Irgendwann endet jedes Auto einmal in der Schrottpresse. Fast jedes. Wenn es nicht aufgrund eines ausgezeichneten Zustandes einmal zum Oldtimer avancieren sollte und seine Besitzer und Bewunderer noch viele Jahre erfreut, bleibt dem Fahrzeug dieses Schicksal wohl kaum erspart. Sicherlich gibt es Leute, die auf privatem Terrain Autos vor sich hinrosten lassen, darin vielleicht wohnen oder Dinge aufbewahren.
Ein Dauerzustand ist das jedenfalls nicht. Es fehlen nun mal sinnvolle Nutzungskonzepte für ausrangierte Altfahrzeuge. Seitdem sich Joachim Nachbar aus Achim bei Bremen mit diesen Fragen intensiv beschäftigte und seine originelle Geschäftsidee kfz-nachbar.de entwickelte, ist das jedoch anders. Zumindest für die hinteren Hälften der ausgedienten Fahrzeuge.
Aus ihnen baut Joachim Nachbar nämlich verkehrstaugliche PKW-Anhänger, nachdem er die Fahrzeuge zuvor in der Mitte halbiert hatte. Die Umrüstung der Hinterhälfte des Alt-PKWs zum PKW-Anhänger ist für den Gründer inzwischen zum einträglichen Geschäft geworden, denn wer hat schon so einen originellen Anhänger.
Ein Hingucker ist er allemal. Ob er nun als zusätzlicher Stauraum benötigt wird oder sein Besitzer auf Oldtimertreffen damit glänzen möchte. Inzwischen hat Joachim Nachbar schon über 40 Autos zersägt und freut sich über eine stetig wachsende Nachfrage.
Auf die Idee, alte Autos zu Kfz-Anhängern umzurüsten, war bislang noch kein KfZ-Verwertungsbetrieb in Deutschland gekommen. Für Jürgen Nachbar bedeutete es eine große Chance, diese Idee in ein Geschäftsmodell umzusetzen. Der gelernte Kfz-Meister aus Achim bei Bremen versteht es, schrottreife Fahrzeuge gekonnt in der Mitte zu durchsägen und die hintere Hälfte so umzurüsten, dass sie als Kfz-Anhänger nutzbar sind.
Auf seiner Website, die sinnigerweise kfz-nachbar.de heißt, bietet er verschiedene Modelle an, die er bereits umbaute und mit denen er bereits Erfahrungen sammeln konnte. Darunter befinden sich Audi A4, Polo in verschiedenen Varianten, VW Golf 1 und 2, Golf Cabrio, VW Caddy, VW Passat sowie Ford Focus Kombi.
Grundsätzlich arbeitet Jürgen Nachbar jedoch im Kundenauftrag und berücksichtigt dabei stets die individuellen Wünsche des Kunden. Die zum Kfz-Anhänger umgerüsteten Autohälften werden wasserdicht verschlossen, sind TÜV-geprüft und mit einer Zulassung ausgestattet. Wie die Fahrzeughälften konkret umgebaut werden, hängt vom Kunden ab. Fast alles ist machbar. Grenzen setzt nur die Kreativität.
Ob der Kunde die Autohälfte als mobilen Strandkorb nutzen möchte oder als zweiten Kofferraum, der als Kopie dem Zugfahrzeug angehängt wird. Beliebt sind die Autohälften als besonderes Accessoire mit Blickfangqualitäten vor allem bei Oldtimer-Treffen. Das gilt selbstverständlich auch für „Jungtimertreffen“, also Fanclubs von Fahrzeugen wie dem VW Golf.
Die Umrüstung von ausgedienten Fahrzeugen zu Kfz-Anhängern ist eine Geschäftsidee mit viel Zukunftspotenzial. Seit das Gebrauchtwagengeschäft durch die Abwrackprämie bedingt zurückging und viele Kfz-Betriebe schwierige Zeiten durchlaufen, bieten sich mit dieser Geschäftsidee Kfz-Mechanikern neue Betätigungsfelder.
Voraussetzung ist natürlich Sachverstand und das Vorhandensein einer gut ausgerüsteten Werkstatt mit entsprechenden Gerätschaften zum Zersägen von Altfahrzeugen sowie zum Verschweißen und Lackieren der Kfz-Anhänger. Des Weiteren ist bei dieser Geschäftsidee von Vorteil, dass sie sich ausschließlich an regionale Käufergruppen richtet und sich dadurch vielen Existenzgründen in ganz Deutschland neue Chancen eröffnen.
Bei den Hängern handelt es sich stets um Einzelstücke, die nicht in Massenproduktion gefertigt werden. Ein weiterer Grund, der für diese Geschäftsidee spricht und noch entwicklungsfähig ist, ist der Umweltgedanke. Durch die Wiederverwertung von Autoteilen werden schließlich Ressourcen und damit die Umwelt geschont.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist, dass ungezählte Autobesitzer schrottreife Fahrzeuge, an denen sie einst sehr hingen, in Scheunen vor sich hinrosten lassen. Es sollte möglich sein, diese potenzielle Zielgruppe zu überzeugen, ein Teil des geliebten Gefährts in Form eines Kfz-Anhängers weiterleben zu lassen. Why not?
Land: | Deutschland |
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Rechtsform: | Einzelunternehmen |
Branche: | Handwerk |
Kategorie: | Auto & Motorrad |
Startkapital: * | weniger als 5.000 EUR |
Website: | www.kfz-nachbar.de |
So viele Besucher haben sich für diese Idee interessiert.
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