„Macht unsre Bücher billiger!“, forderte Kurt Tucholsky einst im letzten Jahrhundert und kritisierte damit die hohen Buchpreise seiner Zeit. Zwar sind Bücher heutzutage für jedermann erschwinglich, doch nach wie vor hoch sind die Preise für Lehrbücher wie sie Schüler, Studenten und Auszubildende benötigen.
Nicht nur in Deutschland ist das so, sondern auch in vielen anderen Ländern. Wäre es da nicht günstiger auf gebrauchte Lehrbücher zurückzugreifen? Unzählige Lehrbücher werden nach Abschluss der Ausbildung ohnehin nicht mehr benötigt und stehen nur noch nutzlos herum.
Diese Gedanken umtrieben die US-Amerikaner Josiah und Seth Wartak, die mit einem Ankaufsportal für gebrauchte Lehrbücher im Internet eine Geschäftsidee umsetzten, die es so noch nicht gab. Auf fairbooks.com können Schüler, Studenten und Auszubildende ihre gebrauchten Lehrbücher an das Unternehmen verkaufen, das sie dann an andere Schüler und Studenten weiterverkauft.
Die optische Qualität ist bei dieser Buchkategorie nicht entscheidend. Auf die Verwertbarkeit des Inhalts kommt es vielmehr an. Während die einen sie nicht mehr benötigen, besitzen sie für andere noch einen hohen Gebrauchswert. Die steigenden Besucherzahlen auf fairbooks.com sind ein sicherer Indikator, dass für den Handel mit gebrauchten Lehrbüchern ein stabiler Markt existiert. Analog zur wachsenden Nachfrage entwickeln sich die Umsätze des noch jungen StartUp-Projekts fairbooks.com.
Fairbooks.com kauft seit September 2010 online gebrauchte Lehrbücher von Schülern und Studenten und bietet ihnen dadurch die Möglichkeit mit ihren nicht mehr benötigten Büchern Geld zu verdienen. Dabei ist es egal, ob der Einband etwas abgegriffen ist, einige Seiten Eselsohren aufweisen oder das Buch insgesamt etwas zerfleddert wirkt.
Wichtig ist für fairbooks.com, dass das Seiteninventar vollständig ist, Grafiken und Bilder erkennbar und die Texte lesbar sind. Der Online-Buchankäufer verspricht bereits auf der Startseite, garantiert das meiste Geld für Lehrbücher zu zahlen, die besagtem Zustand entsprechen.
Ob an einem bestimmten Titel ein aktueller Bedarf besteht, kann der Besucher direkt auf der Startseite abklären. In einem großen Suchfeld braucht er bloß die 10- oder 13-stellige ISBN-Nummer des Buches eintippen und wenige Sekunden später erhält er, falls Interesse vorhanden, ein Kaufangebot zu dieser ISBN-Nummer aufgelistet kann den Ankaufsvorgang direkt einleiten oder weitere ISBN-Nummern hinzufügen und abfragen.
Besteht an einem Titel gerade kein aktuelles Interesse so erhält der Besucher eine entsprechende Info und die Möglichkeit die Email-Adresse zu hinterlassen. Er wird dann automatisch benachrichtigt, wenn wieder Bedarf besteht den Titel mit der angegebenen ISBN-Nummer anzukaufen.
Dem Besucher, der seine gebrauchten Bücher verkaufen möchte, entstehen keine Versandkosten. Denn am Ende der Ankaufsabwicklung wird ein Versandetikett generiert. Das kann der Besucher direkt auf das versandfertige Paket kleben und zur Post bringen.
Der Versandkosten übernimmt dabei Fairbooks.com. Für klamme Schüler und Studenten ist dies eine gute Möglichkeit ein bisschen zusätzliches Geld zu erwirtschaften, das sie für ihre weitere Ausbildung benötigen. Für sie sind nicht mehr benötigte Lehrbücher im Schrank nur totes Kapital, das sie bei Fairbooks.com in ein gutes Taschengeld umwandeln können.
Da eine gute Schul- und Berufsausbildung immer wichtiger wird, weil die Anforderungen Berufsleben stetig steigen, boomt auch der Bildungsmarkt. Lehrbücher sind unverzichtbare Werkzeuge und aufgrund kleinerer Auflagen und hohem Aktualisierungsdruck schon immer unverhältnismäßig teuer gewesen.
Daher gibt es nicht nur in den USA einen lukrativen Markt für gebrauchte Lehrbücher. Eltern stöhnen regelmäßig über die hohen Preise von Schulbüchern, die sie für ihre schulpflichtigen Kinder beschaffen müssen. Mangels Alternative werden meistens neuwertige Bücher angeschafft, doch Auktionsportale wie ebay zeigen, dass es auch in Deutschland einen großen Bedarf an gebrauchter Lehr- und Schulbuchliteratur gibt.
Da immer mehr Bundesländer aus Sparzwängen heraus die Lernmittelfreiheit einschränken, wenn nicht sogar ganz abschaffen werden Bildungskosten noch stärker auf die Privathaushalte verlagert. Das kann in finanzschwachen Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern zu Problemen führen. Ihnen wäre mit Angeboten zur günstigeren Beschaffung von Schulbüchern enorm geholfen. Ein günstiges Angebot gebrauchter Schulbücher stellt für sie eine große finanzielle Entlastung dar.
Für Gründer ist diese Geschäftsidee eine Chance. Aufgrund der hervorragenden Absatzmöglichkeiten ist der Ankauf von Lehrbüchern mit nur geringen Risiken behaftet. Sicher könnte man An- und Verkauf über ein- und dasselbe Portal abwickeln. Aus strategischen Gründen ist dies jedoch nicht vorteilhaft. Wer will sich schon bei seiner Preiskalkulation in die Karten schauen lassen?
Anmerkung der Redaktion: fairbooks.com ist nicht mehr aktiv.
Land: | Vereinigte Staaten |
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Rechtsform: | Einzelunternehmen |
Branche: | Dienstleistungen |
Kategorie: | Bücher |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
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