Jahrzehntelang galt komplexe Funktionalität als das Nonplusultra im Bereich technischer Konsumgüter. Ob Auto oder Computer, Kücheneinrichtung oder Handy. Auch Fahrräder bestachen vor allem durch zusätzliche Features und ausgefallene Designs, die einen Mehrwert suggerierten.
Bonanza-Fahrräder in den 1970er Jahren oder die Mountainbikes der letzten beiden Jahrzehnte sind ein Ausdruck dieses Lebensgefühls. Mittlerweile hat hier ein Umdenken eingesetzt, denn geradliniges Design und stilvolle Eleganz sind bei Fahrrädern auf dem Vormarsch.
Die Mehrheit der urbanen Radfahrer wird weder an Straßenrennen teilnehmen noch Trekking-Touren im Gelände unternehmen, sondern will sich einfach nur per Muskelkraft auf zwei Rädern im städtischen Umfeld fortbewegen. Wichtiger als kurzlebige Trends mit viel technischem Schnick-Schnack sind für viele Radfahrer daher die Wertbeständigkeit des Materials und die Langlebigkeit der Antriebstechnik.
Zur Schlichtheit in der Formgebung bekannten sich auch Manuel Holstein und Jörg Schindelhauer, die mit schindelhauerbikes.com neue Akzente beim Fahrraddesign setzten und dadurch einen neuen Trend schufen.
Ob man es nun als Kunst des Weglassens umschreibt oder die Reduktion auf das Wesentliche darin erblickt. Das Fahrrad ohne Firlefanz ist „in“ und Prestigedenken in Verbindung mit Extrafunktionen ist beim Fahrrad „out“. Im Ergebnis brachte diese Geschäftsidee durch die Kombination von fahrradtechnologischer Perfektion und puristischem Style ein zuverlässiges, wartungsfreies und minimalistisches Fortbewegungsmittel hervor.
Nur wenigen Existenzgründern ist es vergönnt, genuin neue Trends zu setzen. Die c2g-engineering GmbH mit schindelhauerbikes.com gehört dazu. Die meisten Fahrradhersteller hatten allesamt in den letzten Jahren eher den Hochleistungssportler als den urbanen Radfahrer im Visier. Entsprechend sahen die Produkte aus.
Aufwändige Schutzbleche, Lowrider für Packtaschen, Lenkertaschen, Reflektoren und viele andere Extras machten aus dem guten alten Drahtesel ein mechanisches High-Tech-Gefährt, das überaus wartungsanfällig war. Featurereichtum versprach Prestigegewinn.
Demgegenüber stehen die Schindelhauer Bikes für eine neue Ära in der urbanen Fahrradwelt, die auf alles Überflüssige verzichtet und den Fahrrädern einen unverwechselbaren Charakter verleiht. Die Fahrräder bestechen sowohl durch ihren zeitlosen Stil als auch durch ihre langlebige Antriebstechnik. Der Gates Carbon Drive™ Zahnriemen ist sehr zuverlässig und sorgt praktisch für Wartungsfreiheit.
Die Lebenserwartung des Zahnriemens wird auf 22.000 km geschätzt. Alle Fahrräder von Schindelhauer Bikes werden durch einen Zahnriemen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff angetrieben, wodurch das Design des Rahmens auf extreme Hinterrahmenfestigkeit ausgelegt ist.
Das patentierte Spannsystem erleichtert das Nachspannen des Zahnriemens, der sich im Gegensatz zu anderen Bikes spielend leicht austauschen lässt. Weitere Vorteile des fast lautlosen Antriebssystems sind neben der längeren Lebensdauer auch die bessere Kraftübertragung. Verschmutzungen, wie sie beim Kettenantrieb entstehen, sind unbekannt.
Die Fahrradmodelle von schindelhauerbikes.com sind aus Aluminium, daher superleicht und unterscheiden sich nur in Bezug auf Damen- oder Herrenrad sowie hinsichtlich der Anzahl der Gänge, deren Zahl je nach Modell zwischen 1 und 14 variiert.
Gegründet wurde die c2g-engineering GmbH 2009 in Magdeburg von Manuel Holstein, Martin Schellhase und Jörg Schindelhauer, dem Namensgeber für die Fahrradkollektion. Das Pilotprojekt der Ingenieursfirma war ein selbst entwickelter, an den Fahrer angepasster Roadster mit dem Namen „Chairon“.
Auch hier prägte der Purismus das Design und inspirierte die Entwicklung der Fahrradkollektion Schindelhauer Bikes. Die beiden studierten Maschinenbauer Holstein und Schindelhauer sind radsportbegeistert und haben mit Schindelhauer Bikes ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Vor der Gründung als GmbH gehörte die c2g-engineering zum Impuls-Netzwerk des Landes Sachsen-Anhalt und wurde in bereits 2007 beim Businessplanwettbewerb in diesem Bundesland prämiert. In 2010 gewannen die Magdeburger Fahrradspezialisten zweimal den red dot award 2010 und den BrandNew Award bei der BIKE EXPO in München.
Alle Fahrräder der Schindelhauer Bikes Kollektion haben klangvolle Namen wie Siegfried Viktor oder Ludwig bei den Herrenrädern und Lotte oder Sophie bei den Damenrädern. Archaische Namen, die ihre Entsprechung im puristischen Style der Fahrräder finden. Die Lieferung der Fahrräder erfolgt in 15 Länder auf allen Kontinenten. Die Preise bewegen sich zwischen 1.295,- Euro für ein Eingang-Herrenrad und 2.895,- für ein 14-Gang-Herrenrad.
Purismus ist bei der Geschäftsidee der Schindelhauer Bikes eines der ausschlaggebenden Momente. Neben dem erforderlichen technischen Know-How kommen hier nämlich Designaspekte zum Tragen, welche das wesentliche Charakteristikum beim Produkt unterstreichen. Schlichtheit und Gradlinigkeit bei der Form ist ein Trend, der sich auch bei anderen Produkten beobachten lässt.
Dies ist nicht als Ausdruck von Technikfeindlichkeit zu verstehen, sondern vielmehr als Sehnsucht nach Überschaubarkeit und Beherrschbarkeit von Technik. Ein Purismus, der überflüssige Knöpfe, Hebel und Schalter aus dem Blickfeld des Benutzers dauerhaft verbannen möchte.
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | GmbH |
Branche: | Freizeit |
Kategorie: | Sport |
Startkapital: * | 10.000 EUR - 25.000 EUR |
Website: | www.schindelhauerbikes.com |
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