Zwar ist der Begriff Smoothie schon mehr als hundert Jahre alt – als Foodtrend ist er allerdings erst in den letzten Jahren im Mainstream angekommen. Die gesunden Smoothies sind reine Vitaminbomben, wenn auf Zusatzstoffe wie Zucker verzichtet wird. Der ist aber meistens in fertigen Smoothies enthalten, und zwar nicht zu knapp.
Damit wird der gesunde Ansatz dieses Powerfoods fast wieder zunichtegemacht. Als Alternative bleibt eigentlich nur, von verzehrfertigen Smoothies aus dem Supermarkt Abstand zu nehmen. Selbermachen ist aber auch keine Lösung, da es viel zu zeitaufwendig ist. Die Young Urban Professionals haben erfahrungsgemäß nie Zeit. Ob es ein Entrinnen aus diesem Dilemma gibt?
„Ja“ sagen die beiden Gründer Luke Johnstone und Alex Stewart aus London. Anstatt Fertigsmoothies zu produzieren und in die Supermärkte zu bringen, haben sie Bausätze entwickelt, aus denen sich die Konsumenten ihren Smoothie selber zusammenrühren können.
Seit September 2015 sind diese Pack’d genannten Kits erhältlich. In Großbritannien, wo Smoothies sehr beliebt sind, wurde diese Geschäftsidee begeistert aufgenommen. Die positive Resonanz wirkte sich natürlich auch auf das Geschäft aus, denn bereits nach sechs Monaten waren die Smoothie-Kits von Pack’d landesweit in mehr als 750 Supermärkten zu finden.
Genau genommen sind Smoothies nichts anderes als Obst- oder Gemüsesäfte. Doch während bei Säften nur einzelne Teile wie das Fruchtmark verarbeitet werden, wird bei Smoothies die ganze Frucht verwendet und püriert. Das Zerkleinern, Pürieren und Mischen von Smoothies kann je nach Sorte allerdings recht aufwendig sein.
Das hält viele eben davon ab, Smoothies komplett aus frischem Obst und Gemüse selber herzustellen. Da Fertigsmoothies aus dem Kühlregal wegen des Zuckergehalts und der vielen Zusatzstoffe keine gesunde Alternative darstellen, haben Luke Johnstone und Alex Stewart aus London 2015 ihre Pack’d Smoothie-Bausätze entwickelt.
Bei den Smoothies des britischen Start-ups handelt es sich nicht etwa um Instant-Pulver, sondern um tiefgefrorene Smoothies. Pack’d Smoothies muss man nur auftauen und mit Flüssigkeit anrühren. Der Vorteil neben der Zeitersparnis gegenüber Smoothies der Marke Eigenbau ist, dass als Flüssigkeit nicht nur Wasser, sondern auch Milch, Joghurt oder andere Säfte verrührt werden können – so, wie es der Verbraucher am liebsten mag.
Wer es trotzdem süß mag, kann sich den Smoothie dann auch seinem Geschmack entsprechend versüßen. Die Geschäftsidee fand schon kurz nach der Vorstellung im September 2015 in Großbritannien ein riesiges Echo. Sechs Monate später konnte man Pack’d schon in 750 Läden des Vereinigten Königreichs kaufen.
Inzwischen sind es mehr als 1.000 Läden, die Pack’d Kits im Sortiment haben. Unter den Retailern sind nicht nur kleine Einzelhändler, sondern auch die großen britischen Supermarktketten wie Tesco und Sainsbury’s. Anders als andere Food-Start-ups vertreibt Pack’d seine Smoothie-Bausätze nicht in einem eigenen Online-Shop, sondern ausschließlich über den Einzelhandel.
Die Logistik für Tiefkühlware wäre einfach zu aufwendig. Das überlässt man dann lieber den Großen der Branche wie Amazon mit Amazon fresh. Der Erfolg gab den Gründern Recht. Nicht von ungefähr wurde das Konzept inzwischen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als bestes „New Health & Wellness Product“ in 2016.
Pack’d Smoothies gibt es in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen: Energy, Detox und Defence. Je nachdem, ob man etwas gegen Stress, für die Verbesserung der Haut oder für das Immunsystem tun will, greift man zur entsprechenden Smoothie-Mischung. Der Doppelpack aus zwei Kits kostet beim britischen Lebensmittelriesen Tesco aktuell 3,00 britische Pfund, also umgerechnet rund 3,40 Euro.
Smoothies gehören zweifelsohne zu den absoluten Rennern im Markt für Trendfood. Vor allem junge Leute in der Stadt lieben diese kleinen Vitaminbomben, die es inzwischen auch bei uns in die Kühlregale von Discountern und Supermärkten geschafft haben. Auch Bistros und Cafés haben immer häufiger Smoothies im Angebot.
Nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Deutschland gilt: Die besten Smoothies sind die frisch zubereiteten Smoothies. Da liegt das Problem, denn zu Hause fehlt meistens die Zeit, um die köstlichen „Drinks“ frisch zuzubereiten. Fertigsmoothies enthalten meistens immer irgendwelche Konservierungsstoffe oder Zucker. Dagegen sind die tiefgefrorenen Varianten wie von Pack’d eine perfekte Lösung. Diese Varianten werden aktuell nur im Vereinigten Königreich über den Einzelhandel verkauft.
In deutschen Supermärkten sind sie nicht erhältlich. Anders ausgedrückt: Hier gibt es eine Marktlücke, die darauf wartet, gefüllt zu werden. Wer aus der Lebensmittel- oder Gastrobranche kommt, bringt bereits gute Voraussetzungen mit, um eine Geschäftsidee wie Pack’d auch in Deutschland aufzuziehen, weil man mit unseren strengen lebensmittelrechtlichen Vorschriften bereits vertraut ist.
Diese sind eine der wenigen Hürden, die es zu überwinden gilt. Smoothies sind bei uns inzwischen derart verbreitet und beliebt, dass es auch bei uns reichlich Potenzial für tiefgekühlte Smoothie-Bausätze gibt. Das Beispiel aus Großbritannien zeigt, dass man damit schon nach kurzer Zeit gutes Geld verdienen kann.
Land: | Großbritannien |
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Rechtsform: | Limited |
Branche: | Ernährung |
Kategorie: | Lebensmittel |
Startkapital: * | 100.000 EUR - 250.000 EUR |
Website: | www.packd.co.uk |
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