Kunterbuntes Treiben ist Kindern eine Wonne und Erwachsenen oft ein Gräuel. Spielt es sich in Tüten ab sieht die Sache schon anders aus. Zumindest, wenn es sich um Süßigkeiten handelt. Diese können durchaus sauer oder scharf sein, die deutsche Sprache kümmert das wenig. Die Gründer eines Online-Shops für derlei Waren jedoch schon. Und deshalb wählten Matthias Zeh und Markus Schäfer bewusst die Domain naschplatz.de, damit alle Naschkatzen zu ihr finden können.
Dabei machten sie das „Multiple-Choice-Prinzip“ im Büdchen an der Ecke fit fürs Internet. Ja genau, die vielen großen Glasbehälter mit Lakritzschnecken, Brausebonbons, Gummibärchen und Schaumerdbeeren aus denen von jedem ein bisschen in die Tüte kommt. Industriell abgepackte Tüten verkaufen, kann schließlich jeder. Ein Sortiment kreuz und quer durcheinander zu mischen, erfordert hingegen ein gehöriges Maß an logistischer Kompetenz.
Und die haben die beiden Gründer Matthias Zeh und Markus Schäfer hinlänglich bewiesen. Denn auf naschplatz.de kann der Kunde nach Lust und Laune seine Tüten selbst mischen. Und das bereits seit 2009, als das Shop-Projekt an den Start ging. Wenn also der scharfe Gummibär mit der süßen Lakritzschnecke in einer Tüte landet, ist das kein Versehen, sondern Absicht.
Online-Shops für Nahrungsmittel sind seit 2008 zum neuen Trend geworden. Doch zusammenstellen lassen sich die Produkte in den Warenkörben meistens nur in Originalverpackung. Das mag auch hygienische Gründe haben. Praktisch ist es nicht unbedingt. Zumindest wenn es sich um Waren handelt, von denen man einzelne Sorten nicht gleich pfundweise verzehren will. Wie zum Beispiel bei Süßwaren. Hier ist ein Prinzip gefragt, wie es sich in Büdchen, Kaufhäusern und auf Jahrmärkten bewährt hat.
Aus einem losen Sortiment beliebige Stückzahlen in eine Tüte hineinmischen, das Gemisch abwiegen lassen und bezahlen. Diesen Gedanken verfolgten auch Matthias Zeh und Markus Schäfer als sie die im Jahr 2009 mit naschplatz.de eine Online-Version dieses Verkaufsprinzips umsetzten.
Aus über 250 Sorten kann hier nach Herzenslust frei kombiniert werden. Dabei kommt alles in eine Tüte: von scharfen Ingwer-Teufel und extra sauren Kirschen aus Fruchtgummi über weiße Mäuse aus Schaumzucker bis hin zu Katzenpfötchen aus Lakritz.
Auch mehrere Tüten sind möglich. Das Abfüllen im Online-Shop geschieht per Drag & Drop. Der Kunde wählt zunächst nach Lust und Laune alle Sorten aus, die er mag und mischt sie zum Schluss so, wie es ihm gefällt. Bis zu 500g schwere Naschtüten lassen sich auf dieser Weise mischen mit unterschiedlichen Sorten zu je 100g. Auch bereits gemischte Tüten können dabei immer wieder neu sortiert werden
Ein paar Ausnahmen, bei denen mischen nicht möglich ist und nur originalverpackte Ware lieferbar ist, gibt es schon. Sie werden jedoch separat im Mischmenü ausgewiesen. Kunden haben jederzeit die Möglichkeit, Einfluss auf das Produktsortiment zu nehmen. Ist eine Leckerei nicht im Angebot, bemühen sich die Shop-Betreiber um schnelle Abhilfe, indem sie das Sortiment stetig erweitern.
Mindestbestellmengen gibt es bei Naschplatz.de nicht. Aufgrund der Versandkosten in Höhe von 4,69 € überlegt man jedoch, ob es lohnt, nur 100g für 0,89 € zu bestellen. Günstiger wird es ab einem Bestellwert von 9,00 €, dann betragen die Kosten für den Versand nur noch 2,99 €. Versendet wird derzeit innerhalb Deutschlands. Der Versand in andere Länder ist in naher Zukunft geplant.
Diese Redewendung bekommt bei naschplatz.de eine Bedeutung im Sinne des Wortes. Denn wie der Kunde seine Naschtüten zusammenstellt, bleibt ihm überlassen. Wie auch immer die Mischungen kombiniert werden, in Niefern-Öschelbronn, einer Gemeinde im Nordschwarzwald, wird jedoch alles getan, damit der Kunde die georderten Leckereien schnellstmöglich erhält.
Dafür sorgt schließlich die Gummibärenbande, wie sich das sechsköpfige Naschplatzteam selbst gern nennt. Nach Zahlungseingang dauert es maximal nur 1-2 Tage, bis die gemischten Tüten den Kunden erreichen.
Eine Geschäftsidee wie aus dem Bilderbuch kindlich-paradiesischer Fantasie. Mitnichten. Denn die Kunden, die über Vorkasse, PayPal, Kreditkarte oder Giropay bezahlen, sind durchweg Erwachsene. Auch wenn die eine oder andere Nascherei im Kindermund landet, liegt das Angebot von Naschplatz, wie auch Der Zuckerbäcker, voll im Trend, Lebensmittel über das Internet zu vertreiben.
Für die Idee, kleine Portionen verschiedener Sorten individuell zu mischen, bieten Süßigkeiten ideale Vorrausetzungen. Sie sind relativ lange haltbar und lagerfähig, formbeständig und einfach zu verpacken und vor allem beeinflussen sich selbst unterschiedlichste Sorten nicht gegenseitig im Geschmack. Weitere Spezialisierungen sind etwa für Lakritz, Fruchtgummi oder Bonbons und internationale Spezialitäten denkbar.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GbR |
Branche: | Ernährung |
Kategorie: | Lebensmittel |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: | www.naschplatz.de |
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