsmodellen wie Futterbox besteht.
Der Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Mitglieder motiviert werden können, sich bei den Bewertungen aktiv mit einzubringen. Ob über soziale Dienste wie Facebook oder das Betreiben eines eigenen Blogs – entscheidend sind die Beurteilungen der Probenbezieher. Durch ein Abomodell lässt sich dies besonders gut fördern und steuern.
Insbesondere Tierliebhaber und Züchter von Hunden und Katzen kann die Geschäftsidee ein interessantes Zusatzgeschäft bieten, da sie neben den wirtschaftlichen Ambitionen mit einem Futterprobenversandprojekt auch vom Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten profitieren, was sich – im Fall von Züchtern – wiederum positiv auf die Zuchterfolge auswirken wird und neue interessante Kontakte beschert.
Anmerkung der Redaktion: Das Start-up futterbox hat seinen Geschäftsbetrieb aus unbekannten Gründen eingestellt. Andere Unternehmen haben dieses Geschäftskonzept aber bereits erfolgreich aufgegriffen: Hundeland.de, Wildsterne.de oder mecutadi.de.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Freizeit |
Kategorie: | Tierwelt |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: |
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