Hochzeitskleider gehören zu den Kleidern, die von ein und derselben Frau in der Regel nur ein einziges Mal im Leben getragen werden. Dennoch scheut Frau weder Zeit noch Geld für Investitionen in die Robe für den schönsten Tag des Lebens. Nur was dann?
Soll das Brautkleid anschließend für Jahrzehnte im Schrank versauern? Das wäre wirklich schade. Denn bestimmt gibt es angehende Bräute, die gern auch auf gebrauchte Hochzeitskleider zurückgreifen, während andere sich freuen, sich einen Teil des teuren Investments zurückholen zu können.
Genauso dachte auch die Betriebswirtin Ulrike Adler Stevens und die beiden Designerinnen Andrea Gadesmann und Nina Dautzenberg, als sie auf die Idee kamen, MARRYJim, eine Online-Plattform für neue und gebrauchte Hochzeitskleider zu schaffen. Auf ihrer Brautkleidbörse sollten nicht nur getragene Braukleider die Besitzerinnen wechseln können, sondern auch Designer einbezogen werden, die hier ihre neuesten Kreationen präsentieren können.
Da alle drei Gründerinnen bereits erfolgreiche E-Commerce-Projekte gründeten, sind sie ihr Projekt 2012 professionell angegangen, als sie die Plattform ins Leben riefen. Ihre Idee war es, auf MARRYJim alle zusammenzubringen: Bräute, Brautmodengeschäfte, Designer und Verkäufer. Ihr Projekt fand viel Beachtung und wurde schon bald ein toller Erfolg. Doch bei Hochzeitskleidern allein wollen es die Gründerinnen nicht belassen und ihr Angebot zukünftig noch erheblich erweitern.
Das passende Brautkleid zu finden, ist nicht leicht. Häufig hat die Trägerin in spe bestimmte Vorstellungen, die das Brautmodenstudio um die Ecke aber nicht bieten kann. Für sie ist die Plattform MARRYJim ideal, auf der sie Brautkleider von internationalen Designern bewundern und auch kaufen kann. Doch nicht nur das. Auch Ex-Bräute können hier ihre teuer erworbenen Brautkleider zum Kauf anbieten und künftige Bräute getragene Hochzeitskleider günstig erwerben und dadurch eine Menge Geld sparen.
Die Idee zu diesem Projekt hatten die Betriebswirtin Ulrike Adler Stevens, die in New York lebt, sowie die beiden Designerinnen Andrea Gadesmann aus Zürich und Nina Dautzenberg aus Berlin. Beste Voraussetzungen für die internationale Ausrichtung einer Brautmodenplattform. Die drei Gründerinnen haben schon viele Erfahrungen im E-Commerce gesammelt. Unter anderem hatten Andrea und Nina 2009 mit Dog Poo Bags, ein Designerstudio für Hundekottüten erfolgreich aufgezogen.
Auf MARRYJim kommen nicht nur Verkäufer und Bräute zusammen, sondern auch Fashion Labels und Brautläden. Entsprechend breit ist das Angebot, das von Vintagekleidern über Muster von Modenschauen bis zu Stücken aus Showrooms reicht. Wer privat sein Kleid verkaufen möchte, meldet sich an, beschreibt sein Kleid und lädt Fotos davon hoch.
Für 20,- Euro kann der Verkäufer das Kleid 24 Monate lang bei MARRYJim einstellen. Ein nachhaltiges Konzept, das hilft, die Umwelt zu schonen und der früheren Trägerin 30% bis 80% ihrer Ausgaben fürs Hochzeitkleid zurückbringt.
Kaufinteressierte können nach kostenloser Anmeldung mit Verkäufern in Kontakt treten. Ob sie das Kleid per Post versenden oder sich zwecks Anprobe zunächst treffen, bleibt den beiden Parteien selbst überlassen. Zukünftige Bräute haben viele Möglichkeiten auf MARRYJim ihr Traumhochzeitskleid zu finden. Bei der Suche helfen zahlreiche Filter zu Designern, Kleidzustand und Schnitten. Ebenso kann die Interessentin das Wunschkleid über Standorte suchen.
Es versteht sich von selbst, dass alles Wissenswerte über Brautkleider auf der Plattform zu finden ist. Die Kleid-Expertise hält neben einem Fachlexikon, Anleitungen zum Maßnehmen, Tipps zur Aufbewahrung und vieles mehr bereit. Auch gibt es eine Community, die der zukünftigen Braut die Möglichkeit bietet, im Rahmen eines Fotowettbewerbs ein Foto von sich und ihrem Liebsten zu veröffentlichen. Der Gewinnerin winken wunderschöne Eheringe im Wert von 900,- Euro.
Es gibt nur wenige Bereiche des Lebens, in dem sich so viele Designer und andere Kreative tummeln wie im Segment für Hochzeitskleider. Das hängt damit zusammen, dass mit dem Hochzeitsevent im Leben eines Paares sehr viel Romantik und Sehnsüchte verbunden werden.
Bei der Vermählung von Mann und Frau ist nun mal in allen Kulturen seit Menschengedenken die Frau der Blickfang. Eine ganze Modeindustrie lebt schließlich davon. Wie viel Potenzial in Geschäftsideen rund um die Hochzeit steckt, zeigt eine einfache Google-Suche.
Auch wenn die Bereitschaft, viel Geld für dieses Event auszugeben, groß ist, müssen viele Bräute dennoch aufs Budget schauen und Neukauf ist ohnehin nicht nachhaltig. Trotzdem ist es sinnvoll, beide Zielgruppen anzusprechen: diejenigen, die einen Neukauf erwägen und diejenigen, welche nach einem gebrauchten Hochzeitskleid suchen.
Vor diesem Hintergrund gibt es für Börsen wie MARRYJim, auf denen gebrauchte Hochzeitskleider gehandelt werden, überdurchschnittlich viel Potenzial. Designerinnen, Schneiderinnen und ähnlichen Berufen bietet diese Geschäftsidee hervorragende Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen.
Ein weiterer, deutscher Anbieter, der diese Geschäftsidee ähnlich umsetzt, ist wunsch-brautkleid.de.
Anmerkung der Redaktion: marryjim.com ist nichtmehr aktiv.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Kleidung & Accessoires |
Startkapital: * | 10.000 EUR - 25.000 EUR |
Website: |
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