Geschäftsideen

Smarte Technik zur Überwachung von Bienenvölkern

Die Gesundheit der Bienen zu kontrollieren, gehört für Imker zur Routine. Regelmäßig ist zu prüfen, ob Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Bienenstock noch stimmen. Andernfalls sterben Bienen ab, das Volk schrumpft und die Honigernte fällt gering aus. Das Bienensterben wird von immer mehr Biologen und Imkern beklagt.

Solange die genauen Ursachen nicht bekannt sind, hilft nur, das Bienenvolk noch häufiger zu kontrollieren. Das ist jedoch nicht immer ganz einfach, weil die Besitzer des Bienenvolks, also die Imker, oft nicht in direkter Nähe zu den Völkern wohnen. Dieses Manko hatte auch Berwyns Hoyt erkannt.

Smarte Technik zur Überwachung von Bienenvölkern

Der Elektrotechniker aus Christchurch in Neuseeland interessiert sich nicht nur für seinen Beruf, sondern auch für die Natur, weil er selbst ein Hobbyimker ist. Die Lösung lag für ihn auf der Hand. Ein Monitoring fürs Bienenvolk muss her, das sich über eine Plattform per Smartphone-App betreiben lässt.

Seine Erfindung Hivemind ist ein Bienenstock-Monitor mit WiFi-Anschluss. Seine Geschäftsidee fand in seiner Heimat ein großes Echo. In 2015 wurde er Finalist im Innovators Award 2015 und in 2016 gewann er damit die Hi-Tech Awards in Neuseeland. Die Geschäftsidee ist außerhalb von Neuseeland noch kaum bekannt, dürfte aber auch in Europa viele Interessenten finden.

 

Eine Art FitBit für den Bienenstock

Die Digitalisierung ist bei den Imkern angekommen. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen des Erfinders des Bienenstock-Monitors geht. Er heißt Berwyns Hoyt, lebt in Christchurch in Neuseeland und tüftelt seit mehr als 20 Jahren im Bereich High-Tech-Elektronik und Firmware. Zudem betreibt er mit Brush Technology eine Designplattform für Leiterplatten, Softwareentwicklung und Benutzerschnittstellen

Seinen Durchbruch erzielte er 2015 mit seinem Bienenstock-Monitor (Hivemind Strenght Monitor) Hivemind, der die Bienenaktivität sowie die Feuchtigkeit und Temperatur im Bienenstock misst und die Messergebnisse per WLAN überträgt. Zu den wichtigsten Funktionen von Hivemind gehört die ständige Inventur des Bienenvolks, also die Messung wie viele Bienen ein- und wieder ausfliegen.

Auf diese Weise behält der Imker den durchschnittlichen Bienenbestand immer im Blick. Er weiß, ob die Zahl der Bieneneinflüge im Frühjahr ab- oder zunimmt und zu welcher Tageszeit die Bienen die höchste Aktivität entfalten. Dies geschieht mittels eines Infrarot-Sensors, der über dem Einflugloch angebracht wird.

Genauso wichtig wie die Bestandskontrolle ist die stetige Messung der Bruttemperatur und der Luftfeuchtigkeit im Bienenstock. Die Königin ist außer Gefahr, wenn die Arbeitsbienen dafür sorgen, dass die Temperatur im Bienenstock stabil zwischen 32° und 36° Grad Celsius bleibt.

Für die Bienenstocküberwachung werden unterschiedliche Sensoren angeboten. Je nachdem, was überwacht werden soll, gibt es Sensoren für die Außentemperatur, um sie mit der Innentemperatur zu vergleichen oder Feuchtigkeitssensoren, die messen, ob die Bienen genügend Wasser bekommen.

Zudem gibt es Module zum Wiegen der Bienenstöcke. Weitere spezielle Sensoren für Audio-Schwarmerkennung oder UV-Erkennung sind ebenso geplant wie die Dokumentation von Schnittstellen, damit Nutzer eigene Sensoren einbinden können. Das Monitoring-System für Bienenstöcke ist modular aufgebaut. Der Kunde kann sich die Module für Hivemind bedarfsorientiert nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen.

Ein großer Vorteil von Hivemind ist die WiFi-Anbindung. Sie ermöglicht ein Bienenstock-Monitoring zu deutlich niedrigeren Kosten, als das bei einer kommerziellen Satellitenüberwachung der Fall wäre. Wenn sich ein Monitor mit WiFi-Modul in Reichweite eines WiFi-Netzwerkes befindet, können Informationen direkt hochgeladen werden. Die Infos können aber auch in den Modulen gespeichert und dann mit einem Mobilgerät heruntergeladen werden.

Mit der App auf dem Smartphone kann der Nutzer praktisch von überall seine Bienenstöcke überwachen. Zuverlässig liefern die Sensoren die dafür notwendigen Daten und speichern sie über ein WiFi-Modul in der Cloud. Mit der App auf dem Smartphone greift er auf diese Daten zu und erhält wichtige Informationen und Auswertungen zu seinem Bienenstock.

 

Smarte Geschäftsideen für den Naturschutz boomen

Kaum eine Woche vergeht, in der nicht über das rätselhafte Bienensterben berichtet wird. In der Tat haben die Bienenbestände in den letzten Jahren drastisch abgenommen. Einig sind sich die Wissenschaftler darin, dass dies auch mit den Monokulturen in unserer Landwirtschaft zusammenhängt. Doch das Sterben lässt sich nicht allein darüber erklären.

Hivemind kann dabei helfen, den Ursachen auf die Spur zu kommen. Die Monitoring-Technologie dient nicht nur dem Imker, um die Gesundheit seiner Bienenvölker im Auge zu behalten, sondern ist auch für Naturschützer interessant, um zusätzliche Erkenntnisse über die Lebensgewohnheiten von Bienenvölkern zu gewinnen.

Dies geschieht durch Einsatz smarter, intelligenter Technik, die uns beim lückenlosen Monitoring unterstützt. In der Bevölkerung gibt es eine hohe Bereitschaft, in Technologien zu investieren, die dem Arten- und Naturschutz dienen. Vor diesem Hintergrund haben Systeme wie Hivemind in Europa besonders viel Geschäftspotenzial.

Weitere Daten dieser Geschäftsidee

Land: Neuseeland
Rechtsform: Incorporated
Branche: Sonstiges
Kategorie: Tierwelt
Startkapital: * 10.000 EUR - 25.000 EUR
Website: hivemind.co.nz
* geschätztes Startkapital

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