Der Markt für Konsolen boomt. Entsprechend groß ist das Angebot an Spielen aller Art für xBox, Wii, Nintendo und wie sie sonst noch alle heißen. Doch nicht nur die Konsolen kosten Geld, sondern auch die vielen Spielneuheiten, mit denen die Verbraucher in immer kürzeren Abständen überschüttet werden. Stets verlangen nicht nur die Kids nach neuen Spielen. Das geht ins Geld und schafft auch Verdruss.
Denn klammheimlich stapeln sich unzählige Konsolenspiele, die keiner mehr mag, in Schränken und auf Regalen. Wohin damit, wenn nicht verkaufen? „Denen kann geholfen werden“, sagte sich der US-amerikanische Webhoster New Dream Network und setzte eine tolle Idee in die Tat um.
„Warum verkaufen?“, fragte er sich, „wenn man sie noch vermieten könnte?“ Und so schuf er das Portal Plurent.com, auf dem gebrauchte Konsolenspiele vermietet und gemietet werden können. Das Interessante an diesem Geschäftsmodell ist die Form der Beteiligung der Teilnehmer. Verleiht man seine Spiele Plurent.com zur weiteren Vermietung, verdient man daran, wenn sie von anderen Teilnehmern ausgeliehen werden.
Je häufiger sie vermietet werden, desto besser sind die Verdienste. Der Verleiher kann sich das angesammelte Guthaben auszahlen lassen oder dafür verwenden, andere interessante Spiele selbst zu mieten. Ein Megamarkt scheint sich hier zu öffnen.
Auch wenn der Markt ständig nach Spielneuheiten bei Konsolenspielen schreit, haben ältere Vertreter nach wie vor ihre treuen Fans. Tauschbörsen, Spiele-Plattformen und unzählige andere Kontaktvarianten hat das Internet hervorgebracht. Doch wohin mit gekauften Spielen, die keiner mehr spielen will. Das New Dream Network hatte im Juni 2010 da wirklich den richtigen Riecher, als es mit Plurent.com eine Plattform für die Vermietung von Konsolenspielen schuf.
Das Prinzip auf Plurent.com unterscheidet sich von allen anderen Anbietern im Internet dadurch, dass die Company selbst keine Spiele kauft oder besitzt, die sie weiter vermietet. Vielmehr lässt sie die Besitzer von gebrauchten Spielen an der Vermietung verdienen. Dauerhaft. Plurent.com ist somit für drei Zielgruppen interessant. Für die Besucher, welche Spiele zur Vermietung verleihen wollen, solche, die nur mieten wollen und schließlich für die, welche sowohl verleihen als auch mieten wollen.
Plurent erhebt weder Einstellgebühren noch Mitgliedsgebühren irgendwelcher Art. Für die Anmietung von Spielen ist lediglich ein Mindeststartguthaben in Höhe von 25 $ erforderlich. Verleiher von Spielen senden ihre Spiele einfach an die Plurent.com, die sie dann weiter vermietet. Bevor der Verleiher ein Spiel erstmalig Plurent anbietet, wird es zunächst gelistet.
Hat sich genügend Nachfrage angesammelt, dann erhält der Verleiher eine freigestempelte Versandtasche von Plurent, in der er das nachgefragte Spiel an den Plattformbetreiber sendet. Sowie es an einen Mieter geschickt wird, verdient der Verleiher Geld.
Nach der Rücksendung durch den Mieter wird das Spiel von Plurent direkt an den nächsten Mieter gesendet, sofern ein Mietwunsch vorliegt. Die Höhe der Miete pro Woche wird durch den Verleiher selbst festgelegt oder durch Plurent wöchentlich neu ermittelt. Der Versand der Spiele von und zu Plurent ist für alle Teilnehmer kostenfrei und erfolgt über USPS. Berechnet wird grundsätzlich nur die Netto-Vermietzeit. Die Zeit, die der Mieter das Spiel nutzt, bevor er es wieder an Plurent zurückschickt.
Plurent kann den Service natürlich nicht kostenlos anbieten. Verdient wird mit prozentualer Beteiligung am Preis, der durch den Verleiher festgelegt wird. Derzeit beträgt diese Quote 37 %. Die verbleibenden 63 % werden dem Guthabenkonto des Verleihers gutgeschrieben. Darüber hinaus erhebt Plurent pro Spielvermietung eine Pauschale von 1,25 $, die unabhängig von der Vermietungsdauer ist.
Bei diesem Geschäftsmodell profitieren alle gleichermaßen. Der Mieter zahlt im Schnitt nicht mehr als bei einem herkömmlichen Vermieter von Konsolenspielen, hat aber durch dieses Modell eine viel größere Wahlmöglichkeit. Gegenwärtig werden bereits über 10.000 Spiele online angeboten.
Der Verleiher verdient dauerhaft an der Vermietung durch Plurent und kann dadurch mehr erwirtschaften, als wenn er das gebrauchte Spiel einmalig verkaufen würde. Plurent verdient schließlich durch die prozentuale Beteiligung an der Miete sowie an den Vermietungspauschalen.
Die Vielzahl der Plattformen im Internet, welche sich mit dem Thema Konsolenspiele befassen, lassen erahnen, wie groß der Markt für derartiges Geschäftsmodell auch in Deutschland ist. Der Wettbewerb unter den Herstellern ist derart groß, dass ein Abklingen der Flut an Neuerscheinungen nicht abzusehen ist. Entsprechend wächst der Markt für gebrauchte Spiele und das Interesse daran. Zwingend ist eine gut durchdachte Logistik. Sie ist bei dieser Geschäftsidee das A und O.
Anmerkung der Redaktion: Plurent.com ist nicht mehr aktiv.
Land: | Vereinigte Staaten |
---|---|
Rechtsform: | Incorporated |
Branche: | Freizeit |
Kategorie: | PC- & Videospiele, Kinder |
Startkapital: * | 5.000 EUR - 10.000 EUR |
Website: |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
Datenschutz- & Eintraghinweis:
Ihre E-Mail-Adresse verwenden wir ausschließlich zum Versand des
Gratis-Ratgebers und des abonnierten Newsletters.
Wir geben Ihre personenbezogenen Daten selbstverständlich nicht an Dritte weiter und halten uns an den Datenschutz.
Der Verwendung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft
widersprechen, indem Sie uns einfach eine E-Mail an info@geschaeftsideen.de
senden oder den entsprechenden Abmelde-Link im Newsletter betätigen.